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"Seit ihr nun endlich zusammen?" - neugierig streckte Namjoon den Kopf durch die Tür und sah nurnoch, wie die beiden Teenager erschrocken auseinander wichen.
"Kannst du nicht anklopfen?!" - genervt funkelte Jungkook den Älteren an, während Yoongi sich vor den Blicken seines Privatlehrers rettete.
"Hab ich doch. Was kann ich dafür, wenn ihr mich nicht hört."
"Du hast nicht geklopft!" - der Rothaarige sah fest entschlossen zu dem Störenfried. - "Ich höre alles. Ich habe einen kleinen Bruder und eine Mutter die IMMER Zuhause ist."
"Wie auch immer." - seufzend und erschöpft fuhr sich der Größte durch die Haare. - "Ich wollte eigentlich nur Bescheid geben, dass ich jetzt gehe und deine Eltern bald eintreffen." - mit einem Nicken deutete Namjoon auf den Jüngsten, welcher ihn leicht erschrocken anguckte.
"W-was soll ich denen denn erzählen?" - Yoongi blickte hilflos, wie ein ausgesetztes Kitten, zu dem Ältesten.
Ratlos zuckte dieser mit den Schultern. - "Die Wahrheit?"
"Welche Wahrheit, wenn ich nichts weiß?" - die Stimme des Weißhaarigen wurde von Sekunde zu Sekunde weinerlicher. Er hatte nicht unbedingt Angst vor seinen Eltern, ganz im Gegenteil er liebte sie und war relativ gerne bei ihnen, doch wie erklärte man den Tod der älteren Schwester?
Er selber hatte die Information gut aufgenommen. Jungkook war bei ihm gewesen, genauso wie jetzt. Immer wieder spürte er die sanften Streicheleinheiten an seiner Hüfte. Wie der Ältere immer wieder kleinere Muster dort hinzeichnete und Yoongi der festen Überzeugung war, dort öfter ein Herz spüren zu können.
"Ihr könnt mir nicht erzählen, nicht zusammen zu sein." - mit zusammengekniffenen Augen fokussiert Namjoon zuerst die Hand des Rothaarigen, an der Hüfte des Jüngsten und anschließend den dunkelroten Fleck bei beiden auf dem Schlüsselbein.
"Ja, wir sind zusammen. Zufrieden?" - besitzergreifend zog er den Kleineren näher an sich heran.
"Ja denke schon. Dann kann ich ja mit ruhigem Gewissen gehen." - zufrieden grinsend wackelte Namjoon mit den Augenbrauen und verließ fluchtartig das Zimmer, als Yoongi sich eins der vielen Kissen nahm und auf ihn schmiss.
"Zielen üben wir aber noch." - kichernd gab der Rothaarige ihm einen Kuss auf die Wange.
"Wie soll ich ihn den auch treffen, wenn er die Tür schließt?" - beleidigt, da der Jüngere es als unfaire Bedingungen sah, schob er die Unterlippe vor.
Der Ältere sah seinem Freund einfach nur verliebt dabei zu, wie er sich komplett zeigte, keine Emotionen mehr versteckte bis ihm eine Idee kam. - "Alle meine Entchen- ..." - noch bevor er mit seinen zwei Fingern einmal über die vorgeschobene Unterlippe laufen konnte schnappte der Weißhaarige nach jenen, verfehlte sie und landete durch den Schwung in Jungkooks Armen. - "Hast du mich etwa so sehr vermisst?"
"Nein." - halbherzig versuchte er sich aus der Festen und gleichzeitig viel zu gut tuenden Umarmung zu befreien. Yoongi genoss es sehr, seit der Rothaarige ihn gefragt hatte, seine Nähe einfach so in Anspruch nehmen zu können.
"Gib doch einfach auf, du willst doch gar nicht von mir weg." - wissend drückte er dem Jüngeren einen kleinen Kuss auf die Lippen, woraufhin er sofort seinen Widerstand aufgab.
"Du spielst mit unfairen Mitteln."
"Nein, du bist einfach zu schwach."
"Das stimmt doch gar nicht." - wie zu Demonstration schlug Yoongi ihm leicht auf den Oberarm.
"Doch."
"Nein."
"Doch, mein kleines süßes Babykätzchen." - liebevoll knuddelte er den Kleineren durch, welcher jedoch nur ein leichtes aufseufzen von sich gab, bevor sein Gesichtsausdruck deutlich ernster wurde, als Jungkook es gewohnt war.
"Jungkook, jetzt mal ehrlich, was soll ich meinen Eltern erzählen?"
"Yoongs, Baby überlass das einfach mir." - mit einem sanften Kuss auf die Stirn gab er Yoongi ein Versprechen.
Ein Versprechen, ohne Worte, immer auf ihn aufzupassen und da zu sein, egal was passieren würde.
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Also dafür, dass das Kapitel irgendwann in der letzten Nacht entstanden ist mit einem totalen mentalen Breakdown ist es ganz gut.
Zumindest empfinde ich es so 😅😂.
❤💜
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