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Minho


"hör auf mich so anzusehen." ich wusste er nahm mich nicht ernst. Ich würde ihn nicht töten und das wusste er. Ich hatte ihm zu viel von mir verraten und das war nicht sehr clever von mir gewesen.


"Ich kann nicht anders. Du bist wunderschön. Und du hast mein Leben gerettet. Was kann ich tun um meine Schuld auszugleichen? Ich würde alles für dich tun.", sagte er und es klang so dumm. Wieso sollte jemand alles für einen anderen tun? das ergab keinen Sinn und ich verstand diesen Vampir einfach nicht. Wieso riskierte er sein Leben um hierher zu kommen? hier war es sehr gefährlich für Vampire und nur die Dummen trauten sich hier in unseren Wald hinein. Es kostete ihr Leben sobald wir sie erwischten. Es gefiel mir nicht wie meine Leute mit Vampiren umgingen, schließlich lebten wir alle auf dieser Welt und niemand musste getötet werden. Das war einfach nicht gut und ich wollte etwas verändern weil ich jetzt der Oberhaupt war und jeder meinen Anweisungen folgen musste. Es würde schwer werden Gehör zu finden, aber ich war stark genug um klar zu kommen. Das musste ich einfach wenn ich meinen Vater nicht enttäuschen wollte.


"wieso sagst du solche Dinge? Bist du verrückt? lebensmüde? was ist falsch mit dir? hier ist es nicht sicher für Vampire und du kommst her und wirst direkt verletzt. Denkst du ein anderer Wolf hätte dir geholfen? Sie würden einfach dabei zusehen wie das Leben dich verlässt, nur um dann den anderen deiner Art zu zeigen was passiert wenn ihr unser Gebiet betretet. Das ist so dumm, niemand ist so dumm!" ich war außer mir und ich wusste nicht mal wieso? ich reagierte sehr intensiv auf das was er getan hatte und auch darauf, das er hätte sterben können. Das wäre sein Ende gewesen und er reagierte so gelassen darauf.


"Wow. Nicht mal meine Eltern würden so darauf reagieren. Hast du dich verguckt kleiner Wolf?", fragte er mich, machte sich damit über mich lustig um etwas zu überspielen. Ich wusste nicht was es war, aber ich war mir sicher, das es da war.


"Minho. Ich heiße Minho. Ich hasse den Tod! Niemand, wirklich Niemand verdient ihn und ich will nicht das jemand stirbt während ich die Leitung habe. Also hör auf dich über mich lustig zu machen. Ich habe dein Leben gerettet und du witzelst über meine Kleidung und machst mir unpassende Komplimente. So läuft es nicht. Ich bin der Oberhaupt der Wölfe, du könntest wenigstens etwas Respekt zeigen indem du normal mit mir sprichst. Ich bin nicht dumm und kein Kind.", verlangte ich von ihm und das schien ihn wirklich zu überraschen.


Er musterte mich genau.


"Ich wusste, das du es bist. Nach dir habe ich gesucht und ich laufe dir einfach in die Arme. Und ich habe mich nicht über dich lustig gemacht", stellte er klar und ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch, musterte ihn genau. Ich wusste nicht was ich von ihm halten sollte, obwohl mein Herz etwas schneller schlug und ich eine komische Wärme in meinem Inneren verspürte. Es wirkte beinah so, als ob uns etwas verbinden würde. Etwas zog mich in seine Nähe. Vielleicht saß ich deswegen noch immer auf ihm? Ich fühlte mich nicht unwohl, eher als ob ich hier in seiner Nähe am richtigen Ort war. Hier gehörte ich hin.


Das war verrückt und vielleicht war es das viele Blut, das er von mir getrunken hatte. Der Blutverlust sorgte dafür, das ich Sachen fühlte, die eigentlich nicht da waren. Da war ich mir sicher, so musste es sein.


"Du hast gesagt, das es meine Masche ist. Unsere Körper sind von den Temperaturen heißer als die von Menschen. Wir sind also immer warm, deswegen ist diese Art von Kleidung bequem. Ich biete mich also niemanden an. Wieso hast du nach mir gesucht? wollt ihr Vampire mich töten? damit ihr an die anderen ran kommt? Das wird euch nicht weiter bringen. Wenn ich sterbe, wird einfach jemand anderes meinen Platz einnehmen. Ich bin nicht so wichtig.", sagte ich und er schüttelte fast sofort den Kopf.


"Du bist für mich wichtig.", sagte er und das brachte mich dazu doch von ihm runter zu steigen. Ich musste Abstand zwischen uns bringen, das hier war komisch und verwirrte meine Sinne. Das durfte mir nicht passieren. Ich war nicht mehr nur der Sohn meines Vaters. Ich musste mein Volk beschützen und das hieß, dass ich mich nicht ablenken lassen durfte.


"Hör auf! Wir haben uns noch nie getroffen. Du darfst gar nicht hier sein. Wenn dich jemand sieht, dann bist du tot und ich kann dann nichts dagegen machen. Wieso bist du so blöd", zischte ich außer mir und dann war er auch schon wieder vor meiner Nase, drängte mich gegen den Baum damit er seine Kraft demonstrieren konnte. So waren auf die anderen Jungs in meinem Dorf. Sie versuchten in meiner Nähe zu sein um mich um den Fingern zu wickeln, das würden sie aber niemals schaffen.


"Du wurdest für mich gemacht. Und ich für dich. Spürst du es nicht? Oh Nein.. ich hab dein Blut getrunken.. Nein.. Nein.. Nein", er murmelte zum schluss nur noch und ich fragte mich gleich was mit ihm los war und wieso er plötzlich so anders wirkte als in dem Moment davor.


"Was ist? Was ist schlimm an meinem Blut?", fragte ich ihn, neigte meinen Kopf fragend.


"Wenn ich gerade dein Blut trinke, dann kann ich ab jetzt nur deins trinken. Und wenn ich das nicht tue, dann sterbe ich einfach.", erklärte er mir und schockte mich damit.


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