ℤ𝕦 𝕤𝕔𝕙𝕨𝕒𝕔𝕙. 𝕄𝕒𝕝 𝕨𝕚𝕖𝕕𝕖𝕣.

Mit starken Kopfschmerzen öffnete ich meine Augen. Es ist früh am Morgen. Er lag nicht mehr neben mir. Er ist bestimmt mal wieder auf seine "Meetings". Ich habe so ein Verdacht das er und seine Brüder irgendwo draußen im Wald sind und nach nutzlosen Spuren suchen. Mein Zweifel das sie wirklich etwas finden ist sehr gering.


Letzte Nacht habe ich über meine Träume nachgedacht. Es könnte Wahr sein, es könnte wirklich stimmen das ich und Jimin früher ein Liebespaar waren. Ich meine, dass wäre die einzige Vernünftige Erklärung weshalb er mich zurückgebracht hat. Ich bezweifle, dass ich ihn je in mein zweites, jetziges Leben, wieder lieben werden kann.


Es könnte durch aus sein, dass ich meine Meinung in der Zukunft ändere, bis jetzt heißt es nein. Das Einzige was ich ihm gegenüber empfinde ist Angst und Furcht. Doch ich weiß es nicht, seitdem ich hier bin habe ich mich sehr stark verändert. Am Anfang hatte ich Angst, war still und schüchtern. Jetzt? Jetzt bin ich komplett das Gegenteil davon.


Ich hätte es nie gewagt aus diesem Zimmer zu flüchten oder nur versucht mich der Türe zu nähern. Früher habe ich mich unheimlich vor Vampiren, Elfen, Feen und andere Wesen gefürchtet. Jetzt? Ich habe vor nichts mehr Angst.


Schon fast so als hätte er mir die Angst genommen. Das Einzige wovor ich mich noch fürchte ist er. Uns war, wenn er wütend wird. Es ist schrecklich, ich weiß nicht wie viel schlimmer er noch werden kann, aber ich will es vermeiden. Ich will ihn nicht wütend machen....


Ich stand auf und ging zum Schrank. Erneut riss ich die Schranktüre auf und erfror vor Schock. Derselbe Umhang wie auch in meinem Traum hing dort. Ein grünes und ein schwarzes. Ich probierte sie an und sie passten mir perfekt. Oben in der Ecke befanden sich neue Bücher.


Schwarze Magie, weiße Magie, die satanische Rituale der schwarzen Magie, Das Universum und das Multiversum und noch viele andere solche Bücher fand ich. Alle Kategorien wurden getrennt, also bin ich doch eine Hexe? Dies ist unmöglich...


Erneut sah ich die Flammen. Diesmal erschienen sie in blau. Es war alles verschwommen, aber ich konnte eine Frau erkennen. Sie hatte Grüne Augen, ihre Mimik wirkte sehr erschrocken. Danach kamen sehr viele Sachen. Eine alte Dame hielt mich am Oberarm fest und sah mich besorgt an.


Danach sah ich aus einem Fenster ein großes Unwetter. Daraufhin sah ich die alte Dame wieder. Sie flehte mich an mit ihr weg zu gehen. Mir wurde es so schwindelig das ich zum Boden fiel.

Kalten Wind spürte ich an meinem Rücken. Als ich nach hinten sah, sah ich das sich das Fenster geöffnet hatte. Vor mir öffnete sich die Türe und knallte hin und her. Genau dasselbe machte das Fenster. Mit beiden Händen hielt ich mein Kopf fest und versuchte alles zu stoppen. Als ich mich wieder beruhigen konnte hörte ich komische Stimmen.


Ich hörte schreie, ein leises flüstern und jemanden der ganz leise, langsam meinen Namen rief. All das gleichzeitig.

»Aurora komm her! Ich kenne die Wahrheit.... Holl dir deine Kräfte zurück! Räche dich an sie und hilf uns...«, hörte ich.


Es war eine Weibliche Stimme. Sie flüsterte noch ein paar andere Sachen, doch ich verstand sie nicht. Sie sprach auf eine andere Sprache.

Danach hörte alles auf. Türen, Fenster und sogar mein Schrank schlossen sich. Leider schlossen sich auch meine Augenlieder.

»Aurora!«, hörte ich jemanden schreien.

»Jungs schnell! Sie ist bewusstlos! Los holt Jimin und Adam!«, daraufhin spürte ich nichts mehr. Ich war beim Bewusstsein, aber mein Körper wollte nicht reagieren.


Das Einzige was noch funktionierte war mein Gehör. Erneut versuchte ich meine Augen zu öffnen doch es ging nicht. Danach versuchte ich meine Hand zu bewegen doch es nützte nichts. Mein Körper war wie gelähmt.


»Lucius was ist passiert? Wieso lag sie auf den Boden?«, hörte ich Jimin.

»Ich weiß es nicht. Ich habe laute Geräusche gehört und da bin ich einfach hochgekommen. Die Türe knallte hin und her. Ich sah sie am Boden liegen. Sie hielt ihren Kopf fest.«

»Sie hat hohes Fieber, ich hole ein paar Medikamente«, das war bestimmt Adam. Er ist der Einzige der so eine tiefe gefährliche Stimme hat. Keiner der anderen Brüder hat dies.

»Sie hat Fieber aber etwas stimmt hier nicht. Was wenn sie angegriffen wurden ist? Ihr wisst ganz genau was hier im Haus alles abgeht...«, sagte eine andere bekannte Stimme.

»Wieso sollte sie angegriffen worden sein? Dieses Haus gehört ihr, es ist egal ob es hier Geister gibt oder nicht, niemand würde eine Herrin angreifen.«, hörte ich danach.


Die Türe wurde aufgerissen, schnellen Schritten die auf mich zukamen folgten. Danach spürte ich etwas Kaltes auf meiner Stirn. Es war angenehm.


»Nein!«, schrie ich. Tausende von meinen Freunden wurden gnadenlos umgebracht. Das ganze Dorf brannte nieder. Ich suche schon seit einer Ewigkeit meine Eltern. Eine böse Hexe kam ins Dorf und verursachte Chaos. Sie war viel zu stark.

Die stärksten Hexen im Dorf haben die Aufgabe bekommen sie umzubringen. Meine Eltern waren eine von ihnen.

Gerade noch war ich bei meiner Oma. Sie zitterte am ganzen Körper. Es gibt irgendetwas wovon sie mir nichts erzählen wollen. Seit Stunden saß ich schon hier und starrte aus dem Fenster. Der halbe Wald brannte. Wie traurig. Mutternatur hat so etwas nicht verdient...

Ich frage mich wieso ich nicht zu den starken Hexen gehöre. Ja ich weiß, ich bin noch jung und eine Misch Hexe, trotzdem bin ich sehr stark. Insgeheim bin ich sogar stärker als alle von ihnen. Dies bin ich mir bewusst, die anderen auch. Trotzdem ignoriert es jeder. Ich konnte mir das alles nicht mehr länger ansehen also rannte ich raus. Richtung Berg rannte ich. Von dort oben konnte ich sehr viele Schreie hören. Ich hoffe meinen Eltern geht es gut.

»Aurora komm zurück! Es ist zu gefährlich! Ich will dich nicht verlieren!«, hörte ich immer wieder hinter mir meine Oma schreien. Es war mir egal. Meine Eltern sind dort oben mit tausenden von anderen Hexen. Ich kann sie unmöglich einfach so alleine lassen! Ich habe Angst um sie! Ich sah drei Personen auf mich zu fliegen.

Als ich genau hin schaute sah ich das es meine Eltern waren. Irgendeine Frau hielt sie am Nacken fest und flog mit ihnen nach unten.

Die Frau hatte schwarze kurze Haare und trug einen schwarzen Umhang. Sie war komplett in schwarz gekleidet. Sie sah gruselig aus. Ungefähr 5 Meter vom Boden entfernt ließ sie meine Eltern fallen. Ich versteckte mich hinter einem Busch. Ich war nicht weit entfernt von ihnen. Tausende Tränen flossen mir übers Gesicht. Wie kann jemand bloß so grausam sein?

»Aurora ich flehe dich an! Komm zurück! Wir können nichts machen! Du bist nicht stark genug! Ich will dich nicht verlieren Kindchen...«, flehte mich meine Oma neben mir an.

»Ich habe doch gesagt das ihr das alle bereuen werdet. Hier ist meine Rache Marilyn. Jahre lang musste ich die Schande der Familie sein, nur weil, ich zu schwach war. Doch niemand hat dich dafür gehasst, dass du einen Mann geheiratet hast der keine weiße Hexe war! Keine Angst. Ich tue unseren Eltern nichts an...«, sagte die Frau mit Tränen in den Augen.

Sie holte ein Dolch heraus und hob meine Mutter hoch.

»Willst du mich wirklich so dringend tot sehen? Die ganzen Jahre habe ich an dich gedacht und gehofft das du jetzt dort irgendwo draußen glücklich bist. Wie kann eine Hexe so grausam sein? Das bist nicht du! Du hast mich nie gehasst!«, stöhnte meine Mutter vor Schmerzen.

Beide waren schwer verletzt. »Bleib hier. Wir können nichts tun.«, flüsterte meine Oma hektisch und zog mich zurück zu sich. Ich wollte aufspringen und meine Eltern von ihr wegbringen, aber Oma lies mich nicht.

»Das ist dein Ende. Wir sehen uns in der Hölle Schwester.«, hauchte die Frau und benutzte ihre Waffe.

»Josh!«, schrie meine Mutter schockiert.

Mit seinen letzten Kräften erhob er sich und ergriff den Dolch. Er wurde genau am Herz getroffen.

»Ich habe doch versprochen, dass ich dich beschützen werde Marilyn...«, hauchte mein Vater und sah hoch zu ihr.

»Papa- Nein-«, ich versuchte zu schreien doch es ging nicht. Bevor mich jemand hören konnte hielt mir meine Oma den Mund zu.

»Wieso Josh. Wieso... Lass mich nicht alleine hier!«, schrie sie verzweifelt. Tausende Tränen flossen ihr übers Gesicht.

»Nein....Nein...Josh mach die Augen auf... Josh! Nein!!«, schrie meine Mutter nach ein paar Sekunden.

Vater war tot. Er machte seine Augen nicht mehr auf, er lächelte noch. Was für ein grausamer Tod.

»Nein bitte nicht...«, konnte ich sie flüstern hören. Kurz bevor sie aufsprang strich sie ihm über die Wangen.

»Wie konntest du nur!«, schrie sie.

Sie versuchte zu kämpfen doch es ging nicht. Sie war viel zu schwach.

»Komm lass uns das hier schnell beenden.«, sagte die Frau emotionslos und griff nach meiner Mutter. Sie riss den Dolch der in meinen Vater steckte heraus und stach sie damit ab. Sofort fiel sie zur Boden.

»Nein! Nein Mutter-«, schrie ich und versuchte mich aus meiner Omas Griff zu befreien.

»Mutter!«, schrie ich.

Es ist als hätte man mir mein Herz herausgerissen. Sie war eine meinen größten Vorbildern. Niemand hatte ein reineres Herzen als sie.

»Nein bitte... Mama nein...«, hauchte ich und krallte mich in mein Haaren. Mit tausenden Tränen die meine Wange herunter fielen sah ich zu meiner Mutter die ihre Augen noch offen hatte. Unsere Augen trafen sich.

»Aurora...«, konnte ich sie flüstern hören. Danach sah sie weg.

»Es reicht. Wie konnte sie es nur wagen. Ich werde sie umbringen...«

 ──────⊹⊱〄⊰⊹──────

»Aurora du musst von hier weg! Komm ich bringe euch beide nach Hause.«, wurde ich unterbrochen.

 ──────⊹⊱〄⊰⊹──────

»Was machst du hier Jimin?«, fragte ich ihn und wischte mir die Tränen weg.

»Wir beschützen die Einwohner! Jetzt los, bevor sie uns entdecken!«, sagte er ungeduldig und brachte uns schnell weg.

»Wieso habt ihr euch hinter einem Busch versteckt? Wieso seid ihr nicht hier zuhause geblieben?! Es ist gefährlich!«, schimpfte er uns zuhause aus.

»Aurora ist wegen ihren Eltern weggerannt...«, sagte meine Oma knapp. Sie stand auf und ging Taschentücher suchen. Ihr tat es genauso weh, dass sie nicht dazwischen gegangen ist wie mir. Ihre Augen sind das erste mal leer. Keine Einzige Emotion zeigt sie.

»Wir haben zugesehen wie sie gnadenlos umgebracht worden sind. Genau im letzten Moment konntest du mich aufhalten bevor meine Kräfte die Kontrolle über meinen Körper gewonnen hätten...«, sagte ich und sah ihn emotionslos an.

»Aurora...«, sagte er und zog mich sofort in seine Arme.

»Es wird alles gut. Ich bin immer an deiner Seite... Es tut mir leid, dass ich sie nicht beschützen konnte...«, flüsterte er und strich durch meine Haare.

»Es wird alles gut.«, hörte ich ihm das letzte mal sagen bevor mein Körper aufgab. Diese ganze "Aufregung" wurde mir so viel das ich Ohnmächtig wurde. Was danach passierte weiß ich nicht mehr, aber ich wusste das ich in Sicherheit war.

──────⊹⊱Fortsetzung Folgt⊰⊹──────

»Ich hoffe es wird dir so schnell wie möglich wieder gut gehen Aurora...«

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