▪︎²³/ 𝔚𝔞𝔰 𝔴𝔞𝔯 𝔡𝔞𝔰 𝔢𝔟𝔢𝔫?▪︎

~P.o.V. Marius~

Als ich meine Augen am nächsten Morgen öffnete und gegen die Sonne schaute, welche ihre hellen Strahlen in mein Zimmer warf, schloss ich sie direkt wieder und stöhnte gequält auf.

Mein Kopf drehte sich, ich hatte Kopfschmerzen und mir war übel. Shit. Als ob ich einen Kater hatte.

Ich blieb ein paar Minuten einfach so liegen, bis ich mich dazu entschloss aufzustehen und mir eine Tablette gegen die Schmerzen zu holen. Vorsichtig und langsam setzte ich mich auf und rutschte an meine Bettkante, ehe ich aufstand und mit langsamen Schritten aus meinem Zimmer raus, ins Wohnzimmer schlich.

Während ich mir meine Schläfen massierte, in der Hoffnung die Kopfschmerzen würden weniger werden, hörte ich schon die zwei Stimmen meiner Mitbewohner. Jedoch verstummten ihre Stimmen direkt, als ich um die Ecke in die Küche abbog und die zwei mich sahen.

Simon konnte sein Lachen nicht lange verstecken und auch auf Passi's Lippen lag ein Schmunzeln. "Guten Morgen, Dornröschen.", sagte Simon lachend und auch Passi kam nicht mehr aus dem Grinsen raus.

Ich schüttelte nur leicht meinen Kopf und lehnte mich dann an die Theke, holte mir ein Glas aus dem Schrank und goss Wasser hinein. Als ich mich langsam umdrehte, hielt mir Passi eine Reihe von Blistern entgegen. Mit einem flüchtigen Blick bedankte ich mich bei ihm und hatte mir dann schnell eine Tablette rausgeholt.

Gähnend stellte ich mein leeres Glas ins Waschbecken, nachdem ich die Tablette genommen hatte und schloss für einen kurzen Moment die Augen. "Na. Hast du deinen Rausch von gestern ausgeschlafen?", grinste Simon, bevor ich die Augen öffnete und direkt in sein grinsendes Gesicht blickte. "Sei leise", murrte ich, drückte mich etwas von der Theke ab und ging zurück in mein Zimmer.

Ich wusste, dass die Jungs mich nur aufziehen wollten, dadurch Witze rissen und nur Spaß machten, aber mir war grade überhaupt zu lachen zu mute.

Ich ließ meine Zimmertür ins Schloss fallen und ließ mich wieder rücklings auf mein Bett fallen. Aber so schnell ich meine Augen geschossen hatte und meine Ruhe genießen wollte, wurde diese auch wieder gestört. Genervt atmete ich aus, als es an der Tür klopfte.

Irgendwie hatte ich ja die Hoffung, dass nichts passierte, wenn ich nicht antwortete, weshalb ich meine Augen einfach wieder schloss. Jedoch hatte ich mich da getäuscht, denn keine paar Sekunden hörte ich, wie die Tür geöffnet wurde und dann auch direkt wieder geschlossen wurde. Schritte näherten sich meinem Bett und kurz darauf senkte sich die Matratze neben mir.

"Geht's dir besser?", hörte ich die leise Stimme von Passi. "Hm.", brummte ich bestätigend, aber mir ging's nicht besser. Mir ging es immer noch genauso beschissen wie eben, als ich aufgewacht war.

"Okay, aber ich glaub's dir nicht. Jetzt die Wahrheit, bitte.", fordete der Ältere, woraufhin ich meine Augen wieder öffnete, zu ihm sah und genervt seufzte. "Mir geht's beschissen, okay!", sagte ich etwas lauter und bereute es sogleich. Meine Kopfschmerzen meldeten sich ziemlich stark und ich zischte kurz auf, bevor ich mir die Schläfen massierte. Außerdem wollte ich Passi nicht so anschreien.

"Sorry.", nuschelte ich, weil mich mein schlechtes Gewissen direkt einholte, "Ich wollte eigentlich nicht so laut werden." "Alles gut. Soll ich dir einen Tee machen?", fragte er und lächelte mich leicht an. "Womit habe ich dich verdient?", lächelte ich ebenfalls. "Das ist doch keine große Sache und außerdem will ich alles, was ich dir während und nach dem Einzug angetan habe, gut machen.", damit tat Passi diese Sache schulterzuckend ab. "Trotzdem bist du zu nett zu mir.", lächelte ich schüchtern und setzte mich jetzt vorsichtig auf, da ich die ganze Zeit über auf dem Rücken gelegen hatte.

Passi, welcher mir nun gegenüber saß und mich ebenfalls sanft anlächelte, sagte leise:"Zu dir muss man so nett sein."

Mit so einer Antwort hatte ich nicht gerechnet, weshalb mir in kürzester Zeit die Wärme in die Wangen stieg und meine Wangen anfingen zu glühen. Als ich versuchte meinen Blick vor dem Älteren zu verstecken, schmunzelte er und flüsterte:"Also wenn du so auf Komplimente reagierst, sollte ich dir öfter welche machen."

Ich begann zu lächeln und blickte auf, direkt in seine Augen. Und dieses Gefühl, welches in diesem Moment durch meinen Körper schoss, konnte ich zwar schnell zuordnen, aber wollte es nicht wahrhaben. Mein ganzer Körper kribbelte und brachte mich beinahe um den Verstand.

Ich nahm meine Aussage von gestern wieder zurück. Passi könnte in mich verliebt sein und ich glaubte, ich hatte einen kleinen Crush auf ihn. Wie krass man sich täuschen konnte.

Die nächsten paar Sekunden sahen wir uns weiterhin in die Augen, während ich mich solangsam in seinen zu verlieren schien. Kaum bemerkte ich, wie wir uns mit der Zeit immer näher kamen. Als ich seinen Atem schon auf meiner Haut spüren konnte, konnte ich nicht anders, als einen Blick zu seinen vollen Lippen zu wagen. Ihm erging es nicht anders, wie ich beobachten konnte. Sein Blick hatte etwas verlangendes, während er ebenfalls auf meinen Lippen lag.

Als ich mich nach vorne beugen wollte, um ihm entgegen zu kommen und den Abstand zwischen uns verschwinden zu lassen, hörte ich wie Simon aus dem Wohnzimmer nach Passi rief, welche sogleich zurück in die Realität geholt wurde und sich wieder von meinem Gesicht entfernte.

Schnell stand er auf und meinte nur ausweichend:"Ich geh dir einen Tee machen.", bevor er das Zimmer verließ und mich verwundert zurückließ.

Was war das eben?

-

Öhm... ups?

Meinung -> Kommentare!

Bye!
-Michelle

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