4.

,,W-wenn du unbedingt möchtest, dann können wir von mir aus die Pflicht Aufgabe jetzt zu ende bringen... schließlich will ich nicht als Feigling da stehen...", flüsterte Megumi, bereute es jedoch sofort. Warum hatte er das bitte angeboten?! Jetzt stand er ja noch blöder vor seinem besten Freund da.

Anders als erwartet lächelte Itadori allerdings nur leicht und erwiderte: ,,Von mir aus... ich meine, was ist bei einem kleinen Kuss schon dabei". Mit diesen Worten beugte sich der Rosahaarigen ein Stückchen vor und legte seine Hand auf die Wange seines besten Freundes. Dieser erstarrte nur und blickte ihn mit großen Augen an. Megumis Herz klopfte wie wild, es war als würde es gleich aus seiner Brust springen, doch sich zu wehren oder etwas dagegen sagen konnte er nicht und um ganz ehrlich zu sein, wollte er es auch gar nicht. Denn wann hatte er schon die Chance den Jungen zu küssen, für den er schon seit einer Weile wirklich starke Gefühle hatte.

Itadori hatte einen Moment gewartet, um zu überprüfen, ob sein bester Freund dies wirklich zulassen wollte oder doch zurück zog. Da der Dunkelhaarige jedoch keine anstellen machte, sich zurück zu ziehen, näherte er sich nun langsam und legte seine Lippen sanft auf Megumis. Dieser brauchte einen Moment, bevor er den Kuss sanft erwiderte und seinen Hände in den Nacken des Rosahaarigen legte. Beide schlossen die Augen für einen Moment und genossen diese sanfte jedoch liebevolle Berührung ihrer Lippen, bis sie sich schließlich nach ein paar Sekunden wieder lösten. Während der Blick des Dunkelhaarigen nach unten gerichtet war und seine Wangen in einem leichten rot Ton gefärbt waren, lag auf Itadoris Lippen ein breites Lachen. Er wusste nicht warum, aber aus irgend einem Grund hatte er plötzlich ganz viel komische Energie und verspürte ein Glücksgefühl, welches er nicht so recht einordnen konnte. So kratzte er sich nur verlegen am Hinterkopf und stotterte: ,,Oh man, das war... wow... ich weiß nicht was ich sagen soll...", doch irgendwie, kamen die Worte nicht so raus, wie er es wollte. Die Stille machte ihn total nervös, aber er war so durcheinander, dass er keinen ordentlichen Satz heraus bekam. Was war nur mit ihm los?

,,Wir sollten vielleicht besser wieder zurück zu den anderen gehen, die warten sicher schon", flüsterte Megumi plötzlich, denn ihm war die Stille auch viel zu unangenehm. Der Kuss war wirklich schön, das musste er zugeben, doch etwas in ihn fühlte sich nun auch unwohl, schließlich wollte er nicht, dass ihre Freundschaft deswegen kaputt ging oder sich veränderte.

Da auch der Rosahaarigen keine bessere Idee hatte, nickte er und stand auf. ,,Dann lass uns gehen", sagte er etwas unsicher und ging in Richtung Tür, sah dann jedoch nochmal zurück, um zu sehen, ob Megumi ihm folgte. Dieser jedoch brauchte eine Sekunde, ehe er seinem besten Freund folgte und die beiden mit einem komischen Gefühl im Magen zu den anderen zurück gingen. Als Nobara die beiden entdeckte, lächelte sie sofort und rief: ,,Na endlich, da seit ihr ja. Was habt ihr bitte so lange getrieben?". Sofort sahen die beiden angesprochen zur Seite, normalerweise würden sie mit irgend einem Kommentar Kontern, doch diesmal war es besser, wenn sie einfach nichts sagten.

Etwas verwundert über die Reaktion, verschwand das Lächeln der Braunhaarigen. ,,Ist alles ok? Ihr wirkt irgendwie unsicher...", fragte sie besorgt, doch Itadori schüttelte nur den Kopf, versuchte zu lächeln und erwiderte: ,,Es ist alles in Ordnung. Megumi war etwas schlecht, deshalb hat es einen Moment gedauert, aber jetzt geht es wieder". Zwar war dies nicht ganz die Wahrheit, jedoch war es das beste, was dem Rosahaarigen in dem Moment einfiel und scheinbar schien Nobara es ihm abzukaufen, denn sie mahnte nun streng: ,,Also echt, hast du etwa zu viel von unserem Süßkram gegessen, Megumi? Und ich dachte Toge und Panda wären schlimm". Der Schwarzhaarige rollte darauf nur mit den Augen und konterte: ,,Na und? Euch passiert sowas doch auch ständig", denn so wirkte die ganze Situation realistischer. Megumi war froh, dass sein bester Freund nichts verraten hatte, nur wusste er nun nicht so recht,  wie es weiter ging. Würden sie den Kuss einfach vergessen oder veränderte sich nun etwas an ihrer Freundschaft?

(690 Wörter)

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