Katsuki Bakugou x Shoto Todoroki

Top: Bakugou ; Bottom: Todoroki
- BakuTodo

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Katsuki's Sicht

Ich schlenderte genervt durch den Flur der riesigen Schule.

Warum ich genervt war?
Einfach so. Aber das sollte auch niemanden mehr überraschen, so kannte man mich ja immerhin.

Ich war gerade auf dem Weg zum Wohnheim, da die Schule endlich vorbei war. Ich nahm aber einen anderen Weg als die anderen, damit die mich nicht nervten.

Fast beim Nebenausgang angekommen sah ich aufeinmal einen mir nur zu gut bekannten Kopf, dessen Haare zweifarbig waren und solche ungewöhnlichen Augen hatte, die ich in meinem Leben noch nie gesehen hatte.
Schnell riss ich mich wieder zusammen.
Das klang ja schon fast so, wie ein verliebter Mistkerl, der auf irgendeine H*re stand, so wie in diesen behinderten Liebesfilmen, zu denen meine Mutter mich damals immer gezwungen hat.

Die halbe Portion, so wie ich sie nannte, bemerkte mich nun und blieb stehen.

Er stand wenige Meter vor mir, wahrscheinlich nahm er ebenfalls den anderen Weg, um der Klasse zu entkommen. Doch warum sollte der Vollbaka das wollen?

Ich verzog mein Gesicht, so als wenn grad jemand Brokkoli oder so aß und ging einfach an ihm vorbei.
,,Da will man den anderen entkommen, da wird man auch schon vom Nächsten abgef*ckt", sagte ich angepisst.
,,Du also auch." Er lief neben mir her, als er das ruhig sagte.  ,,Naja. Kein Wunder bei so jemanden wie dir."
Ich blieb stehen, er automatisch dann auch. Mein Blick sollte so viel sagen, wie:,,Was willst du eigentlich von mir, du Kek?"
,,Hab ich etwas im Gesicht?", fragte Todoroki unschuldig und Ernsthaftigkeit lag in seiner Stimme. Echt jetzt?
,,Ja", antwortete ich und ging weiter.  ,,Hässlichkeit. Ich würde damit zum Arzt gehen."
Erneut ging mir Half n' Half nach und ich verdrehte genervt die Augen. ,,Hast du eigentlich besseres zu tun, als mir hinterher zu jagen!? Du bist ja schlimmer wie vierzehn Küken aufeinmal."
,,Wir haben den selben Weg, Bakugou", antwortete er jedoch ruhig.
,,Aha. Dann geh einfach den anderen Weg und lass mich in Ruhe. Warum bist du hier!?" Ich sah aggressiv auf meinen Weg und öffnete die Tür nach draußen. Er ging mit mir hindurch und sah in den Himmel. ,,Ich mag es einfach ruhiger..", flüsterte er.
,,Ach, halt's Maul." Mit einer Handbewegung ging ich weiter. Dennoch spürte ich erneut seinen Blick in meinem Rücken.

Er nervte mich. Und das schon seit ich ihn kannte. Aber bei ihm empfand ich in irgendeiner Weise auch etwas anderes, bloß wusste ich nie was.
Mehr Hass? Mehr Aufmerksamkeit? Mehr Gefühl?
Das klang ja schon verdammt schwul.
Und selbst wenn. Ich habe mir geschworen, niemals jemanden an mich ranzulassen oder mich mit jemanden einzulassen. Im Endeffekt bringt es mir nen Scheiß, da keine Beziehung ewig währt.
Ach, worüber dachte ich da eigentlich nach?! Ich war nicht in diesen Idioten verliebt und schon gar nicht war ich schwul!
War ja ekelhaft!

Den restlichen Weg ins Wohnheim konnte ich Icy-Hot noch in meiner Nähe spüren, dennoch lief er nicht mehr neben mir und ließ mich somit endlich in Ruhe.
Im Wohnheim angekommen, ging ich sofort in mein Zimmer. Ich wusste, dass die anderen gerade dabei waren, Mittagessen zuzubereiten, aber sie waren eh schon daran gewöhnt, von mir keine Hilfe zu bekommen und ich denke, darüber waren sie eher froh, immerhin war ich der beste, wenn es darum geht, die Laune zu verderben und irgendwie war ich auch froh darüber.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und starrte auf die Decke. Was war bloß los? Warum war mein Kopf nur so voll mit unnötigen Dingen? Und warum sah ich immer wieder diesen Idioten?!
Ich schlug mir gegen den Kopf, doch das brachte nichts. Natürlich tat es das. Was sollte es denn schon bringen, außer Kopfschmerzen?

Plötzlich hörte ich jemanden meinen Namen rufen.
,,KACCHAN? Kommst du zum Essen?"
Deku, dieser Nerd.
Wie schnell waren die bitte fertig gewesen? Ich sah auf die Uhr und merkte erst jetzt, dass ich schon eine ganze halbe Stunde in meinem Bett lag.

,,WAS ZUR HÖLLE!?" Ich sprang auf und sah auf meine Hände. Ich biss meine Zähne zusammen und zischte:,,F*ck dich, du..."
Der Mistkerl ging mir überhaupt nicht mehr aus dem Kopf und das schon seit Tagen...!

Erneut hörte ich meinen Namen, diesmal war es aber Ejiro, welcher mein Zimmer betrat und mich angrinste.
,,Yo, bro! Essen is ready, kommste?"
,,NENN MICH NICHT BRO!", schrie ich und ging an ihm vorbei ins Esszimmer, wo schon alle saßen.

Hinter mir zuckte Kirishima nur mit den Schultern und ging mir nach. Ich setzte mich auf meinen Platz und sah mich um. Mir fiel als allererstes auf, dass ein bestimmter Rot-weiß-haariger fehlte.

,,Wo is die halbe Portion", fragte ich mit uninteressiertem Unterton.
Momo sah sich um.  ,,Ich weiß es nicht... Eigentlich ist er immer pünktlich zum Essen da", meinte Mina.
,,Ich geh ihn ru-" Weiter kam Pikachu nicht, denn Rauch stieg allen in die Nase und zu übersehen war es auch gar nicht.
Alle sprangen auf.

,,Alle bewahren Ruhe!", rief der Klassensprecher, doch Windelbaby Minoru schien das nicht verstanden zu haben, denn er heulte rum:,,ES BRENNT!!! ES BRENNT!"
Ich schlug mir mit der Hand auf die Stirn.
,,Tsuyu, Jirou! Der Feuerlöscher!", rief Tenya und die beiden Angesprochenen nickten.

Genervt ging ich einfach dorthin, von wo der Rauch kam. Meine Augen weiteten sich bei der Bemerkung, dass es Shoto's Zimmer war.
Ich lief etwas schneller darauf zu und sah, dass Half n' Half mitten im Zimmer stand, dieses war aber schon von seinem Eis gerettet worden.

,,Der Feuerlöscher ist nicht nötig", teilte ich den anderen mit, welche schon alle hinter mir standen, ihre Augen ins Zimmer des Todoroki's gerichtet.
Dieser sah nun auch in unsere Richtung, starrte dann aber wieder gebannt auf seine linke Hand.

,,Was ist hier los?", vernahm ich Aizawa's Stimme. Dieser stand neben mir am Türrahmen und sah wie wir alle auch ins Zimmer.
,,Völlig zerstört", merkte er an, als er dieses musterte.
,,Es tut mir leid", flüsterte Shoto, ohne von seiner Hand aufzusehen, welche er nach seiner Entschuldigung in eine Faust umformte.  ,,Ich... weiß nicht, was in mich geraten ist."
Ich sah zu unserem Sensei. Unbeeindruckt wie eh und je, obwohl man nie wissen konnte, was wirklich in ihm vorging.
,,Geh morgen zu Recovery-girl und schaue, ob mit deiner Spezialität etwas nicht stimmt." Sein Blick wanderte zu uns. ,,Während sein Zimmer wieder in Ordnung gebracht wird, muss er bei einem von euch ins Zimmer untergebracht werden."
Ich sah den Kerl verstört an und drehte mich dann wieder um, um zu gehen, doch dann hörte ich meinen Namen.
,,Bakugou. Todoroki wird bei dir ins Zimmer kommen."
Ich riss meine Augen auf und sah in die Augen von Klopapiertyp, dann blickte ich zu Icy-Hot, welcher immernoch nachdenklich auf seine verdammte Hand schaute.
,,Was?!?"
,,Keine Widerrede." Damit ging mein Klassenlehrer einfach und alle sahen mich an.
,,..... WAS SCHAUT IHR SO, HUH?!"
Sofort drehten alle ihren Kopf weg und gingen in verschiedene Richtungen. Ich blieb stehen und sah zu Todoroki. Er hatte es wohl endlich geschafft, aufzuhören, seine Hand mit seinen Augen zu vergewaltigen, denn sein Blick lag auf mir.
,,Komm mit, es gibt Regeln."
Daraufhin lief ich in mein Zimmer, gefolgt von dem Zerstörer seines eigenenen Zimmers.

,,Also", fing ich an, als wir in meinem Zimmer standen.
,,Du besorgst dir eine Matratze und schläfst gefälligst auf dem Boden. Deine Pfoten bleiben bei dir, heißt also, wenn du etwas anfasst, darfst du dich auf deinen Tot vorbereiten."
Dann versorgte ich ihn noch mit 50 anderen Regeln. Am Ende nickte er bloß.
,,Ach ja und... WENN DU MEIN ZIMMER AUCH ABFACKELST, DANN STIRB!"
Erneut nickte er und setzte sich auf den Boden, welchen er auch anstarrte.
Wow, also der war heute ja mal gesprächig.

,,Und jetzt spuck's aus. Wie kann man als so ein guter Kämpfer seine eigene Spezialität so schlecht beherrschen, dass man einen ganzen Raum in Brand setzt?!"
Todoroki's Blick lag erneut auf seiner linken Hand und er antwortete mit ruhiger Stimme:,,Ich war so sehr in Gedanken bei einer bestimmten Person... Und ich empfand auf einmal unkontrollierbare Wut, weil mir klar ist, dass ich niemals Glück haben würde. Und dann passierte das mit dem Feuer... Du mit deiner Spezialität musst genauso gut wie ich wissen - trotz deiner aggressiven Persönlichkeit - dass..." Ein kurzes Seufzen entwich ihm. ,,Man muss immer ruhig bleiben, seine Gefühle kontrollieren können... Sonst bricht das Feuer aus. Das erklärt bei dir auch so einiges."
Ich hörte ihm die ganze Zeit über zu und verdrehte genervt meine Augen.  ,,Was auch immer. Diese Liebessache geht mir eh am Arsch vorbei, also komm mir gar nicht erst damit."
Der Todoroki schaute betrübt zur Seite. Wow. Dass der ja doch Gefühle zeigen konnte.

,,Was auch immer. Ich geh schlafen."
Als Antwort bekam ich ein Nicken, dann stand er auf und ging aus dem Raum. Kurze Zeit später kam er mit einer Matratze wieder, diese legte er auf den Boden. Dann sah er zu mir.  ,,Und die Bettwäsche?"
,,Besorg sie dir selbst", antwortete ich knapp.
,,Ich habe schon gefragt, niemand hat welche."
,,Dann erfrier." Ich war eiskalt, hatte aber kein schlechtes Gewissen, auch wenn es schon Mitte Herbst war. Ich legte mich einfach ins Bett, warf die Decke über mich und schlief ein.

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Zwar waren meine Augen noch geschlossen, trotzdem machte ich ein grelles Licht fest. Ich öffnete langsam meine Augen und blinzelte einige Male, um mich an das Licht zu gewöhnen.
Es war Icy-hot, welcher auf der Matratze saß und ganz leicht zitternd auf die Flamme in seiner Hand schaute. Sie sollte ihn wohl warm halten.
Ich versuchte, erstmals es zu ignorieren, schloss meine Augen wieder, doch ich merkte, dass er müde zu sein schien und er konnte schlecht die Flamme aufrecht erhalten, wenn er schlief. Auch dies versuchte ich erstmal zu ignorieren.

Nach kurzer Zeit wurde es aufeinmal wieder dunkel und erneut öffnete ich meine Augen halb.
Ich setzte mich auf und rieb über diese, dann sah ich zu der halben Portion, welche schlafend auf der Matratze lag und zitterte.
Ich kam mir blöd vor und bei einem Blick auf die Uhr, fiel mir auf, dass er schon lange da sitzen musste, es war nämlich 4 Uhr am Morgen.
Wegen mir bekam er diese Nacht also nur 2 Stunden Schlaf...
Ich stand auf und nahm meine Bettdecke, diese legte ich dann auf meinen Mitschüler und strich vorsichtig über seine eiskalte rechte Wange. Ich betrachtete ihn noch einige Zeit, wie er so schlief und musste schmunzeln.

Ich wusste nicht, was er mir bloß antat, was er in mir für Gefühle hervor brachte... Doch es waren schöne Gefühle, auch wenn ich es niemals zugeben könnte.
Was machte dieser gutaussehende Junge nur mit mir...? War ich wirklich so verkakt schwul?
Niemals...

Ich kam seinem Gesicht langsam näher, wollte ihm einen Kuss auf die Wange drücken, doch als ich merkte, was ich da vorhatte, stieß ich mich schnell von ihm ab und ging wieder auf mein Bett zu.
Dieser Mistkerl...

Jetzt fiel mir leider auf, dass ich keine Decke hatte. Ein Seufzen entwich mir und ich legte mich einfach drauf.
Todoroki musste das 7 Stunden ertragen, ich bloß 2, also sollte ich nicht rumheulen.
Und ich könnte von Glück reden, wenn er am nächsten Tag nicht erkältet ist...

Langsam schlossen sich meine Augen und kurze Zeit später war ich auch schon eingeschlafen.

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Kennt ihr das?
Ihr sagt sowas wie:,,Hoffentlich geht der Mist nicht kaputt."
Und was passiert?
Genau.
Er geht verf*ckt nochmal kaputt.

Und so ähnlich ging es mir grade.
Ich bin normal aufgewacht, alles easy. Aber dann merkte ich, dass Todoroki zitterte wie Esbenlaub und seine Stirn war total warm.
Erinnert ihr euch noch daran, was ich in der Nacht gehofft habe? Genau.. Dass er sich nicht erkältet.
Da hatte ich nun den Salat.

Ich war neben ihm gehockt und sah ihn an.
In die Schule würde ich ihn so auf keinen Fall lassen. Aber wenn er schon hier blieb, dann...

Ich zögerte erst, da aber keiner da war, legte ich die Arme vorsichtig unter seinen Rücken und Knie, sodass ich ihn hochheben konnte. Dann legte ich ihn langsam in mein Bett und zog die Decke wieder über ihn.
Eine Weile betrachtete ich ihn noch, doch dann merkte ich, wie er aufwachte und ganz langsam seine wunderschönen Augen öffnete.
Warte. Wunderschöne Augen? PAH! Eher misslungene Gesichtsöffnungen.

Mit zittrigen Lippen sah mir Icy-Hot schwach in die Augen. Gespielt genervt sah ich weg.  ,,Erwarte bloß keine Entschuldigung von mir."
Ich stellte Schniefgeräusche fest, doch es schien nur seine laufende Nase zu sein. Jetzt auch noch Schnupfen... Ich drückte ihm ein Taschentuch in die Hand, welches er benutzte.
Mit roten Augen, wahrscheinlich durch den Schnupfen, sah er mich wieder an.

,,Du bleibst heute hier", stellte ich klar und stand auf. Ich ging zu meinem Schrank, aus welcher ich die Schuluniform nahm und mein Oberteil auszog. Ich spürte den Blick des Zweihaarfarbigen direkt auf mir und musste leicht schmunzeln, was dieser aber nicht sehen konnte.
,,Ich mache dir einen Tee, bevor ich gehe. Und wenn's dir nach der Schule nicht besser geht, dann..." Ich suchte irgendeine Drohung, seufzte dann aber genervt. ,,Dann haste halt Pech und du musst dich weiterhin von mir versorgen lassen..."
,,Ist das gut oder schlecht?", wollte er wissen. Ich zog mir meine Schuluniform an und mein Blick wanderte zu ihm.

Eine ganz leichte, fast unerkennbare Röte bildete sich auf seinen Wangen und er drehte den Kopf weg. Wahrscheinlich, weil er mich die ganze Zeit so angestarrt hat.
Ich nahm meinen Rucksack hoch und ging zur Tür.  ,,Was seh ich denn da? Shoto Todoroki ist rot geworden." Ein Schmunzeln bildete sich auf meinen Lippen, doch ich merkte nur, wie nervös er wurde. Ich zog die Türklinke einfach runter und ging raus.

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Mir war kalt und das den ganzen Unterricht lang. Warum? Mein Körper sehnte sich nach Wärme... Nach.. ihm.
Immer als ich diesen Gedanken fasste riss ich mich schnell wieder zusammen. Ich bin nicht homo, um ehrlich zu sein habe ich die Schwulen damals doch immer gemobbt, wieso also sollte ich selber einer sein?

Meine Konzentration war komplett weg, egal was ich versuchte, ich konnte mich nicht von ihm ablenken.

Ob es ihm gut ging?
Hat er den Tee getrunken, den ich ihm hingestellt hatte?
Was tat er grade?
Ruhte er sich auch aus?

Was... Was sollten diese dämlichen Fragen?! Das konnte mir doch völlig Schnuppe sein, wie's dieser halben Portion ging und überhaupt ist es doch nicht meine Schuld, dass er krank war!
Obwohl... Nicht mein Problem!
Sollte er doch verrecken. Meinetwegen konnte er tun was er wollte, mir egal. Aber wenn das wirklich so wäre... Warum dachte ich die ganze Zeit über ihn nach? Was war bloß los mit mir?

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich das Läuten der Schulglocke nicht wahrgenommen hatte.
Ich merkte erst etwas, als jemand mich vorsichtig an der Schulter antippte. Schnell sah ich auf und erkannte Deku.
,,Kacchan? Ist alles o-"
Ich schlug seine Hand genervt weg und stand auf. Während ich meinen Rucksack hoch nahm - da wir ab jetzt praktischen Unterricht hätten - ging ich zur Tür mit den leisen Worten:

,,Alles in Butter."

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,,Bakugou Katsuki", rief mich Aizawa auf. Ich stand auf. Wir sollten einen Lauf machen, und gerade war Tenya der Schnellste.
Th, ich bin mir sicher, wenn Todoroki da gewesen wäre, dann hätte er ihn übertrumpft.
Warte... Was? Nein! Ich bin der Beste!
 
,,Bakugou Katsuki", wiederholte Aizawa, diesmal aber eher genervt. Ich sah auf. ,,Mhm."

Von hinten hörte ich Deku, wie er Tenya und Ochako etwas zuflüsterte.
,,Er ist heute so abwesend.."
Ich biss die Zähne zusammen.  ,,Halt's Maul... Nerd."
Dann stellte ich mich auf Position und wartete auf das Startsignal von unserem Klassenlehrer. Als genau dieses kam, rannte ich los.

Mein Kopf war keinswegs geleert von diesem rot-weiß-haarigem Bastard, er ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Dementsprechend also auch nicht während ich rannte, was dazu führte, dass ich über einen Legostein - fragt nicht wo der herkam - stolperte und hinfiel.
,,Mist...", zischte ich leise und kniete mich hin.

,,Katsuki", sagte Aizawa seelenruhig und ich sah auf.
,,Du wirkst heute so, als wärst du physisch gesehen zwar hier, geistlich aber ganz wo anders. Geh zurück ins Wohnheim, wenn es dir nicht gut geht."
,,Mir geht's aber-!"
,,Keine Widerrede!"
,,Grr..." Knurrend stand ich auf und ging weg, dabei ignorierte ich alle auf mich gerichteten Blicke, auch wenn ich sie allesamt am Liebsten verprügelt hätte.

-

Vielleicht hatte es ja etwas Gutes an sich, dass ich zweieinhalb Stunden früher als die anderen zurück durfte.
Erstens hatte ich meine Ruhe, zweitens konnte ich nach meinem Patienten schauen.

Nicht dass es mich interessierte... Es nervte bloß, dass ich mich um ihn kümmern sollte, mehr nicht....

Im Wohnheim angekommen, zog ich meine Schuhe aus und warf sie irgendwohin.
Ich wusste, dass es dafür nachher wieder Tenyas Gemeckere geben würde, war mir aber egal. Das kannte ich noch viel schlimmer von meiner Mom.

Ich ging den langen Flur entlang zu meinem Zimmer. Als ich vor diesem stand drückte ich langsam die Türklinke runter, um ihn nicht zu wecken, falls er schlief.
Genau das tat er anscheinend, denn als ich ins Zimmer kam, sah ich ihn auf meinem Bett liegen. Sein Gesicht war zur Tür gedreht, sodass ich sein süßes Gesicht sehen konnte. Er schlief echt ruhig und friedlich, sein Mund schloss und öffnete sich bei jedem Atemzug aufs Neue, allerdings hörte man nicht einen Mucks.

Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und langsam schloss ich die Tür hinter mir. Ich legte den Rucksack auf meinem Schreibtischstuhl ab und setzte mich auf die Bettkante neben Icy-Hot.

Mein Blick schweifte durch das Zimmer und ich seufzte leise.
Überall lagen benutzte Taschentücher, so als wäre er irgendein sensibles Mädchen, dass grade einen ach so traurigen Liebesfilm gesehen hat. Dabei hatte er doch bloß Schnupfen...

Plötzlich sah ich, dass meine Schranktür auf war und meine ganzen Klamotten auf dem Boden verteilt waren.
Mein Blick wanderte zu dem Schlafenden und meine Hand unter die Decke. Diese zog ich vorsichtig runter und bemerkte, dass der zweihaarfarbige doch tatsächlich einen Hoodie von mir anhatte.

Ich errötete sofort und legte die Decke schnell wieder auf ihn.
Was sollte das?! Wieso zog der Kek einfach meine Sachen an?!

,,Mhh...", hörte ich kurz danach leise Geräusche von Icy-Hot und schaute zu ihm runter. Er kniff die Augen leicht zu, doch dann öffnete er sie langsam und blinzelte wenige Male um sich an das plötzliche Licht zu gewöhnen.

,,Auch mal wach, Schlafmütze", sagte ich gespielt genervt, obwohl ich seinen Anblick genossen habe, als er so schlafend da lag.
Er sah mit halbgeschlossenen Augen zu mir hoch. ,,Mh.."
,,Fühlst du dich wieder besser?", fragte ich einfach und er nickte langsam.  ,,Danke..", hörte ich sein müdes Flüstern und musste schmunzeln. ,,Bin nur ein bisschen müde...", kam hinzu.
,,Das merke ich."

Ich sah auf die Klamotten auf den Boden. ,,Aber erkläre mir doch mal was das mit meinen Sachen da auf sich hat und wieso du meinen Hoodie anhast."
,,Ah... Ich hab mich übergeben und habe dann etwas von dir genommen, weil ich meine Klamotten getroffen habe... Tut mir leid..", antwortete er müde und rieb sich die Augen, was mir total niedlich vorkam, auch wenn ich versuchte, diese Gefühle zu unterdrücken.
,,Was auch immer. Steht dir."

Shoto setzte sich langsam auf und sah ins Zimmer.  ,,Oh... Tut mir leid, ich räume das weg." Auf einmal war er hell wach, was ich zwar komisch fand aber was auch immer.

Bevor er jedoch aufstehen konnte, hielt ich seinen Arm fest und zog ihn zu mir. Das stellte sich aber als dumm heraus, denn er war plötzlich ganz nah an meine Brust gedrückt und ich konnte sogar eine leichte Röte seinerseits erkennen.

,,Ähm... Tut mir lei-" Bevor ich zuende sprechen konnte, legte er den Kopf auf meine Brust und schloss die Augen.
,,Du bist so warm..."

Genau da bemerkte ich, dass ich mich irgendwie wohl fühlte.. In seiner Nähe ging es mir gut und eben das hatte ich den ganzen Schultag über so sehr vermisst..

Seine berauschende Nähe, die mich immer wieder in den 7. Himmel schleuderte. Seine ruhige kalte Stimme, welche mir doch so schön und liebenswert vorkam. Seine ungewöhnlichen zweifarbigen Augen auch wenn ich sie eher als vertraut vernahm und ich mich immer wieder in ihnen verlor.
Einfach alles an ihm liebte ich...
Doch wieso?
Hatte ich überhaupt eine Chance bei ihm?

Ich kam mir merkwürdig vor. Unvertraut. Anders.
Plötzlich stellte ein anderer Junge meine Welt auf den Kopf und machte sie zu etwas... Besserem. Etwas Besonderem.
Es war ein... lebenswertes Leben, es hatte endlich einen wirklichen Sinn.

Als ich aber wieder in der Realität ankam, bemerkte ich, wie lange er schon so da an mich gelehnt saß und dass ich unbemerkt immer wieder mit der Hand über sein Haar strich machte die Sache noch merkwürdiger.

,,Bist du etwa im Fieberwahn?", fragte ich verblüfft.
,,Ich habe doch schon gesagt, es geht mir besser... Viel besser...", murmelte Icy-Hot und ich schmunzelte.
,,Ich muss dir mal was sagen."
Langsam stieß er sich ein wenig von mir ab, nur um mir dann neugierig in die Augen zu schauen.

Manchmal fragte ich mich, ob ich es überhaupt wert war, ihn zu haben, ob ich es verdient hatte.
Seine wunderschönen Augen würden von meinen doch bloß verdreckt werden, oder?
Hatte ich diesen Menschen wirklich verdient?

,,Also.." Ich sah zur Seite.
,,Mhm?"
,,Ich..." Ich atmete tief ein und aus, ehe ich die Worte aufgab und sie einfach mit Taten aussprach. Ich nahm seinen Kopf, zog ihn zu mir und drückte meine Lippen auf seine.
Ich wusste selber nicht, was ich da tat, ich konnte es nicht kontrollieren... doch es tat gut. Es fühlte sich... richtig an..
Ich musste nur kurz warten, bis Shoto verstand, was grade los war, da spürte ich endlich Widerstand auf meinen Lippen.

In diesem Moment war ich heilfroh, dass ich noch Zeit hatte, bis die anderen hier eintreffen würden, daher nutzte ich sie auch gut.

Nach einer gefühlten Ewigkeit löste ich mich langsam von ihm und unsere Augen trafen aufeinander.
,,Ich empfinde... ich... L-lie..." Ich konnte es überhaupt nicht aussprechen, doch anscheinend verstand er auch so, was ich meinte, denn er sagte:,,Ich liebe dich auch."

Ab hier wirds dreckig!

Kaum hatte er das gesagt, drückte ich ihn ins Bett und presste meine Lippen wieder auf seine, was er nur zu gerne erwiederte.
Unsere Zungen spielten voller Gier mit einander und so verbrachten wir einige Minuten, bis er seine Beine spreizte und ich ihn ansah.
Er sah mich ebenfalls an, sein Gesicht erneut errötet. ,,Werden wir je-"

,,Bist du noch Jungfrau?", unterbrach ich ihn.
,,Um ehrlich zu sein, bin ich 16 und ein Mann.."
,,Ich habe gefragt ob du noch Jungfrau bist..."
,,Achso.. Äh.. Ja." Peinlich berührt sah er zur Seite.
,,Gut, ich nämlich auch." Ein eher fieses Grinsen - man kannte es von mir nicht anders - bildete sich auf meinen Lippen und ich küsste sanft seinen Hals entlang.
Er verschaffte mir dabei Platz, indem er den Kopf seitlich in den Nacken legte. Ein leises Geräusch, was wohl zeigen sollte, dass es ihm gefiel, war zu vernehmen und ich fuhr mit der Zunge kurz über seinen Hals, bevor ich sanfte Küsse auf seinem Körper verteilte.

Ungewöhnlich sanft.
Ich kannte mich so selber gar nicht, ich wusste nie, dass ich diese Seite an mir hatte, dass ich dieses Können überhaupt besaß.

Seine Hände fuhren unter mein ärmelloses Hemd und er schloss die Augen während ich spürte, wie er über meine Bauchmuskeln fuhr.
Während ich einen Knutschfleck auf seinem Nacken hinterließ - diesmal hatte er sogar wenn auch nur kurz ein leises Stöhnen von sich gegeben - zog er mir mein Oberteil hoch und sah auf meine Brust.

Ein Schmunzeln zierte meinen Mund und ich fing nun auch an, ihn auszuziehen.
Eher gierig entblößte ich ihn, bis er bloß noch seine Boxershorts anhatte.

Vorsichtig setzte er sich auf und gab mir ein Zeichen, mich hinzusetzen. Genau das tat ich auch und er zog mir langsam die Hose runter. Auch ich hatte nichts als eine Boxer an, doch auch die zog er mir langsam runter und er bekam mein zuckendes Glied zu sehen.
Ich war verdammt erregt und das schon alleine bei seinen Berührungen.

Ihm schien das zu gefallen, denn er nahm mein Glied in die Hand und leckte vorsichtig über die Spitze.
Schnell biss ich erregt meine Zähne zusammen und als er sich dann mit seiner Hand an meinem Hoden zu schaffen machte und meine ganze Länge in den Mund nahm, schmiss ich den Kopf in den Nacken.
Besser wurde es, als er seinen Kopf auf und ab bewegte und mich mit seiner Zunge verwöhnte, was mich zum Stöhnen brachte.
Irgendwann konnte ich nicht mehr und legte meine Hände auf seinen Kopf. Somit bewegte ich diesen schneller, bis ich kurz vorm Kommen und aufhörte, egal wie schmerzhaft es auch war.

Shoto löste sich von mir und sah mich an. Sofort drückte ich ihn unter mir in die Matratze und zog ihm die Boxer aus, die ich einfach in irgendeine Ecke schmiss.
Auch er war schon erregt, sah mich aber an, als würde er dies grad unterdrücken. Und das tat er gut..

Ich legte mich halb auf ihn und spreizte seine Beine weiter.
,,S-sei vorsichtig", murmelte er und ich nickte schmunzelnd. Daraufhin positionierte ich mich und spürte seine Hände, wie sie sich schon in meine Schultern krallten. Seine Augen kniff er zusammen, als ich mich langsam in ihn drückte und ich keuchte auf, als ich ganz in ihm war.
Er hingegen ließ noch keinen Laut von sich, doch er schien es zu unterdrücken, denn er biss die Zähne zusammen, dennoch genoss er es.

Ich legte meine Hand unter seinen Kopf und legte meine Lippen auf seine. Wir schlossen beide unsere Augen und ich fing während des Kusses an, mich in ihm zu bewegen.

Wir liebten es beide und der Kuss wurde immer gieriger und wilder, bis ich die Kontrolle verlor und immer schneller und fester zustieß.
Seine Hände krallten sich stärker in meine Schultern und er stöhnte gegen meine Lippen. Auch wenn es eher ein leises Stöhnen war, hörte ich die Lust heraus und das brachte mich dazu, immer gieriger zu stoßen.

Ich hatte mir davor geschworen, bloß nicht aggressiv drauf los zu gehen, doch es ging einfach nicht anders und zum Glück schien es so, als wenn er es mir auch nicht übel nahm.
Im Gegenteil sogar, er genoss es richtig, genauso wie ich.

Als ich immer wieder fest gegen ihn stieß legte ich den Kopf stöhnend in seinen Nacken und konnte so auch gut sein Keuchen in meinem Ohr hören.

Kurz bevor wir kamen nahm ich sein Glied in die Hand und rieb daran, während ich mich schneller bewegte und bald nicht mehr könnte.
Sein Stöhnen wurde dabei kurz lauter und einige Stöße später spritzte ich in ihm ab. Sein Sperma landete in meiner Hand.

Ich ließ langsam los und ließ mich ganz auf ihn fallen. Aber ich hörte nicht auf. Stattdessen bewegte ich mich noch ganz langsam, doch immer wenn ich mich wieder reinbewegte, stieß ich schnell in ihn und spritzte somit weiter gegen ihn.

Dabei durfte ich immer wieder sein Keuchen hören und wie er nach Luft schnappte.
Meinen beschleunigten Atem spürte Shoto auf seinem Nacken und er legte eine Hand auf meinen Rücken.

Ich war glücklich...
Auf eine komische Art. Auf eine mir eher unbekannte Art. Doch ich liebte es und ich wollte dieses Gefühl keineswegs verlieren.

Dass ich Gefühle für einen Jungen hatte war mir ab da auch total egal, die Hauptsache war nämlich, dass ich bei ihm sein durfte. Dass ich seine Nähe spüren durfte. Ihn küssen konnte und berühren, wie es mir beliebte.

Ich genoss diese Momente, auch wenn ich wusste, dass sie nicht ewig da sein würden.
Mir war klar, dass Shoto und mir auch mal schwere Zeiten bevor stehen würden, aber ich wusste, dass wir das gemeinsam überstehen würden und wieder glücklich zusammen sein werden.

Für immer und ewig.

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HEILIGE NUDELSUPPE MIT KÄSE ÜBERBACKEN UND BISSL GLITZER DRAUF FÜHLE ICH MICH DRECKIG

Aber ich weiß doch, dass ganz Watty horny is, so I don't care 😙

I love you Allah, so please don't hate me❤️

~ 4700 Wörter

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