𝔻𝕖𝕣 𝔾𝕖𝕙𝕖𝕚𝕞𝕟𝕚𝕤𝕧𝕠𝕝𝕝𝕖 𝕊𝕔𝕙𝕣𝕒𝕟𝕜

Als ich die Türe schloss wurde ich von etwas starkes an die geschlossene Türe gedrückt.


»Wie bist du hier rausgekommen?«, forderte mich jemand meine Fluchtmöglichkeit zu verraten.


Es war immer noch sehr dunkel weshalb ich immer noch nicht sah. Die besten Augen habe ich nun auch nicht. Bevor ich antwortete sah ich verzweifelt im Raum und fühlte mich sehr Unterdruck von der nahen kälte. Als ich endlich wieder normal sehen konnte sah ich Jimin der mich wütend anstarrte. Das meinte der vorherige Mann mit er.


»Ich habe die Türe mit einem Schlüssel der im Schrank war aufgemacht.«, nuschelte ich verunsichert.

Etwas ganz Schlimmes wird jetzt passieren, dass weiß ich. Er sah rüber zu dem Schrank und dann wieder zu mir. Er erhob eine Augenbraue und sah mich weiter fragend an.


»Dieser Schrank ist schon seit vielen Jahren verschlossen. Denn Schlüssel von dem Schrank gibt es nicht mehr, es ist verschwunden. Zu diesem Zimmer habe nur ich einen Schlüssel und den habe ich immer bei mir. Die Türe habe ich abgeschlossen...«

»Wie bist du hier rausgekommen?«, stellte er seine Frage erneut. Währenddessen scannte er mich von oben nach unten.


»Ich schwöre, dass ich diesen Schrank aufgemacht habe und ganz oben, in einer Ecke, war der Schlüssel!«, versuchte ich mich gegen ihn zu wenden und schubste ihn von mir weg. Ich ging zu dem Schrank und fies die Klinke des Schrankes an.


In meinem Kopf tauchten erneut die weißen Flammen auf. Leicht schüttelte ich mein Kopf um die Flammen los zu werden und öffnete den Schrank. Ohne Erfolg. Es war wirklich zu. Aber den Schlüssel hatte ich noch. In meiner Jackentasche. Davon darf er nichts wissen... Es kann kein Zufall sein das ich den Schlüssel habe.


»Aber die war offen und ich habe sie nicht zu gemacht!«

»Das kann nicht sein. Dieser Schrank ist schon seit sehr vielen Jahren verschlossen und nur eine einzige Person kann sie aufmachen. Hast du noch diesen angeblichen Schlüssel mit den du die Türe geöffnet hast?«, fragte er mich wovon ich eine Gänsehaut bekam. Er stand direkt hinter mir und sprach sehr nah an meinem Ohr.

»Nein, denn Schlüssel habe ich in der Türe gelassen.«, log ich und schaute auf den Boden.

»Verdammt...«, konnte ich ihn leise fluchen hören. Ich drehte mich um und schaute ihn fragend an.

»Wer hat dich wieder hier hingebracht? War es Alex? Ich kann seinen Geruch an deine Klamotten riechen, jedoch auch die von Alejandro.«, stöhnte er genervt und wartete auf eine Reaktion von mir. Was will dieser Typ von mir?!


»Ein emotionsloser Mann brachte mich wieder hier hin, weil er vermutete das du dir Sorgen um mich machen würdest...«, gab ich unsicher zu und versuchte diesmal nicht zu lügen.

»Könntest du mir bitte erklären was du von mir willst? Und wann ich wieder gehen kann?«, stotterte ich verunsichert. Er soll wissen das ich von hier so schnell wie möglich gehen möchte.


Ich gebe zu, dass was ich bis jetzt gesehen habe war eigentlich noch ganz in Ordnung, aber irgendwie macht es mir Angst. Und damit meine ich nicht die Einrichtung und die Atmosphäre.

»Was ich von dir will? Vieles. Wann du hier weg kannst? Niemals. Niemals wirst du von hier weg gehen dürfen. Und selbst wenn du das mal schaffen solltest hätte ich dich wieder gefunden und zurück zu mir gebracht.«, bestätigte er meine Vermutung und grinste blöd. Ich schluckte und sah zum Fenster.


»Wehe du versucht schon wieder aus dem Fenster zu springen...«, kam es bedrohlich von ihm und erschien neben mir. Er hielt mich bedrohlich an der Schulter fest. Verdammt... Irgendwie muss ich hier doch rauskommen.

»Ich würde mit dir gerne reden Aurora. Setz dich bitte.«, sagte er aus dem Nichts und lächelte schwach. Er setzte sich in den Ledersessel und ich auf das Ende des Bettes.

»Ich will nicht das du Angst vor mir hast. Und ich will auch nicht, dass du die ganze Zeit versuchst zu flüchten. Ich weiß, es ist dir noch ein wenig unangenehm hier, aber ich weiß das dir dieser Ort bekannt vorkommt. Bitte erzähl mir etwas von dir.«


Was soll ich von mir erzählen? Ja, dieser Ort kommt mir bekannt vor, jedoch nur wegen meiner Gedanken und Fantasien. Aber das alles hat doch nichts mit der Realität zu tun!


Ich war schon immer ein wenig verrückt drauf was ich nie wirklich zeigen durfte. Immer wenn ich sie zeigte bekamen die ganzen "Normalen Menschen" Angst von mir. Ich hatte schon immer sehr spannende Gedanken die mich manchmal selbst Angst eingejagt haben, aber ich konnte sie ignorieren. Ich konnte alles und jeden ignorieren.


Manchmal hatte ich das Gefühl das eine zweite Stimme zu mir sprechen würde die mich immer beruhigen wollte. Es hat mich vor sehr vielen Sachen und schlechten Taten zurückgehalten. Manchmal gab mir die Stimme echt gute Ratschläge, aber seit dem ich von Jimin Träume ist diese Stimme verschwunden. Ich frage mich echt wieso sie weg ist.


»Aurora ist alles in Ordnung? Geht es dir gut?«, holte er mich aus meinen Gedanken heraus.

»Ja mir gehts gut.«

»Dann erzähl doch mal etwas über dich.«, wiederholte er und versuchte erneut zu lächeln.

»Wieso sollte ich etwas über mich erzählen, wenn du doch schon alles weißt?«, gab ich kalt von mir was ich gar nicht sagen wollte. Es war nur ein Gedanke den ich aus Versehen laut ausgesprochen habe.

»Tja du hast mich durchschaut... Aber alles weiß ich leider nicht von dir. Vor allem das mit deiner Familie.«


Meine Eltern... Es ist eine Sache über die ich ungern spreche oder nachdenke. Bei diesem Thema dreht mein Gehirn durch. Es könnte den ganzen Tag nur um dieses eine Thema handeln.


»Ich weiß es nicht...«


Ich lebe mein Leben lang im Waisenhaus. Nicht ganz. Ungefähr 5 Jahre lebte ich bei meiner Oma, sie verstarb dann auch und ich musste zurück ins Waisenhaus. Meine Oma wollte mir nie die Wahrheit über den Tod meiner Eltern sagen. Einmal sagte sie das es ein Autounfall gewesen wäre, aber das nächste mal sagte sie das es eine schlimme Krankheit gewesen sei.


Meine Oma war sehr alt. Sie hatte eine schwarze Katze die ich schon sehr lange nicht mehr gesehen habe. Als sie verstarb färbte sich die ganze Welt grau. Alles Schöne verschwand mit ihr.


»Du willst mir nichts von dir erzählen. Verstanden. Ich habe es verstanden.«

»Erzähl doch du etwas von dir? Du weißt doch wer ich bin, ich weiß nichts über dich, außer dass du Jimin heißt und ein Vampir bist.«

»Was willst du denn genau von mir wissen? Reicht dir mein Name den nicht?«, reagiert er irritiert auf meine Frage.


»Eben nicht. Wie alt bist du? Wer waren die anderen zwei Vampire von vorhin? Und was hat es mit diesen Gemälden auf dem Flur auf sich? Vor allem das mit dieser eine Frau...«, forderte ich Antworten auf meine gestellten Fragen. Er weitete seine Augen etwas und sah mich überrascht an.

»Du traust dich ja was...«, sagte er erstaunt und versuchte sich wieder zusammen zu reisen. Er lachte und sah mich liebenswürdig an. Für einen Moment wirkte es so als hätte es sich an jemanden erinnert.


»Wie gesagt ich heiße Jimin. Ich bin von Aussehen her 24 Jahre alt, aber in Wahrheit schon 236 Jahre alt. Die anderen zwei Vampire waren Alex und Alejandro. Du wirst sie Morgen noch einmal besser kennen lernen.

Wir sind zusammen 7 Vampire. Sprich du wirst mit uns allen klarkommen müssen, was dir bestimmt nicht schwer fallen wird wie ich dich kenne. Und das mit dem Gemälde. Das weiß ich leider nicht, die Einrichtung habe nicht ich gewählt. Willst du noch etwas wissen?«


Ich starrte ihn emotionslos an und versuchte ihm zu folgen. Irgendwo war eine Lüge in seinem Aussagen versteckt, wo bloß?

».......«

»Alles gut?", fragte er und schaut mich an.


»Ja mir geht es gut...«, gebe ich trocken als Antwort und schaue mal wieder zum Fenster. Man ich will so sehr daraus springen, doch selbst, wenn ich das mache müsste ich einen viel zu weiten Wald überqueren.

»Ich frage mich echt was du mit Fenstern hast Aurora.«, seufzt er und legt sein Gesicht in die Hand ab.

»Ich würde gerne wissen ob dir schon mal richtig komische Sachen passiert sind. Also zum Beispiel, wenn du wütend wurdest?«, versuchte er mal wieder was aus mir heraus zu bekommen. Ich weiß nicht wieso aber ich will ihm nichts von meiner Vergangenheit erzählen.


»Nein.«, antworte ich trocken und starre tief in seine Augen. Man kann sich so schnell in seine Augen verlieren. Sie sind nicht besonders groß doch wirken tief und geheimnisvoll. Er ist weit von mir entfernt jedoch kann ich mich immer noch in seine Augen sehen.

»Was muss ich machen damit du mir etwas von dir erzählst?«

»Ich will dir nichts von mir oder meiner Vergangenheit erzählen.«

»Dann werde ich dir auch nie erzählen wieso ich in deine Träume war, wieso du hier bist und wieso ich dich schon so lange gesucht habe.«


Verdammt...


»Ich weiß das du das unbedingt wissen willst.«, sagt er grinsend.

»Du willst doch dasselbe oder etwa nicht?«, konterte ich und grinse zurück. Er wurde ernst und stand auf.

»Wenn du mir wirklich so wenig vertraust dann-«

»Warte! Geh nicht...«, unterbrach ich ihn. 

──────⊹⊱Fortsetzung Folgt⊰⊹──────

»Kitten hat Angst.«



































































































































































































































































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