„Hey, ja, ich weiß das mein Timing absolute Katastrophe ist.", sprichst du in dein Handy, das du zwischen deinem Ohr und deiner Schulter eingeklemmt hast. „(D/N) soll ich nicht doch rüberkommen und dir helfen?", fragt dich Utahime. Du läufst in Socken und jeglich in Jogginghose bekleidet durch deine Wohnung und sammelst alle möglichen Kleidungsstücke ein, die achtlos in deiner Wohnung verteilt liegen.

„Nein, alles gut.", antwortest du auf die Frage deines Gesprächspartners. „Sicher?", hakte sie nach. „Jap, ich komme schon klar.", antwortest du abwinken. „Komme einfach wie abgesprochen mit den anderen vorbei.", fügst du hinzu, bevor du dich verabschiedest und auflegst.

Seufzend streichst du dir durch deine (D/HF) Haare, während du dich in deiner unaufgeräumten Wohnung umsiehst. Das nächste Mal solltest du wirklich verzichten, deine Wohnung als Ort der Feier vorzuschlagen. Du starrst auf dein Handy, um deine To-do-Liste zu checken.

□ Wohnung aufräumen
☑︎ Geschirrspülmaschine ausräumen
□ Tisch decken
□ Kuchen backen
□ Plätzchen backen
☑︎ Lebensmittel und Getränke besorgen

Immerhin war schon fast die Hälfte deiner To-dos erfüllt. Fast. Trotzdem musstest du dich beeilen, wenn du alles rechtzeitig schaffen und dich noch angemessener ankleiden willst. Vielleicht hättest du doch Utahimes Hilfe annehmen sollen oder zumindest früher mit den Vorbereitungen beginnen sollen, zumindest mit dem Kuchen. Dann müsstest du dich zumindest nicht so stressen. Du schüttelst dich leicht, um dir Mut zuzureden, nein, das schaffst du schon.

Du bewegst dich in deiner Wohnung, räumst deine frei herumliegende Kleidung in deine Schränke oder in den Wäschekorb. Dann räumst du Bücher, Magazine und andere Gegenstände ordentlich weg. Du nimmst dein Handy wieder hervor und hackst den Punkt „Wohnung aufräumen" ab. Kurz denkst du über deinen Zeitplan nach und siehst zu deiner Wanduhr. Es ist jetzt 16:30 Uhr und in ungefähr zwei Stunden sollen deine Gäste kommen. Wenn du dich mit Duschen und Anziehen beeilst, dann solltest du es hinbekommen, zumindest die Kekse zu backen.

Also strebst du dein Badezimmer an und schließt die Tür, ehe du dich entkleidest und unter die Dusche gehst. Anschließend steigst du aus der Dusche und trocknest dich ab, dann schlüpfst du in deine frische Unterwäsche, die Strumpfhose und zogst dein Pullover Kleid an. Während du dich schminkst, hörst du plötzlich deine Klingel und siehst schreckhaft zur Uhr. 17:15 Uhr. Das kann keiner deiner Gäste sein, das steht schon fest. Genervt murrend machst du deinen anderen Eyelinerstrich und bist erleichtert, dass dieser noch ganz in Ordnung ist.

Schnell läufst du zu deiner Wohnungstür und öffnest diese. Mit großen Augen siehst du den Mann vor dir an. „Kento?", fragst du mit großen überraschten Augen. „Was machst du hier? Die Feier fängt doch erst um halb acht an."

„Du sahst in den letzten Tagen ziemlich gestresst aus und so wie ich dich kenne hast du kaum etwas für heute Abend vorbereitet, richtig?"

Du hältst erstaunt inne. Er hat dich voll erwischt, aber das ist an Nanami auch nichts verwunderliches. „Naja... ähm...", stammelst du. „Darf ich reinkommen? Ich habe Kuchen mitgebracht.", meint der blonde Mann und hebt eine Kuchenhaube hoch, um seine Worte zu betonen. Immer noch baff starren deine (D/AF) Augen die Kuchenhaube und du nickst stumm, dabei machst du ihm Platz, dass er eintreten konnte, was er mit einem knappen „Danke" auch macht.

Du schließt hinter ihm die Tür und folgst ihm in den Flur. „Wo soll ich den Kuchen abstellen?", fragt dich dein Kollege. „Einfach den Flur runter und dann rechts.", beschreibst du und du zeigst mit deinem Finger in Richtung deiner Küche. „Soll ich dir die Jacke abnehmen?", fragst du zögernd und du nimmst ihm den Kuchen ab, sodass er seine Jacke ausziehen kann und sie dir überreicht. Du siehst ihm nach, als er mit dem Kuchen deinen beschriebenen Weg entlang zur Küche geht. Als du Nanamis Jacke hältst, kannst du den Geruch seines Parfüms riechen, woraufhin dein Herz beginnt schneller zu schlagen. Allerdings zwingst du dich dazu, dich zusammenzureißen und die Jacke an die Garderobe zu hängen.

Du folgst ihm in die Küche und siehst die Kuchenhaube auf einer deiner Küchentheken stehen. Nanami steht in der Küche und sieht dich fragend an. „Was musst du noch für den heutigen Abend machen?", fragt er. „Oh... ähm,,, ich wollte noch Kekse backen und der Tisch muss noch gedeckt werden. Naja und den Kuchen hast du ja mitgebracht.", antwortest du stammelnd. „Dann werde ich den Tisch backen und du fängst bitte mit den Keksen an.", sagt er, und du nickst leicht.

Bevor der Blondhaarige den Tisch deckt, hast du ihm gezeigt, wo dein Geschirr und Besteck ist, ehe du dich mit dem Keksteig befasst. Nun würde der Teil kommen indem du den Teig ausrollst und mit Ausstechformen die Kekse ausstichst. Allerdings musst du leider feststellen, dass das Nudelholz ganz weit oben im Regal ist, woraufhin du einen Hocker holst, um diesen zu holen und nachdem Nudelholz zu greifen. Doch du gerätst dabei ins Ungleichgewicht, woraufhin du vom Hocker abrutschst. Du hast deine Augen vorbereitend auf den Schmerz zu gekniffen, doch als du nichts hartes spürst, sondern warme Hände an deiner Taille spürst. Überrascht, öffnest du deine Augen und siehst Nanami an.

„Kento-„

„Alles in Ordnung, (D/N)? Hast du dich verletzt?"

„Nein... alles gut. Ich bin irgendwie abgerutscht. Es ist nichts... Danke."

„Was hattest du überhaupt vor?"

„Ich wollte das Nudelholz holen.", antwortest du und zeigst nach oben auf den Gegenstand. Ohne etwas zu sagen, greift Nanami mühelos durch seine Größe danach und reicht es dir. „Danke.", sagst du und gehst damit zu der Küchentheke, wo der Teigballen mit Mehl liegt. Du setzt die Rolle an und drückst sie in die Masse, um sie glatt zu rollen. Deine Augen weiten sich, als Nanami sich hinter dir stellt und seine Hände auf deine an die Griffe der Rolle liegt. Sofort steigt dir die Röte ins Gesicht und du weißt nicht, was du sagen sollst.

„(D/N)."

„Kento, ich-"

Bevor du weitersprechen kannst, hört ihr die Türklingel, die euch signalisiert, dass die anderen Gäste eingetroffen sind.