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Es vergingen 2 Stunden, in denen Poe schlief. Weil Ranpo nicht wusste was er tun sollte, guckte er sich ein paar der Entwürfe an, die zerknült auf dem Boden lagen. Es waren verschiedenste Ideen auf den Papieren aufgeschrieben, manche davon waren wirklich fragwürdig, andere aber wiederum ziemlich gut, so das der Dedektiv sich nach kurzer Zeit ins lesen vertieft hatte und nicht mitbekam wie Poe langsam aufwachte.
,,Ranpo?... was machst du denn hier?", fragte der Dunkelhaarige nervös als er den unerwarteten Besuch bemerkte. Ranpo sah nun auf und erklärte mit gelassener Stimme: ,,Ich wollte sehen wie weit du mit dem Schreiben bist. Doch als du die Tür nicht geöffnet hast, habe ich durchs Fenster geguckt und bemerkt das Karl hunger hatte, du aber am Schreibtisch eingeschlafen bist. Also dachte ich mir, ich füttere ihn und bringe dich aufs Sofa. Am Schreibtisch zu schlafen ist schließlich nicht gerade gemütlich".
Für einen Moment war es still, denn Poe wusste nicht so recht was er darauf erwiedern sollte, schließlich war ihm das ganze ziemlich peinlich. Denoch flüsterte er leise: ,,D-danke", und sah mit leicht roten Wangen zu Boden. Besorgt kam Ranpo ihm näher und hielt seine Hand gegen die Stirn des größeren. Erschrocken darüber streckte Poe auf und fragte den Dedektiv nervös: ,,W-was machst d-du da?". Dieser erwiederte jedoch nur: ,,Ich glaube du bist krank, denn du bist total warm".
Schon wieder wusste Poe nicht was er sagen sollte. Klar konnte es gut sein, dass er sich etwas eingefangen hatte, jedoch war er sich sicher, dass in dieser Situationen eher Ranpo der Grund dafür war, warum er so schwitzte. Denn irgendwie machte ihn die Nähe des Dedektivs wirklich nervös, doch nicht im negativen Sinne, viel mehr wünschte er sich, dass Ranpo ihm immer so nah war. Doch dass wollte Poe auf keinen fall zugeben, weshalb er nun einfach mit gesenktem Kopf antwortet: ,,Kann sein...". Bestimmt war der Braunhaarige nun sehr enttäuscht vom ihm, dachte Poe sich. Schließlich konnte er, wenn er krank war, nicht weiter schreiben. Das Ranpo allerdings ganz anderes reagierte, damit rechnete der Autor nicht.
,,Ok, in dem Fall werde ich mich um dich kümmern", sagte er. Überrascht sah Poe auf und wollte schon sagen, dass dies nicht nötig sei, doch der Dedektiv war schneller und rief: ,,Ich habe eine Idee! Ich hole ein paar Wechselklamotten von Zuhause und übernachten bei dir". Voller Tatendrang sprang der Dedektiv nun auf und war schon bereit seine Sachen zu holen, als Poe ihn aufhielt. ,,Hey, ähm... ich kann dir auch ein paar Sachen von mir leihen", flüsterte er etwas verlegen, da ihm klar war, dass man den kleineren nicht mehr von seiner Idee abhalten konnte.
Ranpo drehte sich wieder um, als er die Worte des anderen hörte und nickte mit einem breiten grinsen. Es freute ihn sehr, dass Poe mit der Übernachtung einverstanden war und ihm sogar seine Klamotten leihen wollte, auch wenn der eigentliche Grund, weswegen Ranpo bei ihm übernachten wollte nichts gutes war, schließlich ging es Poe nicht gut. Trotz allem freute er sich, denn dies war das erste mal, dass er bei dem Größeren übernachtete.
Poe jedoch hatte gemischte Gefühle dazu. Einerseits freute er sich Ranpo bei sich zu haben, andererseits war ihm jedoch auch klar, das solange der Braunhaarige bei ihm war, er sich nicht entspannen konnte. Schließlich machte ihn seine Anwesenheit wirklich nervös und er wusste auch ganz genau woran dies lag. Er hatte Gefühle für Ranpo entwickelt die über normale Freundschaft hinaus gingen und das schon länger. Bisher hatte der sonst so schlaue Dedektiv dies allerdings noch nicht herausgefunden und genau deshalb machte Poe die Vorstellung, dass er beim ihm übernachtete so nervös, denn er wollte nicht, dass Ranpo hinter seine Gefühle kam.
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