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In Poe's Zimmer angekommen suchte der Dunkelhaarige erstmal in seinem Schrank nach ein paar gemütlichen Schlafklamotten. Als er etwas passendes gefunden hatte, hielt er dies Ranpo hin. ,,Hier, es wird dir etwas zu groß sein, ich hoffe das geht trotzdem", sagte er etwas verlegen. Der Braunhaarige nahm die Klamotten lächelnd entgegen und nickte. Für ihn war es kein Problem wenn die Sachen etwas zu groß waren, also ging er nun schnell ins Bad um sich umzuziehen.

Im Badezimmer angekommen schloss Ranpo die Tür hinter sich und zog sich rasch um. Als er die Klamotten des größeren an hatte, sah er an sich herab und musste schmunzeln. Die Klamotten waren ihm wirklich viel zu groß, aber trotzdem sehr gemütlich. Zudem dufteten sie so schön nach dem Dunkelhaarigen, weshalb ein kleines Lächeln auf den Lippen von Ranpo entstanden. Als er das jedoch realisierte, schüttelte er schnell seinen Kopf. Was dachte er da bitte?

,,Ranpo? Bist du fertig?", ertönte plötzlich die Stimme des Älteren, was den Dedektiv aus seinen Gedanken riss. Er fasste sich jedoch schnell wieder und verließ das Badezimmer um zurück zu Poe zu gehen. Dort angekommen sagte er mit einem grinsen auf den Lippen: ,,Du hattest recht, die Klamotten sind wirklich viel zu groß. Aber ich mag sie trotzdem, sie sind echt gemütlich". ,,... Das freut mich", erwiederte Poe darauf leise und wagte es nicht dem Dedektiv in die Augen zu blicken, denn seine Wangen waren rot angelaufen. Ranpo sah in dem etwas zu groß geratenen Schlafanzug und mit dem breiten Grinsen auf dem Gesicht einfach zu niedlich aus, wie sollte der Dunkelhaarige sich nur so die ganze Nacht zusammen reißen und die Fassung bewahren? Er musste wohl einfach über andere Dinge nachdenken und seine Gefühle ausblenden.

,,Sag mal, wo soll ich eigentlich heute Nacht Schafen?", fragte der Kleinere plötzlich und unterbrach damit die Stille. Erschrocken sah Poe auf, denn mit dieser Frage hatte auch er sich noch nicht beschäftigt, also erwierte er nachdenken: ,,Ähm... ich weiß es um ehrlich zu sein nicht. Ich empfange ja eigentlich nie Übernachtungsbesuch". Nun war der Autor wirklich ratlos, denn er hatte nur sein Bett und das Sofa, aber leider war dieses viel zu klein um eine ganze Nacht gut darauf schlafen zu können. Bevor er allerdings weiter darüber nachdenken konnte hatte Ranpo eine Idee die er nun auch laut aussprach: ,,Wie wäre es wenn ich mit in deinem Bett schlafe, das ist ja relativ groß? Außerdem bin ich dann sofort da wenn es dir nicht gut geht".

Poe musste schwer schlucken bei der Vorstellung, dass Ranpo mit ihm in einem Bett schlafen würde, jedoch nickte er trotzdem. Nun würde er wohl kein Auge mehr zu bekommen, aber andererseits, wann hatte er schon die Chance dem Dedektiv so nah zu sein? Außerdem war es nur für eine Nacht, er musste sich einfach zusammen reißen.

Während Poe komplett nervös war, schmiss sich Ranpo fröhlich auf das Bett des größeren und sortierte sich. Danach sah er fragend zu Poe hoch. ,,Warum stehst du da immer noch herum? Willst du dich nicht auch hinlegen. Gerade du hast es doch am meisten nötig", hagte er nach. Verlegen kratzte der angesprochene sich am Hinterkopf und gesellte sich dann zu Ranpo aufs Bett. Damit die Sache nicht noch unangenehm wurde, legte er sich allerdings direkt hin, drehte sich mit dem Rücken zu dem Kleineren und versuchte die Augen zu schließen.

Ranpo sah nun traurig zu dem Älteren, denn er hatte sich irgendwie gewünscht sich an ihn kuscheln zu können. Warum? Das wusste er auch nicht genau, ihm war warscheinlich einfach nur danach. Also flüsterte er leise: ,,Ähm... hey Poe?...". Verwundert drehte sich der Dunkelhaarige um und sah fragend zu Ranpo. Dieser nutzte die Chance, rückte näher und kuschelte sich dann an den Größeren. Der Dunkelhaarige war für ein Moment wie erstarrt und wusste nicht so recht was er sagen sollte. Als der Dedektiv dann jedoch flüsterte: ,,Du bist so schön warm, können wir bitte so bleiben?", war es um Poe geschehen. Sein Gesicht lief schon fast dunkelrot an, dies konnte Ranpo aber zum Glück nicht sehen, weil es entwischen ziemlich dunkel war. So beschloss er sich einfach darauf einzulassen, denn auch wenn ihn die ganze Situation tierisch nervös machte, fühlte sich Ranpos Nähe trotzdem unheimlich schön an. Langsam legte er also seine Arme um den Kleineren und flüsterte leise zu ihm: ,,schlaf gut". Dieser erwiederte flüsternt: ,,Du auch" und schloss anschließend seine Augen. So wohl wie in Poe's Armen hatte sich der Dedektiv nämlich lange nicht mehr gefühlt, doch woran lag das nur?

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