𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 6 👑 Himmel und Hölle


♕🅳🅰🅼🅸🅰🅽♕

Sein Puls schießt siedend heiß in die Höhe, als sie erneut versuchte, ihn von sich wegzuschieben. Ihre Becken drückte sich darauf hin fester an seins und er musste ein Stöhnen unterdrücken. Es lief ihm heiß und kalt den Rücken herunter. Verdammt und zugenäht, das ist die pure, reinste Folter. Seine Selbstbeherrschung hing an einem sehr dünnen Faden. Er genoss noch einige Sekunden ihre Nähe, bevor er sich mit aller Macht, die er aufbringen konnte, um sich schwerfällig von ihr zu lösen. Seine Hände ballte er auf der Motorhaube zu Fäusten zusammen und schloss gequält seine Augen.

Er hielt seinen Kopf gesenkt, so dass sie sein verfluchtes Gesicht, was er gerade vor Verlangen verzog, nicht sehen konnte. Tief atmete er ein und aus. Sein Herz wummert in einem viel zu schnellen Rhythmus gegen seinen Brustkorb. Es ist ja noch schlimmer als bei einem Kampf oder einem Training. Was stellte diese Frau nur mit ihm an, dass er sich so fühlte? Er konnte und wollte keine Gefühle für dieses zartes Wesen entwickeln. Sein Herz musste eiskalt bleiben.

Verflucht, noch nie fiel ihm es so schwer sich zusammen zureisen. Am liebsten wollte er seine eiserne Willenskraft über Bord werfen und sich das zu nehmen, wonach sein Körper so dringend verlangte. Doch sein verfluchtes Herz und sein Gehirn standen ihm da gänzlich im Weg. Er focht einen innerlichen Kampf mit sich selber aus und konnte nicht gewinnen. Irgendwann wird er nicht mehr Herr seiner verfluchten Sinne sein und, mit einem so unbändigen Verlangen, über sie herfallen. Sie wird ihn hassen, ihn verfluchen. Er konnte nicht zärtlich sein, so wie sie es verdiente.

Er wird keine Kontrolle über sich haben. Sie fickte nicht nur seinen Kopf in einer Dauerschleife, nein sie bescherte ihn auch blaue Eier. Alleine der Gedanke daran, dass sie noch unschuldig ist, lässt ihn innerlich aufstöhnen. Nur er alleine wollte es sein, der ihr als das gab, was sie brauchte. Wollte ihr seine Welt zeigen? Sie in Ekstase versetzen. Ihr zeigen, wie schön es sein kann, sich seinem Partner hinzugeben.

Alleine die verdammten Bilder, die ihm durch seinen verfickten Kopf schossen, machten es ihm nicht leichter. Nein, ganz im Gegenteil, sie machten es noch viel schlimmer. All die Dinge, die er mit ihr anstellen konnte, lässt seiner Fantasie freien Lauf und er lief auf Hochtouren. Er wollte sie bestrafen. Er wollte sie in jeder erdenklichen Stellung, die es verflucht noch mal gab, endlich zu ficken, bis der Arzt kommt. Wollte sie auf Wolke sieben befördern? Fuck er ist sowas von im Arsch.

Nein ... verflucht ... nein ... Er musste es sich verbieten. Niemals wird es dazu kommen. Er wollte sie nicht, in seinen verfickten Abgrund, mit hinunterziehen.

Er musste eindeutig wieder jemanden so richtig hart durch Ficken. Am besten gleich, wenn er sie zurückgebracht hatte, sollte er sich in seinem Club austoben, bis er vor Erschöpfung zusammen brach. Bis sie endlich aus seinem Kopf verschwand und er endlich wieder klar denken konnte. Es ist ja nicht so, dass er noch so einige andere Probleme zu bewältigen hatte. Er wusste jetzt schon nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Sein Gehirn lief auf Hochtouren. Alles drehte sich. Manches Mal fragte er sich, wie er das alles nur noch bewältigen soll. Sein IQ lag weit über dem normalen Durchschnitt, dass er sich schon des Öfteren wünscht ganz normal zu sein. Was sein Gehirn alles an Daten verarbeiten konnte, war schon nicht mehr menschlich.

Er musste von hier weg, ohne weiter jetzt darüber nachzudenken, rückte er nun ganz von ihr ab, um tief durchatmen zu können. Sein Puls noch immer viel zu schnell. Ohne Umschweife lief er zur Fahrerseite seines Autos zu und öffnete mit Schwung die Tür. Er durchbohrt ihren Rücken mit seinem eisernen Blick, da sie sich noch immer nicht vom Fleck bewegte. Stures Frauenzimmer.

„Steig in den verdammten Wagen princesa", seine Stimme erhob sich ein wenig. Klang eher wie ein Befehl als wie eine Bitte. Mit höflichen Bitten kommt er ja bei Mary nicht weit. Oh nein ... eher das Gegenteil passierte dann. Das hatte er schon des Öfteren feststellen müssen. Sie tat immer das Gegenteil, von dem, was man ihr sagte. Sollte sie hier jetzt anfangen zu rebellieren, blüht ihr hier auf der Stelle eine harte Strafe. Er konnte ihr auch gerne seine andere dunklere Seite von sich zeigen, die er bisher vor ihr versteckt hielt. Eine Strafe hatte sie mehr als verdient, nach dem ganzen verdammten Ärger?

Seine Geduld war im Keller und suchte dort unten nach seinem verdammten Verstand, der ihm wohl abhandengekommen ist. So eine elendige Scheiße aber auch. Er wollte endlich seine Ruhe. Wollte sich, nein musste sich auf viel wichtigere Sachen konzentrieren, als auf sie? Er konnte nicht vierundzwanzig sieben auf sie aufpassen. Das wäre ja noch schöner. Entweder sie kapierte es, oder er sperrte sie ein, wo er sie unter Kontrolle behielt.

♕🅼🅰🆁🆈♕

Sie konnte sich nicht von der Stelle rühren. Ihr Herz wummerte heftig gegen ihren Brustkorb und überschlug sich mehrmals. Sie spürte, dass er sie mit seinem Blick durchbohrt. Sein Befehl fraß sich in ihre Gedärme. Der Hass in seiner Stimmt lässt sie erschaudern. Verdammt, sie musste sich zusammenreißen. Sie stand denn Tränen nahe. Mit aller Macht schluckte sie ihren Schmerz herunter. Sie wollte nicht, dass er sah, wie schlecht es ihr gerade erging. Was er in ihr auslöste. Sie wollte nur noch ganz weit weg von ihm. Am liebsten wollte sie ihn nie wiedersehen. Er sollte ja nicht glauben, dass er weiterhin so mit ihr umspringen konnte, wie er es für richtig hielt. Oh nein, das konnte sich Mister Oberarsch sonst wo hinschmieren.

Sie zog ihr Handy aus der Tasche und schaltete es ein. Nun ist es auch egal, der Arsch hatte sie auch so oder so gefunden, wie sie ja nun wusste. Ihre Hand zitterte beim Entsperren ihres Handys so dermaßen, dass es ihr fast aus der Hand fiel. Sie wollte nur noch ihren Bruder anrufen, damit er sie schnell von hier abholen konnte.

„Conner, Gott seit Danke gehst du ran. Kannst du mich bitte am Club ganz schnell abholen ... nein, nein mir geht es gut? Nein wirklich, ich will nur noch nach Hause ... okay in fünf Minuten, danke", erleichtert legte sie auf und holte tief Luft. Nur noch fünf Minuten in seiner verdammten Gegenwart, die sie aushalten musste.

„Was zum Teufel soll das. Hast du eine Ahnung, was hier auf dem Spiel steht. Ich werde dich zurückbringen. Dort, wo du in Sicherheit bist. Wo ich dich verdammt nochmal im Auge habe, verfluchte scheisse ... mierda, du bringst mich echt noch um meinen verfluchten Verstand", er schrie und schlug die Tür so laut zu, dass sie zusammen zuckte.

Keine zwei Sekunden später packte er sie an ihren Armen fest und schüttelte sie wild durch. Sie wusste nicht, wie ihr geschah, so schnell fiel er über sie her. Zum Teufel, sie konnte noch nicht einmal atmen. Ihr drehte sich alles. Nie konnte sie es ihm recht machen. Egal, was sie auch tat. Er wollte sie nicht. Sie wollte nur noch weg. Was war daran nur falsch, dass ihr Bruder sie nach Hause brachte. Was sollte ihr hier schon groß passieren? Sie steckte doch nicht in den Problemen von Noah und Sarah. Was wollte man denn schon von einer jungen Frau, die aus der Mittelschicht abstammte? Wohl kaum Geld. Ihr Studium wird durch ein Stipendium finanziert.

„Was, mein Bruder holt mich gleich ab, na und. Was sollte mir hier schon passieren? Was ich mache und tue, geht dich verfickt nochmal einen Scheiß Dreck an. Lass mich einfach in Ruhe. Ich ertrage deine arrogante Nähe nicht länger. Scher dich einfach zu Teufel", jetzt wurde sie aber echt wütend. Mit all ihrer Kraft, die sie aufbringen konnte, stieß sie ihn von sich. Schon alleine die Berührung seiner Brust, lässt ihre Finger kribbeln. Verdammt, er musste doch auch diese Anziehungskraft spüren. Es konnte doch nicht sein, dass nur sie alleine diese wahrzunehmen scheint.

„Mierda ... Pass mal auf princessa. Du hast keine Ahnung, was hier alles auf dem Spiel steht. Nicht nur Noah und Sarah sitzen in der Scheiße. Du, July und ich sitzen mit den beiden gemeinsam im gleichen Boot. Auch wenn das in deinen kleinen Dickschädel nicht hineingeht, du wirst mich nicht loswerden, bevor alles geklärt ist", seine Augen sprühten Funken, sein Brustkorb hob und senkte sich viel zu schnell. Er stand kurz davor zu explodieren. Ihr ist sehr wohl bewusst, was hier alles auf dem Spiel stand. Aber was sollte ihr schon passieren? Sie gehört zu keinem von beiden. Also hatte man doch kein Druckmittel gegen sie.

„Ich gehöre doch zu keinen von euch. Also was soll das ganze Theater. Okay, Sarah ist meine Freundin, aber ich bin da doch kein Druckmittel. Bei mir ist doch nichts zu holen. Meine Familie ist nicht so reich, wie du es bist, Arschloch. Also lass mich gefälligst in Ruhe, klar. Dich juckt es doch gar nicht wirklich, wie es mir geht", wütend stiefelte sie los, um ihren Bruder entgegenzulaufen. Sie hielt es keine Minuten länger hier aus. Sollte dieser arrogante Arsch an Ort und Stelle festwachsen und verrecken? Ihr sowas von egal.

„Quédate donde estás ... mierda, verdammt, ich sagte bleib stehen", brüllte Damian ihr hinterher. Aber sie dachte nicht daran, stehenzubleiben. Damian fluchte hinter ihr wie ein kleiner Rohrspatz. Sie zeigte ihm ihren Mittelfinger, damit er verstand, was sie davon hielt. Nämlich rein gar nichts.

Zum Glück blieb ihr eine weite Diskussion mit Mister Oberarsch erspart, da genau in diesen Moment ihr Bruder mit seinem Auto vorgefallen kommt. Erleichtert atmete sie auf. Jetzt konnte sie dem hier endlich entkommen und ein Ende setzen. Ihre Kraft ließ auf der Stelle nach und ihr liefen jetzt die Tränen ihre Wange hinunter. Sie schaffte es nicht länger stark zu bleiben.

Kaum stoppte der Wagen von Conner, sprang sie auf den Beifahrersitz und brach zusammen. Wie ein Häufchen elend sank sie auf den Sitz zusammen und weinte stumm vor sich hin. Ihre Welt wurde wieder einmal aus ihren Fugen gerissen. Wann endlich hatte sie auch mal so ein Glück wie Sarah. Sie wollte doch nur geliebt werden. War das denn so schwer. Männer waren doch alle gleich, nein fast alle gleich. Es gab anscheinend nur wenige Ausnahmen. Auch Sarah hatte lange Zeit darunter leiden müssen, bis sie endlich mit Noah glücklich werden konnte.

Für sie galt das wahrscheinlich nicht. Sie wird immer ihrer heimlichen Liebe nach trauern und alleine bleiben. Schmerz setzt sich in ihrer Brust frei und lässt sie kaum zu Atem kommen. Die Tränen liefen ihr unaufhörlich am Gesicht entlang herunter. Ihr Bruder sprach mit ihr. Aber sie konnte ihn kaum verstehen, geschweige ihm antworten. Ihre Ohren dröhnten. Sie fühlte sich wie betäubt. Der Schmerz fraß sie von innen auf. Ihr Magen drehe sich um und Galle stieg ihr die Kehle hinauf. Wild schüttelte sie mit ihrem Kopf, um ihn aus ihren Gedanken zu vertreiben. Ihre Schläfe pochte unaufhörlich. Schmerzhaft schrie sie auf, schrie ihren Schmerz, das Leid heraus. Wollte, dass er endlich verschwand. Warum passierte nur ihr immer wieder so eine Scheiße. Warum war die Welt nur so ungerecht?

„Verdammt Mary, was ist passiert. Hat der Kerl da auf dem Parkplatz dir etwas wehgetan. Los verdammt rede endlich mit mir. Soll ich zurückfahren und ihm seine hässliche Fresse polieren? Keiner verletzt ungestraft meine kleine Schwester", schniefend richtete sie sich ein wenig auf und schüttelte mit ihrem Kopf. Conner wird niemals eine Chance gegen Damian haben. Das hatte keiner.

„Nein, lass es gut sein. Der Kerl da ist es nicht wert. Nicht im Geringsten. Bringe mich einfach nur noch nach Hause, bitte", sie musste aufhören sich Gedanken über ihn zu machen, was sie falsch gemacht hatte. Warum er sie andauernd abweist. Was so falsch an ihr ist, dass er einen großen Bogen um sie macht.

Sie wollte nur noch ganz schnell vergessen und ihr Herz wieder reparieren. Mit ihm wird sie nie wieder auch nur ein verficktes einziges Wort wechseln.


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Lange ist es her, das ein Kapitel erschienen ist.

Es tut mir furchtbar Leid, das ihr so lange habt warten müssen.

Manches Mal spielt das Leben einen übel mit. Dies wird sich auch im Kapitel widerspiegeln.😏

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Viel Spaß mit den beiden Sturköpfen. 😁

In liebe eure MisaMidnight ❤

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