Kapitel 46

Louis hickste erschrocken. „Wie bitte?“

„Keine Sorge, ich werde vorher noch wieder gesund. Aber dann“, brummte Harry und leckte Louis über die Schnauze.

„Dann was?“, winselte Louis leise und schob sich Harry entgegen.

„Das wirst du schon sehen. Ich verrate nichts.“

Louis schmollte ein bisschen. Aber dann kuschelte er sich enger an Harry und seufzte in tiefer Zufriedenheit.„Ich liebe dich, Harry.“

Harry schmunzelte. „Ich dich auch, Lou. Ich dich auch.“

Nach einer Woche ging es Harry schon wieder so gut, dass er wieder an allem und jedem und vor allen Dingen Louis herummäkeln konnte und zickig sein und überhaupt. Dann sagte er Sachen wie „Louis, ich hab doch schon für dich das Essen geholt. Dann kannst du das dreckige Geschirr wenigstens alleine in die Küche bringen.“ (er war schwanger??) oder „Jetzt mach doch mal den Fernseher aus, das Scheißteil strahlt bestimmt total, denkst du das ist gut für unsere Welpen?“ (so ein Besserwisser!)  oder „Louis, kannst du mir ein Kissen reichen?“ (konnte der alte Mann etwa nicht mal mehr aufstehen? Wer war hier denn schwanger und musste sich schonen?) oder „Schatz, Liam hat Spaghetti für dich gekocht, die magst du doch so gerne.“ (das durfte Louis ja wohl selber entscheiden, ob er die gerne mochte oder nicht!).

Gerade wollte er, dass Louis seine Socken wegräumte. Also bitte.

„Und wie stellst du dir das vor?“

„Du hast ein Maul. Die Socken liegen da jetzt seit mehreren Wochen. Räum sie weg.“

„Nein, Harold.“

„Louis“, knurrte Harry. Ja, er war schwanger, aber das hieß nicht, dass er von jeglichen Pflichten befreit war. Und seine verdammten Menschensocken nicht rumliegen zu lassen war definitiv eine davon!

Louis seufzte theatralisch. „Was?“

„Wegräumen.“

„Ich gebäre demnächst, Harold, zeig Rücksicht und mach es bitte einfach einmal selber. Es stört schließlich dich und nicht mich.“ Also echt.

Plötzlich kniete Harry über ihm auf der Couch und biss ihm ins Ohr. „Ich sagte Wegräumen. Jetzt. Sonst wirst du, bevor du unsere Welpen gebärst, noch einmal übers Knie gelegt, kapiert?“ Harry ließ seine Zähne über Louis’ Hals fahren. „Oder über das Sofa gelehnt, mir scheißegal.“

Louis schnappte erschrocken nach Luft. „H-Harry! Ich bin ein Wolf, wie soll das gehen? Und außerdem ist das unanständig.“

„Oh, bitte. Erzähl du mir nichts von Anstand. Du stellst dir doch dauernd vor, wie es wäre, wenn du jetzt gerade nicht schwanger wärst. Wie du jederzeit zu mir kommen könntest und ich dich so hart wie es geht in die Laken ficken würde.“

Louis’ Atem ging schwer und wie immer, wenn er es nicht kontrollieren konnte, schoben sich Louis’ Gedanken in Harrys Kopf. Bilder von Harry, wie er genau das tat, was er eben gesagt hatte. Und noch ganz andere Dinge.

Harry knurrte. „Wenn du erstmal welpenfrei bist, Motte...“

„Kannst du mich nehmen?“

Harry atmete tief durch. „Nein. Das wäre nicht gut. Die Welpen werden bald kommen und außerdem... muss ich, ähm...“

„Bitte, Harry!“, wimmerte Louis.

Gott, er musste sich wirklich beherrschen. Das hier war doch Kinderkram. Er sollte nicht so einfach rumzubekommen sein. „Ich muss den Fernseher reparieren!“
Und damit schnappte Harry sich das uralte Teil und verließ fluchtartig das Haus.

Louis schmollte. „Als ob du Ahnung von Menschentechnik hättest, du Idiot...“

Harry kam nicht wieder. Louis hatte irgendwann so ein ganz komisches Gefühl, so als würde er bluten. Von irgendwo zwischen den Beinen. Aber nicht aus dem Po. Verdammt, da gab es doch gar nichts anderes?!

Er winselte. „Harry? Harry! Liam? Hallo? Zayn? Anne? Gemma? Harry! HARRY! Hallo!? Hilfe! Irgendwer? Hallo!!! Hilfe!!! Harry!!!!“

Aber Harry kam immer noch nicht wieder.

Und dann schrie Louis einfach so lange so laut er konnte, bis die Tür aufging und jemand hereinstolperte. „Louis??? Bist du okay? Was ist passiert? Tut dir was weh?“

„Liam“, wimmerte er. „Ich glaube, ich werde Mama.“

passend zum muttertag wird lou zur mama <3
seid alle lieb zu euren müttern bitte und zu euren vätern und allen anderen auch

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