Kapitel 10: Ich habe sie umgebracht
Nach einiger Zeit hebt Arturia leicht den Kopf und blinzelt mich müde an. Allem Anschein nach ist sie wieder aufgewacht. Kurz reibt sie sich übers Auge, bevor sie kaum hörbar murmelt: „...Danke..." Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen und genauso leise erwidere ich: „...nichts zu danken, Prinzessin..."
*****
„Weißt du, Itachi...du bist der Erste, der mir jemals in meinem Leben geholfen hat.", gibt die Magierin in meinen Armen zu und versteckt ihr Gesicht in meiner Halsbeuge. Meinen Kopf lehne ich auf ihren und frage: „Hast du denn gar keine Familie oder Freunde?" Leicht schüttelt sie den Kopf, bevor sie leise erzählt:
„Meinen Vater habe ich nie kennengelernt.. er kommt aus dem Ninja-Reich. Weißt du...das Kaiserreich verabscheut die Ninja's. Dementsprechend wurde ich damals behandelt, als sie das über mich erfuhren. Ich wurde wie Dreck behandelt. Wie Abschaum. Wie ein...ein Monster."
Während sie mir das erzählt, streichle ich ihr immer wieder beruhigend über den Rücken. „Was ist mit deiner Mutter?", will ich wissen und spiele mit einer ihrer langen braunen Locken, die im Licht der Kerzen elegant glänzen. Eine Zeitlang ist es still und ich habe die Befürchtung, dass sie gar nicht mehr antwortet.
Doch auf einmal drückt sie mich leicht von ihr weg, damit sie mir mit ihren stechend roten Augen in meine Blicken kann und erwidert erstaunlich emotionslos: „Ich habe sie umgebracht." Meine Augen weiten sich und für einen Moment halte ich den Atem an. Sie hat was? Verständnislos schüttele ich leicht den Kopf und frage: „Wieso?"
Sicht Erzähler:
„Wieso?", fragt der Uchiha und schaut Arturia teils verwirrt, teils fragend an. Schulterzuckend erwidert die Magierin ruhig: „Ist doch egal wieso ich es getan habe. Fakt ist, dass sie meinetwegen Tod ist." „Nein", wiederspricht Itachi ernst und lässt die Locke, mit der er bis gerade gespielt hat, los.
Irritiert blinzelt die Braunhaarige ihren Gegenüber an und wartet auf eine Erklärung. Dieser packt Arturia an den Schultern, schüttelt sie leicht und stellt fest: „Das wieso ist wichtig. Es gibt Momente im Leben, die sieht man kommen und es gibt Momente, die sieht man nicht kommen.
Bei den Momente, die man nicht kommen sieht, hat man gar nicht die Möglichkeit sie zu verändern. Aber bei den Momenten, die man kommen sieht, kann man es versuchen. Allerdings..." Er hält kurz inne, holt einmal tief Luft, bevor er fortfährt: „...kann ein Versuch auch scheitern und dann muss man das Schicksal so akzeptieren, wie es kommt. Und sowas wird ständig immer wieder vorkommen. Das einzige was man dann tuen kann, ist es immer und immer wieder zu versuchen."
„Wow. Also entweder bist du einfach verdammt Weise, oder du hast auch schon verdammt viel durchlebt, oder es ist beides.", grummelt die Magierin und muss innerlich zugeben, dass das mit dem drittklassigen Typen wohl doch nicht ganz stimmt. Aber das würde sie ihm niemals sagen.
Ohne auf das Gesagte von Arturia einzugehen, wiederholt er seine anfängliche Frage: „Also, wieso hast du deine Mutter umgebracht?" „Weißt du was passiert, wenn ein Ninja und ein Magier Sex haben?", fragt Arturia und wickelt sich eine lange schwarze Haarsträhne von Itachi um den Finger.
Verwundert über die Frage antwortet er: „Sollten sie nicht verhüten, wird die Frau schwanger, wieso?" „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau dabei schwanger wird, ist gering. Frag mich aber bitte nicht wieso. Das weiß ich selber nicht so genau. Naja, sollte es trotzdem passieren, dass dabei ein Kind entsteht, bekommt dieses Kind die Gabe von Chakra und Magie.
Es bekommt also eine unglaubliche Macht. Das ist auch der Grund, warum diese Kinder verachtet und gemieden werden. Die anderen Leute fürchten sich vor diesen Kräften.", erzählt die Braunhaarige, während sie sich Kisame's Glas schnappt und den Rest austrinkt.
Danach wendet sie sich wieder zum Uchiha, der dann zusammen fast: „Also bist du auch in der Lage Chakra zu schmieden. Was hat das mit deiner Mutter zu tuen?" „Die Mutter überlebt die Geburt eines solchen Kindes nicht."
*****
Als die Sonne am nächsten Tag hoch am Himmel steht, erreichen sie endlich Amegakure. Über das Thema von gestern haben Itachi und Arturia nicht mehr gesprochen. Allerdings schweigen sie sich auch nicht gegenseitig an. Die beiden tuen nur so, als ob nichts gewesen wäre. Kisame, der kurz danach von der Toilette zurück kam, hat nichts bemerkt. Danach haben die drei das Ladenlokal verlassen und sich in einer Höhle noch ein paar Mützen Schlaf geholt.
Das einzige, was noch an den gestrigen Abend erinnert, ist Arturia's Kater. Aber da muss sie wohl oder übel durch. Der Regen prasselt unaufhörlich auf die Stadt nieder und durchnässt die drei in nur wenigen Augenblicken. Wütend blickt Arturia an sich hinunter und wringt ihre Haare aus. Warum muss es auch so bescheuert regnen?!
„Behindertes Wetter hier!", grummelt die Braunhaarige und folgt den beiden Richtung Zentrum. Der Uchiha mustert die nasse Magierin und muss leicht schmunzeln. Dass sie sich aber auch über jede Kleinigkeit aufregen muss. Immer noch schmunzelnd erklärt Itachi: „So weit ich weiß ist Pain, also der Anführer unserer Organisation, dafür verantwortlich."
„Ouu! Dieser kleine Idiot! Wenn ich ihn in die Finger bekomme, dann kann der was erleben!", murmelt Arturia nur böse vor sich hin, worauf Kisame und Itachi allerdings nur lachen können. Während sie in eine kleine Seitengasse abbiegen, fragt der Hoshigaki neugierig: „Kannst du dich denn nicht mit einem Zauber vor dem Regen schützen?"
„Theoretisch schon, allerdings war Wassermagie noch nie wirklich meine Stärke", gibt 'Ri peinlich berührt zu. Bevor der Schwertkämpfer darauf etwas erwidern kann, sagt Itachi: „Wir sind da."
Neugierig schaut sich Arturia das Hauptquartier dieser komischen Akatsuki-Organisation an. Es ist ein Hochhaus mit vielen Fenstern. Nachdem der Uchiha ein paar Fingerzeichen geschlossen hat, geht eine große Flügeltür auf und die Drei können eintreten. Hinter ihnen verschließt sich die Tür wieder.
Hier ist es ziemlich dunkel und das einzige Licht ist das, was von draußen durch die Fenster scheint. Das Gemäuer ist kahl und überall sind in den Ecken Spinnweben. Angeekelt verzieht Arturia das Gesicht und folgt den beiden im nächsten Moment nach oben.
Die Wendeltreppe hat kein Geländer und der Beton hat an einigen Stellen Risse. Alles in allem wirkt das wie ein verlassenes Geisterhaus. Das stetige Prasseln vom Regen gegen die dünnen Glasscheiben des Fensters macht es nicht unbedingt besser.
Nach gefühlten Stunden kommen sie endlich vor einer Holztür an. Durch den Bodenschlitz und das Schloss scheint Licht durch und gedämpfte Stimmen sind zu hören. Ohne zu klopfen öffnet Itachi die Tür und tritt nach Kisame und Arturia ein.
Als ob man durch ein Portal in eine andere Dimension gegangen wäre, hat sich die Atmosphäre schlagartig verändert. Sie stehen in einer Art Eingang, wo sich Kisame und Itachi den Mantel ausziehen und auf einen Kleiderständer hängen. Ihre Hüte nehmen sie ebenfalls ab und hängen diesen zu den Mänteln. Ihre Schuhe streifen sie kurz an einer Fußmatte ab, bevor sie den Gang weitergehen.
Schnell tapst die Magierin ihnen nach und steht am Ende des Ganges in einer Art Wohnzimmer. Der Raum ist nicht sonderlich groß, aber immerhin ist es wohnlich eingerichtet. Den Boden schmückt ein gemütlicher, weicher Teppich. Auf der einen Seite stehen einige Bücherregale und auf der anderen zwei Sofas, ein Sessel, eine Topfpflanze auf einem Tisch und an der Wand hängt ein kleiner Fernseher.
Ein junger Mann mit silbernen Haaren sitzt auf dem Sofa und schaltet gelangweilt durch das Programm. Als die drei reinkommen, schaut er kurz auf und lässt seinen Blick über sie schweifen, bis er bei Arturia hängen bleibt. „Wir werden kurz zu Pain gehen und Bericht erstatten. Bleib du hier, ich komme gleich wieder, Prinzessin", meint Itachi kurz, bevor er im nächsten Moment auch schon verschwindet. Genau wie Kisame.
Etwas unbeholfen blickt die Magierin den beiden nach und Flucht innerlich, dass die beiden sie einfach so alleine mit diesem Typen zurück gelassen haben. Der Blick des Silberhaarigen haftet immer noch auf Arturia. Oder besser gesagt auf ihrer Oberweite. Als die Magierin das Gestarre bemerkt, dreht sie sich mit zusammen gekniffenen Augen zu ihm und fragt: „Was glotzt du so?"
„Hallo, erstmal! Ich bin Hidan. Was bist du denn so zickig, Süße?", fragt Hidan zwinkernd und ignoriert gekonnt die Frage von Arturia. Diese schaut ihn nur monoton an und sagt zuckersüß: „Also Hidan. Ich weiß ja nicht welcher Nacktschnecke du in den Hintern gekrochen bist, dass du am Ende so wieder rausgekommen bist, aber hör auf mir auf die Nerven zugehen, klar?"
❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Nun sind die Drei also endlich in Amegakure angekommen und wir haben sogar schon einen kleinen Einblick auf Arturia's Vergangenheit erhaschen können!(ˆ▽ˆ)
Arturia: Die euch im übrigen überhaupt nichts angeht.(ˇ^ˇ)
Jetzt sag doch sowas nicht! Natürlich müssen wir auch deine Vergangenheit kennen, immerhin bist du einer der Stars dieser Geschichte!(๑•́ ₃ •̀๑)
Arturia: Mmh...ich bin der Star? Ja, das gefällt mir... dann geht das natürlich in Ordnung!
Itachi:...du bist manchmal verdammt selbstverliebt. Weißt du das, Prinzessin?
Arturia: Gar nicht wahr! Aber, Hiyori?
Mmh?
Arturia: Du sagtest einer der Stars. Wer sind denn die anderen?
Insgesamt gibt es vier:
Einmal bist du es, dann Tachi-kun und die anderen zwei kommen noch!
Also der dritte Star kommt sogar schon in den nächsten paar Kapiteln!
Der vierte kommt erst später
Arturia: Aber ich bin doch natürlich der coolste und hübscheste Star, oder?(^-^)
Itachi:....(ˇˍˇ)
Arturia: ODER?(ง •̀_•́)ง
Itachi: Ja, ja natürlich. Du bist der hübscheste, intelligenteste und was weiß ich noch Star!O_O
Arturia: Das...
...War's dann auch schon wieder an der Stelle!
Bleibt auf jeden Fall gesund und bis zum nächsten Mal!
Also dann, tschüssi
Hiyori♡
Arturia: Unterbrich mich nicht!
Itachi: Pscht! Tschüüüss *winkt freundlich zum Abschied*
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