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Genervt schaust du von Chess zu Horn, welche deiner Meinung nach viel zu viel Zeit mit ihm verbringen, da du vielleicht gerade mal zehn Minuten mit ihm hast.

Der Grund dafür sind diese beiden Frauen, weil sie ständig an den Mann hängen müssen, den dein Herz begehrt.

»Lord Crowley. Dürfte ich fragen, warum nun (N/N) hier ist? Sie ist schon fast vier Monate hier, seitdem Lord Bathory sie hierhergebracht hat«, fragt Horn ihn.

Der Rot-braunhaarige hebt seinen Kopf an und sieht die Blondhaarige nun mit einem Lächeln an. »Wer weiß das schon, aber Lord Ferid bestand darauf, dass sie bei uns vorläufig erstmal unterkommen sollte.« Als er das gesagt hatte, richteten sich seine roten Augen auf dich.

Sofort wendest du deinen Blick von ihm ab und siehst dich stattdessen in seinem Büro um, dabei lässt du deine Hand durch deine (H/F) Haare gleiten.

»Ich würde vorschlagen, dass wir sie zurück zu Lord Ferid schicken. Ich meine, sie gehört nicht zu uns. Sie ist ein halber Mensch! Menschen sind Nutzvieh und nichts weiter«, gibt Chess von sich und funkelt dich wütend an.

Du hingegen verziehst keine Miene und lässt sie einfach reden, weil du inzwischen weißt, dass sie mit zu Crowley hört und sich sonst sehr kindisch verhält.

Lord Ferid hatte dir gesagt, dass Chess ungefähr 100 Jahre alt sein müsste und Horn etwa 300 Jahre alt.

»Ich bin dennoch ein Vampir, also rede nicht herablassend über mich.«

»Was fällt dir ein?«, faucht die Lilahaarige und will auf dich zugehen, aber Horn hält die jüngere Vampirin an der Schulter zurück.

»Horn, bring Chess raus. Ich komme gleich nach, damit wir zusammen losgehen können«, befiehlt er der Blondine.

»Sehr wohl, Lord Crowley.« Horn greift Chess unter den Arm und führt diese schnell aus dem Zimmer, wodurch ihr zwei alleine seid.

Das ist deine Chance, um Crowley näher zu kommen. Jetzt, wo die zwei weg sind, können sie dir nicht mehr dazwischenfunken. Grinsend stehst du von deinem Sessel auf und merkst erst jetzt, dass Crowley bereits von seinem Platz aufgestanden ist, um die Zimmertür anzusteuern.

Mit großen Schritten läufst du ihm hinterher und überholst ihn gerade so, als er die Tür öffnen wollte. Du hast deine Hand gegen die Tür gedrückt, und verhinderst so, dass er das Zimmer verlassen konnte.

»Gibt es ein Grund, wieso du mir das Zimmer verlassen verweigerst, (D/N)?«, bohrt er nach und lässt die Türklinke los, wobei er dich an die Tür drängt. Crowley wendet sich ganz dir zu und stemmt seine Arme links und rechts neben deinen Kopf ab, sodass du gefangen bist.

»Lord Crowley.«

»Nur Crowley.«

»Ich...«, sagst du, aber unterbrichst dich selber wieder, weil du unsicher bist, ob du das sagen sollst, was dir auf den Herzen liegt. Er ist wirklich ein attraktiver Vampir, aber nicht nur das, du magst sein Gesamtpaket und du bist froh, dass Ferid dich hierhergebracht hat.

»(D/N), möchtest du etwas Wichtiges von mir?«, hakt er nach und fixiert dich mit seinen roten Augen.

»Ja, ich möchte mit dir Zeit verbringen. Viel mehr als davor. Ich finde es unfair, dass die zwei länger in deiner Nähe sein dürfen als ich«, teilst du ihm mit und legst eine Hand auf seine Wange, um diese entlang zu streicheln bis zu seinen Lippen.

»Oh, teuerste. Das wirst du ganz sicher, vertrau mir«, versichert er dir, und nimmt deine Hand von seiner Wange. Er führt diese zu seinem Mund und haucht dir einen Kuss auf deinen Handrücken.

Misstrauisch hebst du eine Augenbraue in die Höhe und beobachtest sein hübsches Gesicht ganz genau. Was will er dir damit sagen, hat er etwa auch an dir Interesse und will mit dir Zeit verbringen?

Plötzlich fängt dein Herz an schneller zu schlagen und dir wird ganz warm. Er ist dir einfach viel zu nah und das Bedürfnis, ihn zu küssen, drängt sich immer mehr in deinen Kopf.

»Ich muss jetzt aber gehen, wenn du nichts dagegen hast, würde ich gehen.« Er will gehen? Nein, das kannst du auf gar keinen Fall zulassen. Du willst noch viel länger in seiner Nähe sein und ihn berühren.

Der Rot-braunhaarige lässt deine Hand los und will sich von dir abwenden, aber bevor er das tun kann, packst du ihn am Kragen und ziehst ihn an dich. Sein Mund trifft auf deinen Mund und du kannst sehen, wie sich minimal seine Augen weiten.

So schnell der Kuss gekommen ist, endet er auch wieder. »I-Ich... Das tut mir lei-«, fängst du an zu reden, aber beendest deinen Satz nicht, stattdessen versuchst du dich aus seine Fänge zu retten, aber er gestattet dir keine Flucht.

»Hier geblieben. Du hast mich geküsst und willst dann vor mir flüchten? Das erlaube ich dir ganz sicher nicht«, gibt er von sich und nimmt dein Gesicht in seine Hände.

»Wenn du mehr Zeit mit mir verbringen willst, dann sag es hier und jetzt, aber bedenke, wenn du das sagst, muss du mich rund um die Uhr ertragen«, meint er und kommt deinem Gesicht gefährlich nah.

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