Wärend Ranpo im Schlafzimmer des Dunkelhaarigen lag, war Poe damit beschäftigt seinen Waschbären zu füttern. Allerdings war er nicht ganz bei der Sache, nach dem was passiert war, weshalb er Karl fast das falsche Essen gegeben hätte. Als er dies bemerkte schütelte er nur seufzend den Kopf und flüsterte: ,,Tut mir leid Karl, ich bin nur etwas durcheinander. Hier ist das richtige für dich". Mit den Worten gab er dem kleinen Waschbär nun sein lang ersehntes Abendessen und strich ihm über den Kopf. Wärend er Karl beim Essen zu sah, fingen seine Gedanken wieder an sich um den Kuss zu drehen. Es hatte sich wirklich wunderschön angefühlt und auch der Moment war genau der richtige gewesen, dennoch kam es dem Autor falsch vor, schließlich waren er und Ranpo kein Paar.

,,Hey Poe... hättest du lust auf Abendessen, wir könnten doch diesmal etwas zusammen machen", unterbrach Ranpo die Gedanken des Dunkelhaarigen. Erschrocken sah Poe auf, da er erwartet hätte, dass der Dedektiv nach dem was passiert war direkt nach Hause gegangen wäre. Dennoch antwortete er leise: ,,Wenn du möchtest...". Kaum hatte der Ältere seine Antwort gegeben, suchte sich Ranpo auch schon ein paar Sachen heraus. Jedoch war er immer noch kein Profi im kochen, weshalb er nun fragend zu Poe sah und ihm damit klar machte, dass er Hilfe brauchte. So machten sich die beiden Männer ans Werk und erstaunlicherweise verhielt sich der Braunhaarige als wäre nie etwas passiert, was Poe sehr verwunderte. War der Dedektiv denn nicht sauer oder angewidert wegen des Kusses? Scheinbar nicht, denn er verhielt sich wie immer und schien sogar Spaß daran zu haben gemeinsam mit dem Größeren zu kochen.

Auch den Rest des Abends ließ sich Ranpo nichts anmerken, als wäre dieser Kuss nie passiert. Selbst wenn dies den Autor etwas verwirrte, sagte er kein Wort, schließlich war er wirklich froh, dass der Kleinere nicht sauer zu sein schien. Da es schon spät war und draußen bereits der Mond am Himmel leuchtete, beschloss Ranpo auch diese Nacht bei dem Älteren zu übernachten. Doch diesmal guschelte er sich nicht an Poe. Nach dem was passiert war, würde es dem Dedektiv nur den Schlaf rauben und das wollte er nicht.

Am nästen Morgen konnten die beiden Männer nicht ausschlafen, denn Ranpo musste schon früh aufbrechen, weil die Arbeit rufte. So gab es auch kein gemütliches Frühstück sondern nur einen kurzen Snack, den Poe dem Braunhaarige für den Weg mitgab. Kurz rief Ranpo noch: ,,Danke das ich bei dir bleiben durfte. Wir sehen uns". Danach lief er auch schon los. Der Autor sah ihm hinterher und lächelte, wärend Karl auf seiner Schulter Platz genommen hatte und sich ausruhen. Nach dem der Dedektiv jedoch aus Sichtweite war, schloss Poe die Tür und atmete tief durch, danach sank er auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken an die Tür. Erschrocken darüber sprang Karl von seiner Schulter und sah den Dunkelhaarigen besorgt an. Poe merkte dies und versuchte den Kleinen zu beruhigen, fing letztendlich aber doch an seinem Waschbär die Warheit zu erzählen.

,,Mach dir keine Sorgen Karl, ich bin nur etwas durch den Wind.... Oh man, ich weiß echt nicht was ich mit meinen Gefühlen machen soll. Immer wenn Ranpo in der Nähe ist fällt es mir so schwer ruhig zu bleiben und auch wenn er nicht da ist, kann ich nicht aufhören an ihn zu denken. Ich habe ihn sogar schon geküsst, aber Ranpo hat nichts dazu gesagt. Er scheint nicht mal sauer zu sein. Ob er wohl inzwischen kapiert hat, dass ich Gefühle für ihn habe? Aber naja, ob er es nun weiß oder nicht, ich habe doch eh keine Chance, also sollte ich froh sein, dass er trotz allem noch mit mir redet. Nicht war Karl?...", erzählte Poe und seufzte. Er wusste das sein kleiner Waschbär ihm nicht helfen konnte, dennoch war es eine Erleichterung diese Worte mal loswerden zu können. Karl wiederum krabelte nun auf den Schoß des Dunkelhaarigen und kuschelte sich an ihn, was Poe zum Lächeln brachte. Vorsichtig strich er über des Fell des Kleinen und lehnte sich wieder an die Tür. Er wollte für einen Moment einfach mal den Kopf frei kriegen und sich entspannen.