5. πΓΌπ―π π₯π’π« - ππ¬ π±π¬ π₯π’π©π© ππ€ππ¦π«
vonΒ lenja2
Alle waren schon gegangen einschlieΓlich mir, doch ich konnte nicht in meinem Sessel Zuhause in diesem unglaublich groΓen und leeren Haus sitzen bleiben. Die WΓ€nde mit den ganzen Bildern der Malfoys starrten mich an und ich bekam das GefΓΌhl sie erdrΓΌckten mich mit ihren furchtbaren Blicken.
Ich ging zurΓΌck, zu dem Grab in dem Astoria heute beerdigt wurde.Der Friedhof war schon geschlossen und wie ein Schwerverbrecher kletterte ich in meinem schwarzen Smoking ΓΌber den guΓeisernen Zaun. Es war mir egal ob er riss und es war mir eben so egal ob mich Jemand sah. Scorp, wie ich meinen kleinen nannte, war bei seiner Oma. Sowie ich zumindest meine Mutter kannte kΓΌmmerte sie sich reizend und liebevoll um ihn. Was mein Vater tat wusste ich nicht aber ich denke, meine Mutter wird ihn nicht an meinen Sohn ranlassen. Jetzt konnte ich mich eben einmal um mich selbst kΓΌmmern. SelbstverstΓ€ndlich weinte ich nicht aber auf einmal vΓΆllig aus dem Unterbewusstsein heraus fing ich an zu laufen wie wenn mich der Teufel persΓΆnlich verfolgen wΓΌrde.
Kalter Wind spritze mir ins Gesicht und die KΓ€lte des Dezemberfrostes umhΓΌllte mich, doch ich konnte nicht aufhΓΆren. Eine unbekannte Kraft von innen heraus trieb mich an und schubste mich immer weiter vor mich her. Alles um mich rum spΓΌrte ich nicht mehr. Ich spΓΌrte nur noch Schmerz und dieser trieb mich voran, er war so versammelt in meiner Mitte, dass er sekΓΌndlich zu stach und immer unertrΓ€glicher wurde. Erst vor dem Grab meiner Frau kam ich zum stehen und sank erschΓΆpft auf den kalten Boden davor.Es raubte mir meine Nerven und den letzten klaren Gedanken sie dort zu sehen. Auf dem Foto ihres Grabs, ohne mich.Β Ich spΓΌrte es nur beilΓ€ufig aber ich merkte doch, dass mir langsam warme TrΓ€nen die Wange hinunter liefen.Β Meine Mutter hatte sie geliebt und mein Vater, naja. Man kennt ihn ja.
In meiner Kindheit war es das gleiche. Ich litt unter ihm. Seine Blicke waren der Anfang und seine Zauber die er gegen mich einsetzte das nΓ€chste. Lange Zeit hatte ich mich nicht getraut gegen ihn zu handeln. Jedes Mal wenn ich dachte, ich wΓΌrde es hin bekommen, stΓ€rker sein, zeigte er mir was in ihm steckte. Es war ein stetiger Machtkampf den ich immer verlor. Ich konnte es jetzt noch immer nach fΓΌhlen wie sich die spitzen ZΓ€hne seines Stabs in meine Schultern bohrten.
Von Astoria war er ebenfalls kein Freund aber wen mochte mein Vater schon. Schon damals isolierte er mich von meinen Freunden und suchte mir nach seiner Meinung passende. Jetzt genauso wie frΓΌher war es der selbe unertrΓ€gliche Schmerz so Jemanden zu verlieren. Mein eigener seelischer Schutz waren darauf hin Gemeinheiten und KΓ€lte. Anders hΓ€tte ich diese Zeit nicht ΓΌberlebt.
FrΓΌher war ich ein Kind und wenn ich auch von den Todessern beschΓΌtzt wurde, ich konnte es mit meinem kindlichen Sein rechtfertigen. Heute konnte ich das nicht mehr. Ich war kein Kind mehr, welches beschΓΌtzt werden konnte, noch dazu hatte ich nun selbst die Verantwortung fΓΌr eines.
Verzweiflung bannte sich in meinen Adern an und Panik schoss in meine Gedanken, bis ich sie nicht mehr kontrollieren konnte. Was sollte ich tun? Ich war allein, Niemand konnte mir helfen, Niemand war hier und Scorpius war noch nicht alt genug fΓΌr Hogwarts. Das stechen, des Schmerzes und die Trauer in meinem Herzen wurde stΓ€rker und breitete sich aus wie ein schwarzes Loch. Ich konnte das nicht. Diesmal wΓΌrde ich diesen Schmerz nicht ΓΌberleben. Meinen Mund verlies einen schmerzverzerrten Schrei, der ΓΌber den Friedhof hallte und vor Verzweiflung schlugen meine HΓ€nde mit voller Kraft auf den Boden ein. Ich hatte in meiner wΓΌtenden Verzweiflung alles ausgeblendet und plΓΆtzlich spΓΌrte ich wie Wasser von meinen Haaren auf meine Nase tropfte.
Verwundert sah ich auf in den dunklen Himmel.Β In der eiskalten Dezembernacht regnete es direkt auf mich hinab. Langsam aber sicher spΓΌrte ich die KΓ€lte im Nacken, meine Haut wurde immer blasser und ich fing an zu frieren.Der Regen durchnΓ€sste meinen Anzug und durch weichte erst das Jacket und dann noch das weiΓe teure Hemd bis auf meine Knochen. Wieder verschloss ich mich vor jedem und mir selbst um den Schmerz dieses Verlustes zu ertragen. Wieder einmal. Astoria war meine Rettung gewesen, nachdem ich gelernt habe zu lieben und mich zu ΓΆffnen. Jetzt war diese Rettung verschwunden, wie wenn sie nie da gewesen wΓ€re, zerbrach ich erneut in Tausend Einzelteile. Meinen KΓΆrper legte ich auf dem Boden ab, sodass mein Gesicht im Regen versank.Ich war ein einziges Frack, heute wie damals und sagte mir selbst:Β Fahr zur HΓΆlle Draco!Β Schon immer war ich gefangen in meiner ganz persΓΆnlichen HΓΆlle hier auf Erden.
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