𝕂𝕠𝕞𝕚𝕤𝕔𝕙𝕖 𝔼𝕣𝕖𝕚𝕘𝕟𝕚𝕤𝕤𝕖

»Bist du nervös Aurora?«, fragt mein geliebter der mir gegenübersitzt. Die Nacht war schrecklich, kein einziges mal bekam ich die Augen zu. Egal wie sehr ich es versuchte, es klappte nicht mit dem schlafen. »Ein wenig. Ich hoffe das wir zusammen alle herausfinden können wo ihr versteck ist. «


»Mach dir keine Sorgen kitten, ich bin immer an deiner Seite. Deine zwei Werwolf Freunde und meine Brüder auch. Dir wird nichts passieren, du bist schon ein großes Mädchen und kannst sehr gut auf dich selbst aufpassen!«, er lacht laut und setzt ein grinsendes Gesicht auf. Er kann echt lustig sein. Ich mag es, wenn er mich ärgert. »Da hast du völlig Recht, mein Vampirjunge.«, spiele ich mit.


Wie gewohnt sind wir in der Bibliothek. Wir sitzen am langen Besprechungstisch die ich vor kurzem erst im Versteckten Teil der Bibliothek gefunden habe. In diesem Teil der Bibliothek habe ich meine meiste Zeit verbracht. Natürlich habe ich meine Zeit hier verbracht, hier gibt es ein Labor. Ich habe echt viele Experimente durchgeführt um mir und anderen Wesen viele Vorteile zu verschaffen.


Ich habe Medizin, Rüstung und Waffen hergestellt die auf bestimmte Wesen abgestimmt waren. All diese Sachen können wir verwenden, wenn wir auf der Suche nach den beiden sind. Ich habe Medizin entwickelt das Verletzungen, beliebiger Art, sofort heilen kann. Es ist egal ob es sich um einen Vampir, Elfen oder Werwolf handelt.


Diese Medizin herzustellen ist schwer. Es benötigt eine kristallisierte Eisblume, die gibt es nur Anfangs Frühling auf Bergen. Sie haltbar zu machen ist noch schwerer als an die Blume ranzukommen. Das letzte mal arbeitete ich daran diese Pflanze zu züchten, doch ich scheiterte zu oft, weil ich die Natur zu etwas zwang. Die Natur darf man niemals zu etwas zwingen.


»Ich glaube sie sind da Aurora. «, holt Jimin mich aus meinen Gedanken heraus. Ich atme schwer aus und schmeiße meine Haare nach hinten. Bevor ich aufstehe und meinen Weg nach draußen mache, schaue ich Jimin noch einmal an. Er selbst ist nervös, doch er weiß das wir keine andere Wahl haben.


Zielsicher gehe ich durch den Flur raus in den Garten. Die anderen Brüder sind auch schon da. »Willkommen, fühlt euch wie zuhause. Folgt mir ins Besprechungszimmer, dort können wir in Ruhe reden.«, fange ich nervös an zu sprechen. Ich muss mich echt zusammenreisen. Es wird bestimmt zu einem Streit kommen, doch eskalieren wird es nicht dürfen.

Ryan und Tatiana nicken und folgen uns rein. Auf den Weg in die Bibliothek verstummten alle. Bilder und Statuen trauten sich nicht einmal die beiden anzusehen. Dasselbe bei den Feen und Elfen, auch sie reagierten auf Ryan und Tatiana nicht und ignorierten sie.


»Wobei genau benötigt ihr unsere Hilfe?«, fing Ryan nach der kurzen Stille die entstanden ist zu reden. Jimin saß neben mir. Gegenüber von mir Tatiana und Ryan. Von rechts und links saßen die anderen Brüder.

»Wir müssen herausfinden wo sie sich befinden. Egal was wir versuchten zu unternehmen um sie zu finden, wir scheiterten. «, ergriff Adam zuerst das Wort.


»Wir dachten daran das wir ihnen eine Falle stellen und dann in Gefangenschaft nehmen, doch wenn es wirklich nur 2 Hexen sind die diesen Unfug verursachen bezweifle ich das eine Falle klappen wird. Sie spielen schon viel zu lange mit uns Vampiren und Werwölfen, ich bezweifle stark das einer von ihnen auf eine Falle reinfallen würde. «, erzählte John ihnen von unseren Gedanken.


»Was schlägt ihr vor? Wir selbst sind nicht ganz zufrieden mit unseren Ideen, es verfügt über zu viele riskante Lücken.«, äußerte sich Alex daraufhin. Er starrte Ryan eindringlich an. Weshalb auch immer mag Alex Werwölfe nicht, er umgeht sie um jeden Preis. Angeblich hatte er in seiner Vergangenheit keine guten Erlebnisse mit ihnen gehabt.


»Eine Falle hört sich gut an, jedoch werden wir die Falle abbekommen. Wir sollten zuerst herausfinden wo sie sich verstecken und danach am besten den Königen Bescheid geben. «, sagt Tatiana bedrückt und zappelt mit ihrer Hand herum.

»Die Könige dürfen auf keinen Fall was davon mitbekommen. Aurora musste wegen den Königen sterben-"

»Aurora ist wegen dir gestorben und nicht wegen den Königen, hör auf die Tatsachen zu verdrehen. In einer Lüge zu leben wird deine Schmerzen nicht lindern Jimin.«, unterbrach ihn Ryan und warf keinen Blick zu uns.


»Pass auf deinen Mund auf Hund, keine der beiden kann was dafür. Hätten die Könige eine normale Entscheidung getroffen wäre es nie so weit gekommen.«, griff Alejandro ein bevor Jimin was sagen konnte.


»I-Ich bitte euch, wir sind hier um eine Lösung zu finden und nicht um irgendwelche Streitereien anzufangen. Wir sind auch nicht hier um die Vergangenheit aufzubringen. Wir sind hier um unsere Zukunft und die Zukunft der anderen zu retten, damit sie nicht das durchleben müssen was wir mussten. «, erinnerte ich sie alle wieder an unserem Ziel. Hierfür haben wir uns getroffen.


»Da gebe ich Aurora recht. Ihr habt doch sicherlich die Umgebung abgesucht. Wie wäre es, wenn wir zusammen anhand einer Karte die Orte absuchen die wir noch nicht angeschaut haben und dann weiterdenken?«


Dies war wirklich eine gute Idee. Bei so viele Orte die die Brüder abgesucht haben, haben sie bestimmt schon den Überblick verloren. Ich stand auf und ging die erste Etage hoch um eine Karte zu holen. Auf dieser Karte waren alle unsere Wälder und Berge in der Umgebung aufgelistet. Sie und der Teufel müssen sich in unsere Umgebung aufhalten, in den anderen Orten kommt es recht selten zu solchen Morden.


Noch immer kann und will ich es nicht verstehen wie den Königen die beiden nicht finden konnte. Allgemein, was haben diese Könige die letzten Jahrzehnte bloß gemacht? Sie haben das Volk überhaupt nicht geholfen.


Mit einem Knoten im Hals lege ich die Karte in der Mitte des Tisches ab und setze mich zurück auf meinem Platz. Ich bemerkte das Jimin gereizt ist. Diese Aussage hätte Ryan lassen sollen, Jimin ist immer noch sensibel was mein Tod anging. Vorsichtig legte ich unter dem Tisch meine Hand auf seine, in der Hoffnung, dass er sich beruhigt. Ich möchte nicht das er derjenige ist der für einen Streit verantwortlich ist.


»Im dunklen und völlig Vernebelten Teil des Waldes waren wir schon. Es gibt nichts außer komische Feen Kreaturen dort. Allgemein werden viele Teile des Waldes strengstens überwacht von ihnen. Sie mögen keine unangekündigten Besuche und noch viel mehr hassen sie uns Vampire.", äußert sich Lucius zuerst.

»Das stimmt, davon habe ich auch schon gehört. Beim Wasserfall sind wir öfters am Tag. Dort gibt es nichts Auffälliges, es ist Tags, sowohl auch nachts ruhig.«, die Lage entspannte sich und jeder überlegte stark. Wir sind nicht oft in der Nähe vom Wasserfall, weil es einfach zu weit zur Fuß entfernt ist. Für mich sind nur die Berge und der dunkle Teil des Waldes am nächsten.

»Was ist mit dem Berg? Ich bezweifle stark das ihr es komplett abgesucht habt. Sie ist viel zu groß und gefährlich. Wer weiß schon was für Wesen sich ganz oben an der Spitze aufhalten.« , meinte Ryan skeptisch.


»Da müssen wir dir recht geben, wir kamen nie bis zur Spitze. Jedes mal als wir nah dran waren, brach der Berg unter unseren Füßen weg. Sie brach so schnell und fein ineinander das wir gar nicht reagieren konnten. Seltsamerweise brach sie immer an derselben Stelle zusammen. Allgemein fühlte es sich nicht real an Oben. Je höher wir stiegen, desto schwerer wurden unsere Füße. «

»So etwas ist nicht normal für uns Vampire. Im Gegenteil, erst wenn Magie auf uns verübt wird reagiert unser Körper.«


Alex und Elias haben Recht. Etwas stimmt mit dem Berg nicht. Der Berg ist genau neben dem Wasserfall. Ein kleiner Teil des Wasserfalles verläuft sogar im Berg. Wie kann es sein das der Wasserfall so ruhig ist und auf dem Berg solche Sachen passieren?

»Wir sind also nicht die einzigen die dies bemerkt haben. Ich habe mir schon gedacht das ich es mir nur eingebildet habe, wie es aussieht doch nicht.«, lacht Ryan leicht auf und starrt gefesselt auf die Karte.


»Was machen wir jetzt? Die Bewohner verstecken sich, leben in den anderen entfernten Nachbarländern und auf dem Markt ist niemand mehr. Ich erinnere mich noch als wir alle und viele andere noch auch uns gefreut haben am Marktrand zu treffen. Jeder ist mit den anderen ausgekommen, es ist fürchterlich was der Krieg angerichtet hat.«, sagt Tatiana gebrochen. Ich erinnere mich auch, mir fehlen diese Augenblicke auch.


»Ich schlage vor das wir den Wasserfall zuerst absuchen sollten, danach können wir auf den Berg. Ich habe so ein Gefühl das diese beide Orte etwas gemeinsam haben. Was haltet ihr von der Idee?«, antwortete John selbstsicher Ryan.

Ryan und Tatiana sahen sich an. Die Adams Geschwister auch. Adam nickte. Tatiana nickte. Ich schaute Jimin an. Er nickte leicht.

»Wo treffen wir uns Morgen? Und wie kommt ihr, braucht ihr etwas? Die Sonne scheint stark am Wasserfall.«, fragt Tatiana und richtet ihre Halskette.


»Macht euch keine Sorgen, wir können uns vor der Sonne schützen. Wir werden schon nicht verbrennen. «, sagt Lucius und lächelt verlegen.

»Wie kommst du Aurora?«

»Bewaffnet."


Jimin schmunzelte wegen meiner Antwort auf Ryans Frage. Alle Geschwister verzogen das Gesicht. Lucius, Elias und Tatiana fiel es schwer nicht laut aufzulachen.


»Ich komme Bewaffnet. Die kurzen Pausen werden wir nicht umgehen können. Seit für Morgen bereit, wir machen uns vor Sonnenaufgang auf den Weg.«, übernahm ich das Reden und schaute alle erwartungsvoll an. Sie alle nickten und standen auf. 

──────⊹⊱Fortsetzung Folgt⊰⊹──────

»Du kommt also bewaffnet, wie soll ich dann kommen?«

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