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Es vergingen einige Tage in denen Ranpo und Poe sich immer wieder trafen, allerdings nicht nur damit der Braunhaarige die Bücher des Autors lesen konnte, sondern auch um einfach etwas zusammen zu unternehmen. Über den Kuss sprachen die beiden allerdings nicht noch einmal und auch ihre Gefühle erwähnten sie mit keinem Wort, so das es einfach aussah, als wären sie nicht mehr als gute Freunde.

Jedoch kam Ranpo, immer wenn er sich mit dem Älteren traf, mit einem breiten strahlen Nachhause und war noch aufgeweckter als sonnst. Dies entging auch Yosano nicht, die langsam anfing einen Verdacht zu schöpfen. Sie kannte ihren besten Freund schon lange, doch so hatte sie ihn noch nie gesehen, konnte es vielleicht sein das er sich verliebt hatte? So komische dieser Gedanke der Dunkelhaarigen auch vor kam, Ranpo war auch nur ein Mensch, also war diese Idee nicht mal so abwegig. Doch um sich sicher zu sein, beschloss sie erstmal mit ihm zu sprechen und sich Klarheit zu verschaffen, vielleicht könnte sie dem Dedektiv ja helfen. So wartete sie bis der Braunhaarige von einem weiteren Treffen mit Poe zurück kam und begrüßte ihn grinsend.

,,Hey Ranpo. Was ist dir denn schönes passiert, du strahlst ja schon wieder bis über beide Ohren. Das passiert in letzter Zeit immer wenn du dich mit Poe triffst, läuft zwischen euch etwa was?", fragte sie absichtlich, um zu sehen wie der Braunhaarige reagiert. Ranpos großes Lächeln verschwand und er sah die Ärztin überrascht an während sich seine Wangen leicht rot färbten. Mit nervöser Stimme erwiederte er: ,,N-nein! Da läuft nichts...". Nun musste Yosano erneut schmunzeln, denn normalerweise sah sie den Dedektiv nie so nervös. ,,Ach ja? Und warum wirst du dann rot?... ich kenne dich gut genug um zu wissen wann du dich ungewöhnlich verhälst, also versuch garnicht erst mich anzulügen!", erwiederte sie und sah Ranpo streng an. Dieser säufzte und setzte sich an einer der Tische die im Raum standen. Anschließend fing er an zu reden: ,,Wir sind wirklich nur Freunde, nicht mehr... aber um so mehr Zeit ich mit Poe verbringe, um so klarer wird mir... naja, dass ich Gefühle für ihn entwickelt habe. Anfangs habe ich nicht wirklich darüber nachgedacht, doch dann kam es irgendwie dazu das er mich geküsst hat. Seit dem kann ich nicht aufhören darüber nachzudenken. Ich will ihn noch mal küssen und mit ihm zusammen sein... mein Kopf spielt komplett verrückt und ich weiß zum ersten mal nicht... was ich machen soll".

Nach und nach waren die Wangen des Braunhaarigen immer röter und er legte nun seinen Kopf seufzend auf den Tisch. Er hasste diese ganzen Gefühl wirklich, sie machten alles so kompliziert. Dies schien auch Yosano zu merken, die sich nun neben ihren besten Freund setzte und ihm über den Rücken Strich. ,,Oh man, wer hatte gedacht das sogar dich mal der Liebeskummer trifft. Aber hey, wenn er dich geküsst hat ist das doch was gutes. Das heißt warscheinlich, dass er deine Gefühle erwiedert, warum hätte er das sonnst getan? Ich denke du solltest einfach mal ehrlich mit ihm sprechen, sonnst hast du doch auch kein Problem damit deinen Mund auf zu machen", versuchte die Dunkelhaarige Ranpo aufzumuntern. Dieser vergrub seinen Kopf jedoch nur murrend in seinen Armen und erwiederte: ,,Glaubst du ich habe nicht schon selbst daran gedacht... aber das ist irgendwie nicht so leicht, ich schaffe es einfach nicht, ihn darauf anzusprechen".

Für eine kurze Zeit war es still, bis die Ärztin auf eine Idee kam. ,,Ok, wie wäre es dann wenn du dich mit Poe mal in einem Café oder etwas ähnlichen triffst und ich mitkomme. Ich sorge dafür das aus dem Treffen ein Date wird und vielleicht kommt dabei ja ein Liebesgeständnis zu stande. Wie wäre es?", bot sie an. Nachdenklich hob Ranpo seinen Kopf und nickte dann zögerlich. ,,Ok... ein Versuch ist es wert. Dann werde ich ihn fragen ob er morgen Zeit hat... aber bitte übertreib es nicht, ich möchte Poe nicht vergraulen", sagte er, auch wenn er sich noch nicht sicher war ob das gut gehen würde. Yosano jedoch lächelte mit voller Überzeugung. Jetzt wo sie wusste das ihr bester Freund sich tatsächlich zum ersten mal verliebt hatte, würde sie nicht locker lassen.

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