|2| Dein Problem

„Verstehe" murmelte ich. Ich hatte so viele Fragen.

„Um genau zu sein hast du gar keine Wahl mein Angebot abzulehnen, du kannst es gar nicht ablehnen. Ich weiß das du es willst, das du mich willst" sagte Sasuke und legte seine Hand auf meine Wange.

Meine Atmung ging immer unregelmäßiger.

„Die Regeln sind ganz einfach
1. du hältst dich von anderen Jungs fern
2. du leistest keinen Widerstand
3. du erzählst niemanden davon, verstanden?" stellte er fest.

„Ich finde diese Unterhaltung sehr einseitig" murmelte ich.

„Verstanden?" fragte Sasuke nun lauter.

Ich nickte hastig.

„Guter junge" er klopfte mir auf die Wange, machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Klo. Der ist ja komisch drauf.

Langsam fiel die Tür ins Schloss und man hörte nur noch den defekten Wasserhahn Tropfen.

Wie komm ich nur immer in solche Situationen?

Sasuke hat gesagt, dass er wegen mir schwul ist, heißt dass das er mich liebt?

Ich stöhnte verzweifelt auf und fuhr mir durch die Haare. Ich bin so ein Idiot.

Die Klingel läutete, doch ich blieb noch weiter im Klo. Erst nach der 2. Stunde wo wir eine kurze Pause hatten verließ ich das Klo und machte mich auf den Weg um Hinata zu suchen.

Draußen vor dem Gebäude hielt ich mir eine Hand vors Gesicht weil die Sonne blendete. Mit zusammengekniffenen Augen lief ich auf dem Schulhof herum um Hinata zu finden. Da wurde ich auch schon an der Schulter gepackt und herumgewirbelt.

„Du musst mir ALLES erzählen!" schrie Hinata hysterisch und klatschte in die Hände.
„Und wo warst du eigentlich die letzten 2 Stunden..." fragte sie nun skeptisch nach und hob eine Augenbraue.

„Wo soll ich nur anfangen..." überlegte ich laut und kaute auf meiner Unterlippe herum.

„Naruto und ich sind zusammen" sagte Sasuke bestimmt und legte seinen Arm um meine Hüfte.

„AAAAAHHHH!" Hinata schrie wie am Spieß und ihr Lächeln wurde immer breiter.

„Sasuke" sagte ich völlig aus der Fassung. Nun guckte er mich mit einen Grinsen auf dem Gesicht an und küsste mich auf die Wange.

Vorsichtig versuchte ich Sasuke's Hand von meiner Hüfte zu entfernen. Vergeblich.

Daraufhin spürte ich wie seine Hand zu meinen Rücken hinglitt, dennoch aber nach unten rutschte. Als nun seine Hand auf meinen Arsch lag quiekte ich kurz auf und hielt mir beide Hände vor den Mund.

Hinata musterte mich nun skeptisch und Sasuke verkniff sich sein schmunzeln.

„Schluckauf" sagte ich nur und funkelte Sasuke böse an. Dieser grabschte wieder an meinen Hintern und ich quiekte wieder auf. Das grenzt an Belästigung.

„Schluckauf?" fragte mich nun Hinata und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich glaub ich geh jetzt trinken... man sagt ja das der Schluckauf davon verschwindet" erklärte ich den beiden und machte mich aus dem Staub.

Auf dem Weg zu meinen Spind begegnete ich zum Glück niemanden mehr. Ich nahm also meinen Schlüssen raus und schloss den Spind auf, dort nahm ich mir meine Trinkflasche und begann in großen Schlücken das Wasser zu trinken. Als ich fertig war stellte ich die Flasche wieder in meinen Spind, schulterte meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zum Kursraum.

„Und wie gehts deinen Schluckauf?" fragte mich eine tiefe Stimme.

Ich drehte mich um und durchbohrte Sasuke mit meinen Blicken. „Besser. Danke der Nachfrage babe"

Ich drehte wieder um und setzte meinen Weg fort.

„Ach komm schon kleiner, du kannst mir doch nicht böse sein" klagte er als ob er das Opfer wäre.

„Du hast meinen Arsch angefasst" entgegnete ich ihm trotzig.

„Was ist denn so schlimm daran?"

„Du hast deinen eigenen Arsch also lass meinen Arsch in Ruhe!" stellte ich meine Bedingung auf.

Sasuke joggte auf mich zu und zog mich zu sich ran. „Dein Hintern ist aber so knackig süß, ich konnte einfach nicht wiederstehen Naruto"

Ich schnaubte nur, befreite mich aus seinen Armen und ging weiter den Flur entlang.

„Naruto?" Ich blieb stehen. „Ich fahr dich heute nachhause"

„Vergiss es" wiedersprach ich ihm und knallte die Tür hinter mir zu.

Mir war totlangweilig, Sensei Minato erzählte uns von der Geschichte Konohas. In der Stunde darauf hielt uns Guy eine Rede wie wichtig Sport ist und das wir die Kraft der Jugend in uns tragen. In der letzten Stunde vor der Mittagspause kam Sasuke zu spät zum Unterricht und ihm wurde eine Rede gehalten das er das nächste mal pünktlich sein sollte.

Die Stunde ging auch schon bald vorbei und endlich hatte ich Mittagspause. Ich verhungere bereits.

Ich schulterte meinen Rucksack, suchte Hinata, und machte mich mit ihr auf zur Mensa. Dort angekommen setzte ich mich an einen runden Tisch in eine Ecke. Sasuke kam nicht oft in die Mensa, aber falls er es heute tun sollte hoffte ich das er mich übersehen würde.

Ich packte gerade mein Essen aus als die Tür aufging. „Guck mal wer da ist" flüsterte Hinata und stupste mich an. Ich hob meinen Blick und sah Sasuke. Er stand mit Kiba und Shikamaru an der Tür und sah sich um. Sofort rutschte ich tiefer in den Sitz hinein.

Ich nahm mir meine Banane aus der Box, den Apfel würde ich später essen und begann sie zu schälen.

„HEY SASUKE NARUTO IST HIER DRÜBEN!"

Mein Atem stockte und ich sah Hinata geschockt an. Ruckartig legte ich meine Hand auf ihren Mund und sah in Sasuke's Richtung. Dieser hatte uns nun entdeckt und lief mit großen Schritten auf uns zu.

„Danke Hinata" zischte ich genervt und kümmerte mich wieder um meine Banane. Ich machte die Schale nur zur Hälfte ab, andererseits würde meine Hand dreckig werden.

Langsam biss ich von der Banane ab als ich spürte wie sich links von mir die Polster senkten. Ich drehte meinen Kopf nach links und sah Sasuke an, als ich an ihn vorbei guckte sah ich wie sich Kiba und Shikamaru ebenfalls setzten.

Ich biss von meiner Banane ab, kaute kurz und schluckte dann runter. Immer wieder tat ich das in voller Stille bis ich die Banane wieder schälen musste.

Sasuke hielt plötzlich mein Handgelenk fest und ich stoppte. „Darf ich jetzt nicht mal mehr was essen?" fragte ich beleidigt und biss provokant von der Banane ab.

Sasuke's Kiefer war sichtlich angespannt, ich verstand jedoch sein Problem nicht. Wie kann er denn sauer auf mich sein? Ich habe gar nichts gesagt.

Er führte meine Hand unter den Tisch in seinen Schritt. Als ich dort eine Beule wahrnahm zuckte ich sofort zurück.
Wie konnte er es wagen meine Hand in seinen Schritt zu führen? Das ging eindeutig zu weit.

„Ah ah ah das ist dein Problem nicht meins" sagte ich schnell und nahm meine Hand auf meinen Schoß.

„Aber ich hab dieses Problem wegen dir" entgegnete mir nun Sasuke. Als ob Sasuke Uchiha Klischeehaft eine Erregung bekommt, nur weil er mehr als eine Banane, in einer Banane sieht.

„Kümmer dich selbst darum babe" gab ich ihm meine Antwort und packte mein Essen wieder ein.

„Welches Problem denn?" fragte nun Shikamaru.

„Nicht so wichtig" sagten Sasuke und ich wie aus einen Mund.

„Und selbst wenn ich dir helfen würde" flüsterte ich ihm zu. „Ich kann das doch nicht hier machen Sasuke!"

Außerdem hab ich gar keine Erfahrung in sowas...
Sasuke hat schon mit so vielen Leuten geschlafen, ich hingegen mit keiner einzigen Person.

„Wollen wir auf den Hof gehen?" fragte nun Kiba in die Runde. „Ja es ist so herrliches Wetter!" stimmte Hinata zu und erhob sich. Shikamaru stöhnte nur genervt und ging mit den anderen raus.
„Kommst du mit raus?" fragte ich Sasuke und erhob mich ebenfalls. Er murrte nur zustimmend, nahm meine Hand und steckte die andere in seine vordere Hosentasche um sein Problem zu verstecken.

Draußen setzten wir uns auf die Bänke und unterhielten uns über Gott und die Welt. Als ich mich neben Sasuke hinsetzten wollte zog er mich jedoch auf seinen Schoß und legte seine Arme um meinen Bauch.

Ich bewegte mich keinen Millimeter. „Kannst du dein Problem nicht langsam mal beseitigen?! Findest du nicht das es nun schon etwas lange existiert?" fragte ich Sasuke im flüsterton.

So auf seinen Schoß zu sitzen und seine deutliche Erregung zu spüren war schon echt unangenehm. Ohne selbst Gedanken zu bekommen konnte ich nicht auf seinen Schoß sitzen. Tausend Gefühle schossen durch meinen Körper. Plötzlich merkte ich wie meine Hose eng wurde und sah unauffällig runter in meinen Schritt.

„Wegen dir hab ich jetzt auch ein Problem!" fauchte ich Sasuke wieder an.

Die anderen bekamen gar nichts davon mit und unterhielten sich immer weiter.

„Wie? Mein kleines Kätzchen hat ein Problem wegen mir?" fragte Sasuke ungläubig nach und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.

Langsam wurde mir heiß. Es war mir unangenehm draußen zu sein, und das in diesem Zustand. Ich war ein Junge, sowas ist normal und alltäglich, trotzdem fühlte ich mich nicht wohl.

„Kätzchen" raunte Sasuke in mein Ohr.

„Wieso nennst du mich Kätzchen?" fragte ich ihn leise und beugte mich mit meinen Rücken gegen seinen Oberkörper um mich ganz auf ihn sinken zu lassen.

„Wegen deinen Strichen auf den Wangen" antwortete er mir.

Dieses Gefühl was sich in meinen Unterleib ausbreitete war neu für mich. Es fühlte sich komisch an.

„Ich geh dann mal Naruto, wir sehen uns morgen" verabschiedete sich Hinata von mir.

Völlig perplex schaute ich sie an. Die Mittagspause war schon vorbei?

„Ich fahr Naruto nachhause also könnt ihr ohne mich gehen jungs" ergriff nun Sasuke das Wort und Kiba und Shikamaru standen ebenfalls auf und gingen weg.

Was jetzt?

Das ganze hatte mich so abgelengt das ich nun merkte wie meine Hose wieder mehr Platz bietete.

„Wir sollten jetzt gehen Sasuke" bemerkte ich leise, nahm meinen Rucksack und stand auf.

„Dabei wurde es gerade so spaßig" sagte Sasuke gespielt traurig und deutete auf unser Problem an.

„Das war absolut nicht spaßig!" wiedersprach ich ihm und rempelte gegen seine Schulter.

„Ach nein? Dein Körper hat anderes gesagt dafür das es kein Spaß war" neckte er mich.

Er öffnete die Autotür und ich stieg ein. Er joggte zur Fahrerseite und setzte sich neben mich. Obwohl ich ihm heute morgen klar gemacht hatte nicht mit ihm zu fahren hatte ich keine Lust mehr nach Hause zu laufen.

„Das hast du dir eingebildet" sagte ich trotzig und verschränkte meine Arme.

Sasuke schüttelte nur lächelnd den Kopf und fuhr auch schon los. Ich sagte ihm meine Adresse, er setzte mich ab und ich verabschiedete mich von ihm.

„Kein Kuss?" sagte er und machte einen Schmollmund.

„Hier ist doch niemand also müssen wir auch nicht so tun als ob wir zusammen sind" erklärte ich ihm.

„Wiedersetzt du dich mir gerade?"

Schwer atmete ich aus und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.

„Bis morgen babe" verabschiedete ich mich.

„Bis morgen" sagte nun auch Sasuke und fuhr los.

Als ich die Tür aufschloss stand Deidara mein großer Bruder bereits in der Tür.

„Naaaa wer war das?" fragte er viel zu fröhlich nach.

„Sasuke, mein Freund" prahlte ich sarkastisch.

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