𝕃𝕖𝕖𝕣 𝕨𝕚𝕖 𝕤𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕊𝕖𝕖𝕝𝕖.

Nach diesem Gespräch begleitete mich Jimin zurück in mein Zimmer. Ich wünschte er hätte mich ein wenig herumgeführt und gezeigt was für Räume es noch gibt. Aber wieso sollte er? Ich habe mal versucht zu flüchten. Es hat nicht geklappt. Er hatte Glück. Wieso sollte er mir das Haus zeigen? Ich will nicht zurück ins Zimmer. Vielleicht schaffe ich es jetzt durchs Fenster? Oder ich finde noch etwas im geheimnisvollen Schrank? Ich versuche mal das Beste draus zu machen.


Langsam vermisse ich mein Zuhause. Auch wenn es nur aus einer kleinen schimmligen Wohnung und ein paar Möbel bestand, fand ich sie gut. Da habe ich mich wenigstens nicht beobachtet gefühlt. Und alles war Normal. In dieser Wohnung konnte ich mich Normal fühlen. In der Stadt wo ich lebe musste ich keine Angst haben das etwas Komisches passiert. Ich hatte ein normales Leben. Verflucht sei meine Dummheit das ich in diesen Wald gegangen bin.


»Ich habe für dich ein paar Bücher besorgt. Hoffentlich gefallen sie dir. Ansonsten habe ich noch nicht viel für dich zu tun. Essen und sonstige Sachen habe ich schon in dein Zimmer abgestellt. Ich werde so oft wie es nur geht mit dir Zeit verbringen, jedoch habe ich leider immer sehr viel zu tun.


Und das mit dem Fenster, ich habe es zugeklebt. So einfach wirst du mir nicht flüchten können kitten.«, erklärte er mir auf den Weg ins Zimmer. Und das wars Fenster.... Werde ich den wirklich nie rauskommen können?


Er öffnete die Türe und wir gingen herein.

»Aurora ich komme gleich wieder. Warte auf mich.«, sagte er und ging sofort wieder aus dem Zimmer. Das Einzige was ich jetzt noch hörte war der Schlüssel mit dem er die Türe vor mir verschloss. Na toll. Ich bezweifle das er wieder so schnell zurück kommt also schaue ich mich mal besser um.


Aus dem Fenster sieht man nichts außer Bäume. Im Zimmer gab es immer noch nichts Besonderes. Das Bett, dieser Schrank, ein Sessel und ein paar andere Möbel waren hier noch drin. Im Bad dasselbe, nichts Besonderes. Nicht mal einen Spiegel gab es. Kein Teppich und auch keine Vorhänge. Das Fenster konnte ich trotzdem öffnen. Ich habe keine Ahnung wieso es sich öffnen ließ. Er meinte das er es zugeklebt hatte. Vielleicht war der Kleber noch nicht angetrocknet?


Mein Blick glitt erneut zum Schrank. Mein Schrank besser gesagt und ich entdeckte diesmal ein Notizbuch. Es sah, sagen wir mal, interessant aus. Es war komplett schwarz und hatte viele kleine Risse am Einband. Ich blätterte schnell durch die Seiten fand aber nichts drinnen. Das Buch war leer. Alle Seiten waren gelblich und dick. Als ich die zweite Seite ansah bildete sich etwas ab. Ich erschrak so sehr das ich es fallen ließ. Aus Angst das man das laute Aufprallen gehört haben könnte, hob ich das Buch schnell wieder auf.

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Leer wie seine Seele.

Mein Körper ist eiskalt, aber meine Tränen sind heiß. Das Einzige was mich noch am Leben hält ist er und mein brennendes Herz. Egal wie oft ich meine Tränen weg wische, egal wie oft mich mein Herz aufwärmt, einmal an ihm gedacht und mir wird wieder eiskalt. Ich drohe erneut zu zerbrechen.

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Stand im Buch. Darunter bildete sich eine weinende Frau ab. Sie kommt mir bekannt vor. Ihre Tränen sind rot gezeichnet. Genauso wie ihr Herz. Ihr Herz ähnelt einer Flamme, er könnte jedoch auch sein das die Farbe nur verschwommen ist. Ich weiß nicht was ich vom Ganzen halten sollte. Es könnte von einer Frau kommen die, die Liebe ihres Lebens verloren hatte. Sie redet offensichtlich von einem Mann. Schon komisch das es einfach so vor mir erscheint...


Alles hier ist so komisch... Hoffentlich ist dieses Haus nicht so wie die von der Addams Family. Erschrocken sah ich rüber zur Türe. Er versuchte es zu öffnen. Er versuchte mit seinem Schlüssel die Türe zu öffnen. Er würde mich gleichsehen. Mich. Die immer noch das Buch in der Hand halt vor dem geöffneten Schrank. Schnell Aurora.


Ich schmiss das Buch in den Schrank und machte es schnell zu. Danach schmiss ich mich auf das Bett. Fast Rechtzeitig.

»Aurora? Was machst du da? Wieso bist du aufs Bett gesprungen?«, fragt er verwirrt.


»Ach nichts. Rein gar nichts.«, meinte ich und lächelte ihn an. Hoffentlich merkt er nichts. Er sah mich misstrauisch an und ging zum Schrank. Er versuchte es zu öffnen. Er scheiterte. Danach sah er mich wieder an.

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»Hast du es geöffnet?«

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»Nein habe ich nicht.«

»Wieso lügst du mich an? Muss ich dich bestraffen kitten?«

»Ich habe es nicht geöffnet. Es ist doch zu oder etwa nicht?«


»Steh auf und öffne es. Jetzt sofort.«, wurde er immer lauter mit mir. Er macht mir echt Angst, wenn er sich so benimmt. Schnell stand ich auf und stellte mich neben ihm. Meine Hand berührte die Klinke. Innerlich hoffte ich das es sich nicht öffnet. Was es auch tat. Ich zog öfters dran damit er endlich begriff das ich es nicht öffnen kann.

»Verarsch mich nicht! Ich weiß das du den Schlüssel hast!«, schrie er wütend und drückte mich gegen die Schranktüre.


»Ich weiß nicht wovon du redest!«, log ich. Ich weiß nicht wieso ich schon wieder lüge, aber ich will nicht, dass er es mir nimmt.

»Wo ist es? In einer deiner Taschen? Lass mich mal sehen!«, schrie er und durchforstete meine Taschen. Ich versuchte mich zu wehren, doch es nützte nichts. Er war viel zu stark. Mittlerweile flossen mir Tränen über die Wangen. Er sah in alle Taschen nach, fand aber nichts. Ich verstehe nicht wieso er es nicht gefunden hat. Ich weiß das ich den Schlüssel habe, es ist in meiner Jackentasche.


»Ich sagte doch ich habe es nicht...«, sagte ich schluchzend und hielt mir den Kopf fest. Mein Hals umfasste ich auch. Er hatte eine Hand um meinen Hals gelegt während er mit Gewalt meine Taschen durchkontrollierte.

»Dann sag mir was du getan hast. Ich habe gesehen das du etwas getan hast!«


»Ich habe wirklich nichts getan...«, log ich erneut, diesmal sah ich ihm nicht in die Augen wie davor. Mein Hals hatte jetzt bestimmt seinen Handabdruck. In einem Moment ist er nett und extrem lieb zu mir, in der anderen ist er extrem kalt und gewalttätig. Es ist so toxisch....

»Habe ich dir weh getan kitten? Lass mich mal sehen.«, sagte er und näherte sich mir erneut. Ich ging einen kleinen Schritt zurück. Ich will nicht wissen was er mit »Lass mich mal sehen.« meint.


»Aurora komm her. Ich habe dir nicht weh getan, ich würde niemals meinen Kitten weh tun. Lass es mich anschauen.«, wurde er wieder ernst. Langsam näherte ich mich ihm auch und schaute nieder zum Boden.


»Keine Angst, es wird schon nicht weh tun. Vielleicht nur ein kleines wenig. Ich passe schon auf dich auf Aurora, du bist mein Wertvollster Schatz.«, sagte er während er auf meinen Hals küsse verteilte.


Unerwartet schmiss er mich aufs Bett. Nicht einmal wegrollen konnte ich, er war schon auf mir. Mit einer Hand hielt er beide meine Hände über den Kopf. Mit der anderen Hand befreite er meinen Hals von jeglichen Kleidungsstücken und verteilte weitere küsse. Ich kann nichts machen. Ich muss den ganzen Dreck über mich ergehen lassen. Ganz still weinte ich. Erst als meine Tränen meinen Hals herunterflossen bemerkte er es.


»Shh baby. Der Spaß hat doch noch gar nicht begonnen...«, er schaffte es nicht mal seinen eigenen Satz zu beenden und biss in mein Hals.


Ein schmerzvolles keuchen entkam mir, ich konnte eine meine Hände befreien. Aus Reflex griff ich in seine Haare und versuchte seinen Kopf von mir weg zu reisen, doch es ging nicht. Auch wenn es weh tat, fühlte es sich unglaublich an. Meine befreite Hand drückte ihn noch mehr an mich. Es ist so als würde ich mein Körper gar nicht mehr kontrollieren. Er biss immer tiefer was mich lautlos stöhnen ließ. Als er rauszog biss er sofort an einer anderen Stelle. Meine Tränen flossen immer noch aber es fühlte sich mit der Zeit gut an.


Am Ende war mein ganzer Hals voll mit seinen Vampirbissen. Ich wundere mich gerade wieso ich nicht schon längst Ohnmächtig geworden bin. Als er das letzte mal heraus zog konnte ich vor Erschöpfung einfach nicht mehr. Meine Augenglieder fielen langsam nach unten. Ich blinzelte und versuchte mich irgendwie wach zu halten, doch es nützte nichts.

»Shh mach ruhig die Augen zu. Schlaff ruhig ein wenig. Wir sind schon fast am Ende kitten...«, flüsterte er mit seiner rauen Stimme in meinem Ohr und verteilte weiter Knutschflecken auf meinem Körper. Ein wenig bekam ich schon noch etwas mit.

Sein Kinn war nicht so blutverschmiert wie beim letzten mal. Er fies mich überall an, mit überall meine ich dies auch. Er zog mein Oberteil soweit nach unten wie es nur ging um weitere küsse zu verteilen. Ein letztes mal bevor ich einschlief hörte ich ihn etwas flüstern.


»Ich habe dich so sehr vermisst Aurora...Meine Aurora...mein kleines Kätzchen...« 

─────⊹⊱Fortsetzung Folgt⊰⊹──────

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