2.About Disagreements And Dumb Dreams.. And Friendship

,, Ich tu mir keine verfickten Soaps an Claire. Mal davon abgesehen, dass ich keine Ahnung hab was das überhaupt ist. ''

,, Nö villeicht nicht, aber dafür stürzt du immer mehr in dieses verschissene Bridget Jones Loch.
I mean sorry girl aber weißt du was heute für ein Tag ist?

Ich schwieg für eine Weile, unschlüssig ob ein so harmlos klingender Name eine so schreckliche Signifikanz haben konnte, den Rest des Satzes ignorierend: ,, Bridget.. was?''

,, Bae? I'll throw our friendship right into the trash . Dafür, dass du studiert hast fehlt es dir aber ziemlich an Allgemeinwissen. Wer kennt das bitte nicht? Das ist der shit den sich vierzig jährige geben, die seit zehn jahren Single, eine Enttäuschung für die Familie und auf ewig Jungfrau sind. Oder atleast nie mehr den Genuss von Sex haben werden und verzweifelt schocki fressen. ''

,, Hatte nich vor jetzt schon die Katze Ruhen zu lassen. Und wirk ich etwa wie 40?Danke, wirklich. Außerdem was zur Hölle soll der Kommentar mit der Enttäuschung du Anglezismen-Monster! ''

Ein Seufzen am anderen Ende der Leitung :,, Nein halt nicht. Du wirkst grade wie 25 geworden, aber statt deine beste Freundin einzuladen bäckst du dir lieber wieder selbst nen verdammten Kuchen. ''

,, Die Tradition wird bewahrt.''

,, Ziemlich verschissene Tradition if you ask me. "kam es nur von ihr.

Ein klingeln an der Tür zauberte mir ein Grinsen ins Gesicht und ich hörte ihr nicht länger zu.

,, Thank God I didn't ask you. Hey muss dann auch mal. Geb mir jz die Bridget Jones scheiße. Man hört sich!"
Ohne ein weiteres Wort war die Leitung tot und die Tür offen und mit strahlenden Kinderaugen streckte ich meine Arme dem Pizza-Boten entgegen.

,, Drewww. Hat aber ganz schön lange gedauert. ''

,, Ach weißt du, so wie du aussieht hast du sicher genug Essen im Kühlschrank um die fünf Minuten zu spät kommen zu überleben. Aber heyy hat sich lange niemand mehr so gefreut nich zu sehen. "

,, Ach Wie seh ich denn aus? '' Es sollte mehr wie ein Scherz klingen, aber der Gedanke wie beschissen mein Erscheinungsbild auf andere wirken musste spukte schon länger in meinem Kopf.

,, Fett'' sagte er, mich dabei von oben bis unten betrachtend, mehr im Spaß. Und doch wusste ich, dass er irgendwie recht hatte.

,, Das sind kurven. ''

Plötzlich wisch sein selbstgefälliges Grinsen und seine Augen wanderten langsam zu meinen Lippen. Starr stand ich da, als er auch schon die Hand an meine Wange legte. Ich öffnete leicht die Lippen, schmiegte meinen Kopf in seine große Hand und sah zu den seinen Lippen, während er aufeinmal in ein schallendes, raues Lachen verfiel.

,, Du..hattest da teig. ''
Ich blinzelte ein paar mal.

,, Oh-. schon klar. Danke." Er nahm seine Hand wieder weg und mit ihr verschwand auch die Wärme,die meinen körper bei seiner Berührung kurz durchfahren hatte.

Noch vollkommen verwirrt was in meinem Gehirn schief gelaufen war, dass ich beinahe meinen Pizza-Boten geküsst hätte, der dazu schwul war und absolut nicht mein Typ, nahm ich die Pizza entgegen. Was Sex und Zuwendungs Entzug nicht alles mit einem machten.

Drew schaute mich indes nun nur noch warmherzig grinsend an:,, Happy birthday sweetie. Ouh und bevor ichs vergesse : geh mal raus in dtu dir was gutes. Du hast einen wundervollen Tag verdient.
Und bevor ich nich was erwidern konnte hatte er schon die Tür hinter sich zugeschlagen.

,,Dankeee! ''rief ich ihm noch leicht lächelnd hinterher.

Nun.. Villeicht hatte er ein bißchen recht. Aber zuerst kam die Pizza. Ich schaute zum Fernseher und einer plötzlichen Eingebung folgend warf ich einen Blick in die Mediathek.

* * *

Ich war trotz allem nicht gerade eine jener Personen, die daran glaubten, dass etwas von kleiner Bedeutung etwas riesiges mit sich ziehen konnte.

Das allen ernstes ein ziemlich schlechter Film mein Leben in eine anderer Richtung wenden sollte war nicht was ich erwartet hatte. Aber naja jetzt stand der Entschluss nunmal und Spontanität kam immer gut.

Und während ich so dasaß und an meinem Kuchen knabberte und daran dachte,dass ich mein Leben komplett umkrempeln würde, klingelte die Tür zum zweiten Mal an diesem Tag.

Ich öffnete sie und Claire stand da, mit 2 Weinflaschen in den hochgehaltenen Händen, gerade zu einem Satz ansetzend. Aber ich kam ihr zuvor :,, Ich werde nach Chicago ziehen.''

Im Nachhinein wusste ich nicht was ich erwartet hatte. Wie sie Freudensprünge machen würde, weil ich einfach so wegzog? Wohlkaum. Aber zumindest versuchen können, Verständnis zu haben, das hätt ich mir gewünscht. Stattdessen stand sie einfach nur im Türrahmen, ihre Arme sanken langsam und sie warf mir den selben Blick zu, wie als ich ihr das mit Ashton erzählt hatte.

,, Oh du verarschst mich doch. Sag, dass das ein billiger Scherz ist. ''

,, Eigentlich.. nicht. Und eigentlich denk ich auch tut der Entschluss mir gut. ''

Sie lachre ironisch auf:,, Achja? Was zur Hölle erwartest du dir davon Hayden huh? Jetzt mal im Ernst?Ich will nur ,dass Beste für dich und, dass du endlich mal kapierst, dass du was ändern musst ist toll. Wirklich. Aber so!?''
Beide Augenbrauen in die Höhe schaute sie mich ungläubig an.

,, Ja tu ich so kann ich ihn wenigstens vollkommen vergessen. Abschließen. Und-''
,,Ohhoho nein Claire. Das sieht dir ja so verdammt ähnlich . Klar du kannst weglaufen so weit du willst. Kannst ihn komplett aus deinem Leben sperren. Aber am Ende des Tages bist du bloß immer noch von ihm abhängig und hälst an Dingen fest, die schon längst verjährt sind. Weglaufen heißt nicht loslassen und erst recht nicht abschließen Hayden.'' ihre Stimme bebte nur so.
Es lag mehr als nur Enttäuschung in ihr. Nein ich erkannte auch die große Schwester, die sie in den 5 Jahren Seattle für mich geworden war.
Die Schwester die wirklich nur das beste für mich wollte.

Ich sah sie nicht an. Irgendwie hatten sich Tränen in meinen Augen gebildet. Claire wandte ebenfalls den Blick ab und raufte sich die langen Haare.

,, Ich meine nennt man das loslassen, wenn man allen ernstes nach 5 Jahren wieder seinen schwanz einzieht um wieder nach Mommy und Daddy zu kriechen?Is das so? ''

Meine anfänglichen Selbstzweifel nach ihren Worten, in denen ich ein Stück Wahrheit fand, wurden zu Wut nach diesem Kommentar. Die Verachtung darin war nicht zu überhören gewesen.

,, Ach halt doch die Schnauze was weißt du schon huh? Es ist mein verdammtes Leben und nich deins, das von Ashton oder von meinem Eltern kapiert?Ich bin von niemandem abhängig! ''

Unbeabsichtigt hatte ich geschrien, aber leid tat es mir nur in Teilen , als ich sah, dass ihre Mimik etwas trauriges annahm. Ich drehte mich wieder weg, bedacht nicht los zu weinen.

Ihre Stimme hatte plötzlich etwas ganz ruhiges als sie seufzend entgegnete :,, Ich unterstütze dich in jeder Entscheidung, das weißt du. Eben auch wenn es mir manchmal nicht gefällt. Solang du es für richtig hälst will ich dich nicht aufhalten. Und ich weiß, dass du unabhängig bist. Unabhängig und stark. Erst recht von mir und ich schreib dir nix vor, aber versprich mir nur eins ;mach keine scheiße ja? Dafür hab ich dich zu sehr lieb, um dich leiden zu sehen.''

Selbst wenn ich etwas sagen wollen würde wären es nichts mehr als Wortfetzen zwichen Schluchzern.

Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um. Blieb kurz im Flur stehen. Atmete tief ein. Und ging. Und ich blieb in meiner leeren, tristen Wohnung zurück.

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