▪︎¹³/ 𝔐𝔬𝔯𝔤𝔢𝔫𝔰𝔱𝔦𝔪𝔪𝔢▪︎

~P.o.V. Marius~

"Marius! Passi ist verschwun- oh..."

Ich schreckte hoch und sah direkt in das amüsiert grinsende Gesicht meines rothaarigen Freundes. Als ich seinem Blick folgte, wurde mir erst so richtig klar, was grade abging.

Ich hatte mit Passi zusammen in einem Bett geschlafen.

"D-Das ist nicht so, wie es aussieht.", meinte ich stockend und schaute rotgeworden auf meine Bettdecke, die halb über mir lag. "Naja wenigstens wart ihr nicht so laut, dass ich es mitbekommen habe.", lachte Simon und rüttelte etwas an Passi, welcher sogleich verschlafen seine Augen öffnete. "Guten Morgen, Prinzessin."

Der Ältere sah sich um, bis sein Blick bei mir hängen blieb. Innerhalb weniger Sekunden schoss ihm die Röte in die Wangen und auch ich hatte meine noch nicht losbekommen. Simon, welcher kichernd neben meinem Bett stand, beobachtete diese Situation. "Scheint ja so, als hättet ihr eine sehr schöne Nacht zusammen verbracht. Hätte nicht gedacht, dass ihr direkt in der Kiste landet, obwohl ihr euch gestern Mittag erst vertragen habt."

Die Hitze um meine Nasenspitze rum wurde noch ein wenig mehr, mein Kopf ähnelte wahrscheinlich schon einer Tomate. Ich würde mich am liebsten einfach verstecken. Das war so peinlich.

"Naja... jetzt weiß ich ja, dass Passi nicht abgehauen ist.", lachte Simon, "Sorry für's Wecken". Und dann verschwand er mit diesen Worten immer noch kichernd aus dem Raum. Zurück blieben nur Passi und ich, beide hochrot.

Es lag einige Zeit Stille im Raum, in welcher wir beide wohl nicht wussten was wir sagen sollten. Uns fiel das beiden schwer und ich konnte es ganz gut verstehen. Dass wir zusammen in einem Bett einschlafen und aufwachen, ich sogar in Passi's Armen, war überhaupt nicht beabsichtigt gewesen.

Aber eines musste ich dennoch zugeben; ich hatte sehr gut geschlafen. Ob dies an Passi lag, wusste ich aber nicht.

Nach einigen Minuten setzte sich der Ältere etwas auf und fuhr sich mit seiner Hand durch's Gesicht, während er laut seufzte.

"W-Wann sind wir eigentlich eingeschlafen?", wagte ich es zögerlich zu fragen, woraufhin Passi sich etwas zu mir umdrehte. "Du so gegen 3 Uhr und ich bin auch kurz danach irgendwann eingeschlafen.", sagte er und jagte mir damit unwissentlich einen Schauer über den Rücken.

Seine Morgenstimme... holy...

Ich biss mir auf die Lippe und schluckte. Wenn seine raue und schon irgendwie echt heiße Morgenstimme mich so aus dem Konzept brachte, war das doch eigentlich nicht normal. Irgendwas stimmte ganz und gar nicht. Ich brachte nur schnell ein "Okay" raus, ehe ich leise durchatmete.
Ich musste hier raus.

"Ich geh duschen." Mit diesen Worten krabbelte ich über ihm hinweg zur Bettkante, fischte mir schnell neue Klamotten aus meinem Kleiderschrank und verschwand im Bad, in welchem ich mich einschloss und schließlich seufztend meine Stirn gegen die Tür fallen ließ.

Das konnte doch alles nicht wahr sein.

War ich wirklich mit ihm zusammen in meinem Bett eingeschlafen? Und war ich wirklich in seinen Armen wieder aufgewacht? Und Passi hatte eigentlich sogar noch die Chance gehabt in sein Zimmer zu gehen. Er war ja noch ein bisschen länger wach als ich, aber er war dennoch bei mir geblieben.

Ich seufzte und entfernte mich von der Badezimmertür, ehe ich meine Klamotten auf eine Ablage legte und mich meiner jetztigen Klamotten entledigte.

Als ich in der Dusche stand und das warme Wasser auf meiner Haut spürte, entspannte sich mein Körper vollkommen und ich genoss diese paar Minuten der Ruhe ausgiebig.

Schnell hatte ich mich angezogen und war in mein Zimmer verschwunden. Passi war hier nicht mehr aufzufinden, weswegen ich ihn draußen im Wohnzimmer vermutete. Und tatsächlich. Als ich raus kam, stand er am Herd und machte Frühstück, oder wohl eher Mittagessen.

Wir hatten mittlerweile halb eins am Mittag.

Ich setzte mich an die Kücheninsel und beobachtete den Älteren dabei wie er ein paar Mini-Tomaten halbierte.

Jetzt konnte ich ihn perfekt fragen, warum er gestern nicht einfach in sein Zimmer gegangen war.

Ich räusperte mich und fing dann leise an zu sprechen: "Wieso bist du eigentlich nicht noch in dein Zimmer gegangen? Ich meine, ich bin ja vor dir eingeschlafen, aber du bist trotzdem bei mir geblieben."

Sein Blick hob sich, weshalb seine Augen ein paar Sekunden lang intensiv auf mir lagen. "Wenn ich mich bewegt hätte, wärst du aufgewacht und das wollte ich nicht, weil ich wusste, dass du einen anstrengenden Tag hinter dir hattest.", sagte er und tat die Sache nur mit einem Schulterzucken ab. "Danke.", lächelte ich und schnappte mir eine Hälfte der kleinen Tomate, welche auf dem Brettchen vor ihm lag, "Also dass du das wegen mir gemacht hast."

"Nichts zu danken.", meinte er schmunzelnd und steckte sich ebenfalls eine Hälfte in den Mund.

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Meinung -> Kommentare!

Bye!
-Michelle

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