5.

Am Abend trafen sich die beiden Rivalen wie geplant am Park, allerdings hatte Atsushi diesmal eine kleine Tasche mit Sachen für die Nacht dabei. Bevor die beiden jedoch zur Wohnung des Schwarzhaarige gingen, holten sie sich noch schnell etwas zu Essen. Danach zeigte Akutagawa dem Jüngeren den Weg zu sich nach Hause. Als sie dort ankamen, schloss er die Tür auf und ließ den Menschentiger erst einmal hinein, eher er die Tür hinter sich wieder gut verschloss, schließlich sollten womögliche Feinde nicht so schnell in die Wohnung gelangen.

,,Wow, es ist ja richtig aufgeräumt hier", staunte Atsushi, nachdem er sich kurz umgesehen hatte. Die Wohnung war zwar klein, jedoch gemütlicher und ordentlicher als der Weißhaarige erwartet hatte. Zudem standen noch einige Pflanzen herum, die ebenfalls gut gepflegt aussahen. Akutagawa zuckte mit den Schultern und entgegnete: ,,Ich bin nicht viel Zuhause und mache hier auch nicht sonderlich viel, bis auf schlafen, essen und meine Blumen gießen, also brauche ich auch nicht viel aufräumen". Mit den Worten ging der Mafiose in die Küche um das Essen warm zu machen. Atsushi folgte ihm rasch und beobachtete den anderen, bis ihm die Stille zu unangenehm wurde und er fragte: ,,Und? Wie war dein Tag?". ,,Normal, es gab nichts wirklich interessantes. Und bei dir?", antwortete der Schwarzhaarige, worauf der Jüngere anfing von seinem Tag zu erzählen. Auch wenn das meiste womöglich uninteressant klingen musste, hörte Akutagawa ihm zu, ohne sich zu beschweren.

Als sie fertig gegessen hatten räumte der Ältere rasch auf und sagte anschließend: ,,Du kannst dich schonmal in meinem Schlafzimmer fertig machen, ich gehe schnell duschen und komme dann". Atsushi nickte und dachte für einen kurzen Moment daran, zu fragen, ob er mit duschen kommen könnte, schüttelte den Gedanken jedoch schnell wieder weg. Warum war er überhaupt auf so eine dumme Idee gekommen?

Der Menschentiger brauchte nicht lange, um sich fertig zu machen. Zum schlafen trug er einfach nur ein altes Hemd und eine Shorts... Wie sich Akutagawa wohl zum Schlafen kleidete? Oder trug er einfach nur weiter seine Arbeitskleidung? Fragte sich der Weißhaarige und guckte, ob er im Raum irgendwelche Klamotten sah. Doch wie schon vorher festgestellt, war alles aufgeräumt und in die Schränke des Schwarzhaarige wollte er auch nicht einfach so gucken. Lange darüber nachdenken konnte Atsushi jedoch eh nicht, da Akutagawa im nächsten Moment auch schon den Raum betrat. Er hatte nur ein Handtuch um die Hüfte gebungen, seine Haare waren noch nass und etwas durcheinander und über seinen Schultern lag ein weiteres kleines Handtuch. Der Oberkörper des Mafiosen war außergewöhnlich dünn und versehen von kleinen Narben, welche warscheinlich von seinem harten Job kamen. Der Weißhaarige hatte nicht damit gerechnet, dass der Ältere so gering bekleidet hinein kommen würde, weshalb er ihn nun einfach nur anstarrte. Als Akutagawa dies merkte, sagte er wütend: ,,Was starrst du mich so an?! Falls du dich über meinen Körper lustig machen willst, kannst du vor der Tür schlafen!!". Atsushi schüttelte sofort den Kopf und erwiderte schnell: ,,Was? Nein, das mache ich nicht, ich find dich wunderschön so wie du bist...warte, nein, das klingt bescheuert... ich... ähm... tut mir leid". Beschämt sah er nach diesen Worten zu Boden und merkte wie sich seine Wangen rot färbten. Was musste der Schwarzhaarige jetzt bitte von ihm denken?! Er hatte sich wirklich idiotisch angestellt.

Für einige Sekunden war es still, was den Menschentiger verwunderte, da er mit einer lauten Abfuhr gerechnet hatte. Weil der Mafiose jedoch nichts sagte, sah Atsushi nun wieder vorsichtig auf und musste überraschend festellen, dass Akutagawa ebenfalls rot angelaufen war und zu Boden sah. Er schien nicht zu wissen, was er antworten sollte, also atmete der Jüngere tief durch und stand auf, um ein paar Schritte auf den anderen zu zugehen. Nun musste er wieder an Dazai's Ratschlag denken, vielleicht war jetzt der richtige Moment dafür? Nach seinen unangenehmen Worten hatte Atsushi sich eh in eine miese Situation gebracht, also was hatte er schon zu verlieren?

Vorsichtig legte der Weißhaarige seine Hand auf die Wange des Älteren, dieser sah nur verwirrt auf, sagte jedoch immer noch kein Wort. Atsushi spürte wie sein Herz anfing zu rasen, doch davon ließ er sich nicht mehr stoppen, also näherte er sich dem anderen und legte seine Lippen sanft auf Akutagawas. Dieser riss die Augen auf, bewegte sich jedoch, zum überraschen des Weißhaarigen, keinen Zentimeter. Dennoch löste Atsushi sich direkt wieder, der Kuss hatte sich zwar wirklich schön angefühlt, doch das ganze war eine dumme Idee gewesen, der Schwarzhaarige war nun sicher sauer... zumindest dachte der Menschentiger das, doch was im nächsten Moment passierte, damit rechnete er nicht.

(Ich gebe direkt wine Entwarnung! Dies ist kein Lemon/smut Kapitel)
Der Mafiose griff nach Atsushis Hemd um ihn zu sich zu ziehen und ihre Lippen wieder zu verbinden. Der Jüngere konnte erst nicht ganz glauben, was ihm gerade passierte, ließ sich nach kurzer Zeit jedoch darauf ein. Es fühlte sich einfach zu gut an, um das ganze abzubrechen, so legte er nun seine Hände auf die Hüfte des Älteren, um ihm noch etwas näher zu kommen. Akutagawa wiederum sah dies als Einladung, den zu Anfang sanften Kuss intensiver werden zu lassen. Er dachte nicht mehr darüber nach, was er da eigentlich tat und was für Folgen es haben könnte, ganz im Gegenteil, er ging nun sogar einen Stritt weiter und drückte den Weißhaarige in Richtung seines Bettes. Dieser stolperte überrascht nach hinten und lag im nächsten Moment auch schon unter dem Mafiosen. Atsushis Herz fing an zu rasen und seine Wangen erhitzen sich, als er realisierte wohin das ganze führen würde... Sollte er das ganze nicht stoppen? Schließlich waren sie Rivalen und nun auch in gewisser Weise Freunde, da konnten sie doch nicht miteinander schlafen... Als Akutagawa jedoch anfing Küsse auf dem Hals des Jüngeren zu verteilen, war es um diesen geschehen. Ein kleines keuchen entflog ihm, ehe er sich seinen Mund mit der Hand zuhielt und versuchte die Luft anzuhalten. Die Zweifel waren wie weggeblasen, Atsushi wollte dies nun einfach genießen, um die Folgen davon wollte er sich an dem Abend nicht mehr sorgen... Dazais Ratschlag wahr wohl doch nicht so schlecht gewesen.

(1005 Wörter)

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Ich weiß, einige mögen Smut, andere eher nicht, deshalb kann ich verstehen wenn hier manche Leser Smut erwartet haben, doch ich muss euch da leider enttäuschen, ich schreibe sowas sehr ungern und werde es deshalb auch nicht in dieser Story tun! Tit mir leid^^"

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