𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 9 Jäger und seine Beute

♕🅳🅰🅼🅸🅰🅽♕

Noch immer schlief sie, obwohl er gerade das halbe Haus zusammen geschrien hat, als er mit Noah telefonierte. Sie regte sich noch immer nicht. Nicht einen verdammten Millimeter, sie lag noch genauso da wie vor einer Stunde, als er sie sachte ins Bett legte. Scheiße ... Sie sah aus wie ein unschuldiger Engel, mit ihren blonden Haaren und zarten Gesichtszügen einfach wunderschön und so verdammt unschuldig. Dabei kannte er sie doch viel besser. Sie war alles andere als unschuldig, geschweige denn brav. Und nun lag sie hier, verletzt und hilflos.

Seine Wut fraß ihn innerlich auf. Er musste was unternehmen. Musste diese Wut schleunigst loswerden? Er brauchte einen klaren Kopf. So konnte er Mary nicht gegen übertreten. Sie wird jetzt jeglichen Trost benötigen, den sie bekommen konnte.

Und er, ja, er ist doch Gefühls kalt. Wie sollte er das nur machen? Er konnte keine wahren Gefühle zeigen, konnte ihr kein Trost spenden. Über die Jahre ist er abgestumpft, genauso wie sein Freund Noah. Am liebsten würde er jetzt liebend gerne auf irgendjemanden oder irgendwas eindreschen. Ein Stuhl musste schon dran glauben, als er mit seinem Freund telefonierte. Jetzt verstand er Noah, wie schwer es sein konnte, nicht durchzudrehen. Einen klaren und kühlen Kopf zu bewahren. Es ist schwer, die angestaute Wut zu bändigen, die in ihm schlummerte.

Dabei waren sie ja noch nicht mal ein verfluchtes Paar. Also wozu sich Gedanken machen. Wozu dann all diese Wut in ihm. Ja, er fand sie heiß, nein Ratten scharf. Noch nie wurde er von einer Frau so angezogen. Wie ein Magnet, dass immer stärker an ihm zog und er keine Chance hat sich dem zu widersetzen. Er musste mehrfach tief einatmen, um nicht doch noch durch zu drehen.

Alles drängte ihn dazu, sich auf den Weg zu machen, um dem Wichser eine Abreibung zu verpassen, die sich gewaschen hat. Er wollte ihn leiden lassen, dafür, was er Mary antat. Dass er es sich gewagt hatte, sie überhaupt auch nur anzufassen. Ihm jeden Finger einzeln nach und nach erst brechen, um dann einen Fingernagel nach dem anderen herauszuziehen. Es gab noch so viele Methoden, um jemanden qualvoll leiden zu lassen.

Und er selber ist doch auch nicht viel besser, bis gestern ist er doch auch immer wieder mit ihr grob umgegangen. Hatte sie auf die Motorhaube seines Autos gezwungen. Sie fest angepackt und ihr gedroht. Er sollte sich selber dafür hassen. Aber Gott, verdammt, sie ließ ihm einfach keine andere Wahl.

Er rutschte auf seinem Stuhl nach vorne und betrachtete erneut das schlafende Geschöpf vor sich. Innerhalb weniger Minuten zuckte sein Schwanz und ein brennendes Verlangen drang durch seinen Körper. Seit Wochen erlaubte er es sich schon nicht mehr, diesen nach zugehen. Die Geschäfte und die Sicherheiten, die er veranlassen musste, nahmen ihn in seiner vollen Konzentration ein. Alleine die Probleme, die sie hatten, mit dem Vater von Sarah, ließen einfach nicht nach.

Und er wusste es bereits, auch wenn er es nicht wahrhaben wollte.

Die Princesa gehörte ihm nur alleine.

Seine Eier schwollen schmerzhaft an, Adrenalin pulsierte durch seine Blutbahn und er konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Seit Wochen, nein, seit mehr als zwei Monaten nahm sie seine vollen Gedanken ein. Musste ständig auf der Hut sein, auf sie aufpassen und vor allem beschützen? Er wird Mary nicht nur endlich disziplinieren und mit seiner Hand hart bestrafen, wenn es sein musste. Nein, sie wird sich auch seinen Begehren hingeben. So wahr im Gott auch helfe. Es wird nun Zeit sich endlich das zu holen, was sein Schwanz seit Wochen schmerzhaft verlangte.

Denn er war der Jäger.

Und sie seine Beute.

Sie wollte mit dem Feuer spielen.

Er wollte sich an ihr verbrennen.

Sollte sie sich weiterhin so stur verhalten, wird ihr es nicht schmecken, was er vorhatte. Sie musste mit den Konsequenzen leben, so einfach ist das. Auch wenn ihm bewusst war, was sie heute durchmachen musste, wird sie lernen, dass er nicht mit John zu vergleichen ist. Seine Gelüste beliefen sich auf eine ganz andere Art hinaus als die von diesem Abschaum. Er wollte ihr keine Gewalt antun, nein, er wollte sie disziplinieren auf eine ganz andere Art und Weise. Sie sollte endlich spüren, wie ernst er es meinte und sich nicht immer wieder in die Scheiße reiten und in Gefahr bringen. Er wollte das sie spurte, dass sie seine Anweisungen befolgte. Wenn nicht musste er sie eben Bestrafen. Es juckte ihm jetzt schon in den Fingern.

Er wurde schon unzählige Mal in seinem Leben herausgefordert, aber noch nie so oft wie von diesem unschuldigen rebellischen sturen Mädchen. In seiner Welt waren die Menschen klüger, als dass sie sich auch nur gegen einen einzigen Befehl widersetzten. Jeder kuschte vor der Mafia, wenn ihm sein Leben lieb war.

Und nun war da diese Princesa.

Wunderschön.

Intelligent.

Herausfordernd.

Mutig und Tollkühn.

Sein Blick haftete noch immer auf ihr, als er sah, dass sie sich leicht bewegte. Sofort war er an ihrer Seite und strich ihr beruhigend mit seiner schwieligen Hand über ihren Arm.

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♕🅼🅰🆁🆈♕

Der Nebel lichtet sich langsam und sie kommt nur schwerfällig zu sich. Alles im Leib tat ihr weh. Warum nur? Was war mit ihr passiert. Sie konnte sich noch nicht erinnern, ihr Kopf war wie in Watte gepackt. Der Nebel hielt sie noch zu sehr im halb Schlaf gefangen. Sie versuchte sich verzweifelt, da gegen zu wehren, doch ohne Erfolg. Immer wieder drifte sie tiefer in die Dunkelheit hinab. Sie wollte Schreinen und endlich aufwachen. Sachte berührte eine Hand ihren Arm und strich federleicht darüber, um sie zu beruhigen. Ein leiser Seufzer entwich ihrer Kehle. Es tat so unendlich gut. Sie genoss diese Berührung, von wem auch immer sie stammte. Ein Daumen fuhr immer wieder sanft in kreisenden Bewegungen über ihre Haut. Die Dunkelheit war verheerend und entließ sie nicht aus seinen Klauen.

„Schhh Princesa, alles gut. Du bist in Sicherheit", diese leisen, geflüsterten Worte hinterließen ihr ein Schauder auf ihrer Haut. Wem zum Teufel gehörte diese Stimme. Sie versuchte sie im Chaos, was in ihrem Kopf herrschte, ein zuordnen. Was sich schwieriger gestaltete, als sie vermutete. Sofort verschlimmerten sich die Kopfschmerzen in ihrem Kopf, dass sie gezwungen war, ihre Augen fester zusammen zu kneifen und tief Luft holen muss. Der Schmerz ist unerträglich. Sterne tanzten hinter ihren Augen und ihr drehte sich alles. Sollte sie etwa einen schlag auf den Kopf abbekommen haben. Das würde erklären, warum ihr der Schädel so brummte. Aber wer sollte ihr schon etwas antun. Sie kramte trotz der Schmerzen weiterhin in den Tiefen ihres Gehirns, nach einer Erklärung. Tief atmete sie ein und aus und ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie musste wissen, was passiert ist. Eher gab sie keine Ruhe, ihre Sturheit wird gewinnen, so wie immer.

„Hey Baby, komm schon, beruhige dich. Atme langsam ein und aus. Alles wird gut. Ich lasse nicht zu, dass dir was passiert", die tröstlichen Worte bewirkten, das sie viel ruhiger atmete als zu vor. Sie merkte erst jetzt, dass sie ihre Luft angehalten hatte. Sachte schob sich eine Hand unter ihren Hinterkopf und drückten sie an eine warme Brust. Der rhythmische Herzschlag beruhigte sie. Sie zog tief seinen einzigartigen Duft in ihre Nase. Wie konnte ein Mann nur so gut riechen. Der Duft wird sie süchtig machen. So männlich und Herb mit einem Hauch von Sandelholz und erdigen Moos stiegen ihr in die Nase. Wer war es, der so verführerisch roch, dass sich alles in ihr zusammen zog. Sie kuschelte sich an die männliche Brust und seufzte wohlig auf. Sachte wird sie hin und her gewogen.

Ihre Augenlider fingen an zu flattern. Sie kam nun endlich zu Bewusstsein und konnte endlich sehen, an wessen wohlriechender Brust sie lag. Das konnte nur ein Traummann sein, bei dem jedes Höschen feucht wird.

Ihr Traummann. Ihr Mister Right.

„Ja, so ist es gut Princesa, öffne deine wunderschönen Augen für mich", und da traf es sie wie ein Blitz. Das konnte jetzt echt nicht wahr sein. Wieso musste ausgerechnet er es sein, an dessen Brust sie lag. Sein verführerischer Duft konnte ihr gestohlen bleiben. Dieser Arsch sollte die Finger von ihr lassen. Er hatte nicht das Recht dazu. Nicht nach all dem, was er ihr angetan hatte. Ihr Herz hatte noch immer mit seiner Abweisung zu kämpfen. Nun wegen ihm ist sie geflohen. Sie konnte es nicht länger ertragen, immer wieder zu hören, dass er kein Interesse an ihr hatte. Dabei konnte sie doch genau die Anziehungskraft spüren, die sie beide verband. Wie jedes Mal, wenn die funkten sprühten und sie sich dem anderen näherten. Auch jetzt spürte sie die Magie.

Das musste endlich ein Ende haben. Damian sollte in der verfluchten Hölle schmoren.

Ihre Arme hoben sich wie von selber und drückten ihn weg. Zu mindestens versuchte sie es. Aber der Kerl war einfach zu stark. Kein Wunder bei seiner Statur. Sie hatte schon mehrere Male die Gelegenheit, ihn halb nackt bei einem Fight zu sehen. Sie musste bei den Bildern, die in ihr aufstiegen, mehrmals schlucken.

Stopp! Nein ... er hatte seine Chancen.

Nicht nur einmal hatte er die Gelegenheit, sie die zu seiner zu machen. Aber wer nicht will, der hat schon. Sein Pech. Ihre wunderschönen Augen, wie er meinte, werden ihm gleich mit ihrer Wut versenken und all den Hass auf ihn abfeuern, so das er hoffentlich in Flammen aufging. Er sollte brennen wie ein Weihnachtsbaum ... Lichterloh.

„Du elendiges Arschloch, lass mich gefälligst los. Sonst mache ich dir Beine", und schubste ihn erneut von sich weg. Dieses Mal setzte sie etwas mehr kraft ein und es gelang ihr endlich. Seine Körperwärme war verschwunden. Was sie einen kurzen Moment bedauerte. Wachsam blickte sie sich um und wunderte sich, warum sie in ihrem Bett lag. Wie ist sie hier her gekommen. Angestrengt versuchte sie erneut nachzudenken. Was zur Hölle war mit ihr passiert. Sie wusste noch, dass sie sich letzte Nacht die Augen wegen diesen Arsch ausgeweint hatte. Wie sie mit ihrem Bruder noch gemeinsam frühstückte und danach überlegte, was sie mit dem Rest des Tages anfangen sollte. Ihr Bruder wusste nicht, wann er wieder heimkam, da er außerhalb noch etliche Termine wahrnehmen musste. Wie es an der Tür mehrmals geklopft hat...

Oh mein Gott, die Erinnerungen an John überrollten sie wie ein Güterzug. Ihr drehte sich der Magen herum. Sie fing an, am ganzen Körper zu zittern. Er ist über sie hergefallen, hatte ihr den Arsch versohlt und ... Sollte es sich John wirklich gewagt haben, sie zu vergewaltigen. Ihr wird schlecht und Galle stieg in ihr auf. Sie wird sich jeden Moment übergeben. Schneller als ihre Beine sie tragen, flitzt sie ins Bad und übergibt sich über der Kloschüssel. Hinter ihr spürte sie Damian, der ihr sachte die Haare aus dem Gesicht hielt. Sie wollte nicht, dass er sie so sah. Erneut musste sie würgen und ein Schwung bittere Galle schießt aus ihr heraus.

Tränen fließen ihr unaufhörlich die Wangen herunter. Ihre Augen brannten. Sie verweilte noch eine Minute über der Kloschüssel in der Hoffnung, es würde nichts mehr hochkommen. Sie zitterte mittlerweile wie Espenlaub. Erschöpft brach sie in sich zusammen und drohte neben das Klo zu sinken. Doch Damian war schneller, als die Schwerkraft sie einholen kann und hob sie auf seine Arme. Völlig entkräftet schmiegte sie sich in seine Arme. Das Zittern hatte noch immer nicht nachgelassen. Sie krallte sich mit aller kraft, die sie noch aufbringen konnte, an seinem Shirt fest. Sie wollte die schlimmen Dämonen aus ihren Kopf vertreiben. Wollte aber wissen, wie weit John gegangen ist.

„Hat er... hat er mich ...", sie schaffte es nicht, das Wort über ihre Lippen zu bringen, zu groß war die Angst. Ein erneutes Frösteln überzog ihre Haut. Voller Angst schloss sie ihre Augen. Sie wollte die Antwort am liebsten nicht hören. Damian legte sie behutsam auf ihr Bett nieder und schaute sie mit zusammen gepressten Mund an. Sein Kiefer mahlte vor Wut. Seine Augen brannten in einem hasserfüllten Feuer. Er ist fuchsteufelswild. Ist er etwa wütend auf sie?

Er senkte seinen Kopf und schien um Fassung zu ringen. Noch immer blieb er ihr eine Antwort schuldig. Sollte sein, schweigen das Bewahrheiten, was sie dachte? Sie hoffte, dass es nicht so war. Ihre Sachen hatte sie immer noch an, auch wenn ihr der Hintern ein wenig schmerzte, konnte sie zwischen ihrer Mitte nichts von all dem spüren. Wenn John sie wirklich missbraucht haben sollte, sollte sie da nicht schmerzen haben. Sie wusste es einfach nicht.

„Mary, hör zu. Er hat es nicht geschafft, dich zu Vergewaltigen. Ich konnte ihn gerade noch so davon abhalten. Dieser Abschaum hat so dermaßen eine auf seine Fresse bekommen, dass ihn seine Mutter nicht wiedererkennt. Du bist in Sicherheit", erleichtert über seine Worte konnte sie nun das erste Mal tief durchatmen. Sie ist so froh darüber, immer noch Jungfrau zu sein. Sie konnte also ihr erstes Mal immer noch erleben. Am liebsten würde sie sich vor Freude in seine Arme werfen, aber das verkniff sie sich.

„Er wird seine gerechte Strafe noch bekommen, verlass dich drauf", Damian knurrte die Worte mehr, als er sie aussprach. Er ist mehr als angepisst auf John, was sie gut nach voll ziehen kann. Sie selber würde am liebsten mit einem Baseballschläger auf ihn einschlagen, bis er wie ein kleines Häufchen Elend winselte und sie anflehte aufzuhören. Selbst dann wäre es noch nicht genug. Damian drehte sich von ihr weg und raufte sich die Haare. Er lief in ihrem Zimmer auf und ab und murmelte vor sich hin. Seine Hände ballte er immer wieder zu Fäusten zusammen.

„Damian, hör auf, hier wie ein sturer Esel meinen Teppich abzulaufen, der hat dir nichts getan", nun wurde sie langsam echt wütend. Sie konnte seinen Anblick keine Sekunde, noch länger ertragen.

„Und jetzt raus hier aus meinem Zimmer. Aber dalli. Ich möchte mich gerne Duschen und umziehen, klar", sie musste sich schleunigst den Gestank von John abduschen und vergessen, was er ihr antun wollte.

Schnaubend schüttelte Damian nur mit seinen Kopf und kommt langsam wie ein Panther auf sie zu. Sie sollte Angst haben bei dem düsteren Gesicht, was ihr entgegenblickte. Aber Damian machte ihr keine Angst. Nein ... Der Raum lud sich elektrisch auf und die Luft knisterte vor lauter Anspannung. Langsam lief sie zurück und landete auf ihrem Bett.

Verflucht...

Schauen wir mal wie es mit den beiden Streithähnen weiter geht.

Mary wird wohl mit Damian nun endgültig, abgeschlossen haben? Oder? 😨

Wird Damian jetzt über sie herfallen und ihr klarmachen, dass sie nun zu ihm alleine gehört.😵

Wir werden es bald erfahren.😬

Bis dahin eure Folter MisaMidnight ❤️️

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