⚘39
Chan
Dramatisch hielt ich mir meine Brust und lehnte mich gegen die Fahrstuhlwand hinter mir. Danach pustete ich langsam die Luft aus meinen Lungen und spielte dieses kleine Spielchen weiter.
„Ich war also nur Mittel zum Zweck? Du brichst mir wirklich das Herz. Ich dachte, ich wäre etwas Besonderes."
Sofort schüttelte er hastig den Kopf und lehnte sich gegen mich, er legte seine Arme um meinen Nacken und schaute mich mit einem leichten schlechten Gewissen an.
„Du warst nicht nur Mittel zum Zweck.. Meine Aufgabe war es nur dich anzusprechen, nicht den ganzen Abend mit dir zu verbringen."
Gespielt seufzte ich schwer und legte meine Hände an seine Hüfte, hielt ihn dadurch fest bei mir.
„Oh Baby, da hat jemand was gut zu machen.. Du spielst einfach mit meinen Gefühlen, ich bin enttäuscht."
Er fing an zu merken, dass es nur ein Spaß war, deswegen schmunzelte er leicht und beugte sich zu meinen Lippen vor. Sanft und nur kurz drückte er mir seine Lippen auf.
„Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du mich so um haust.", „Also gehört das hier alles nicht mehr zu deiner Aufgabe?"
Er nickte mit seinem hübschen Kopf und so grinste ich. Ich kaufte es ihm ab. Er war so ehrlich zu mir, erzählte mir gleich von seiner Aufgabe und diesem Spiel. Das hätte er nicht machen müssen denn keiner von uns beiden wusste, ob er den anderen nach dieser Nacht nochmal so intensiv wiedersehen würde. Ich wollte es gerne. Ich wollte ihn gerne wieder sehen. Er hatte mich jetzt schon völlig umgehauen und ich war mir sicher, er hatte was auf dem Kasten. So wie er mich geküsst hatte, das machte einfach nur süchtig und ich wollte automatisch mehr.
„Gehört es nicht mehr. Ich würde niemals mit jemanden ins Bett steigen nur weil mein Mitbewohner eine Aufgabe daraus macht.", „So hätte ich dich eingeschätzt. Jemand mit Geschmack und Stil."
Da war wieder dieses hübsche Grinsen auf seinem Gesicht. Meine Hand legte sich wie von alleine an seine Wange und als ich mich vorbeugen wollte, um ihn zu küssen, öffnete sich leider schon die Fahrstuhltür.
„Ahh Shit..", fluchte ich leise, was ihn zum Kichern brachte. Er löste seine Arme von meinem Nacken, griff sich meine Hand um mich führen zu können. Wir hatten den Abend wirklich oft Händchen gehalten. Was komisch war, weil wir beide nichts voneinander wussten. Ich wusste zwar wie er hieß, was er studierte und den einen Kurs, den wir zusammen belegten. Und, dass er eben nicht alleine wohnte. Mehr konnte ich nicht zu ihm sagen und trotzdem fühlte ich mich mit ihm verbunden.
Das war komplett verrückt.
Wir liefen über den Flur bis hin zu seiner Wohnungstür. Ich konnte den Drang nur leider nicht mehr aufhalten. Also presste ich ihn gegen die Wand neben seiner Tür und drückte ihm meine Lippen auf. Minho lachte sofort denn es wären nur weitere 30 Sekunden gewesen und wir wären in ihrer Wohnung gewesen. Ich war allerdings zu gierig und ungeduldig. Da konnte ich nicht länger warten und wollte ihn unbedingt jetzt küssen.
„Wir sind doch gleich drin..", hauchte er noch zwischen den Küssen aber ich schüttelte mit dem Kopf.
„Ich will dich aber jetzt küssen.. Du machst mich verrückt und ich bin eigentlich sogar froh über dieses Spiel, was ihr gespielt habt."
Eigentlich wollte ich ihn wieder küssen wäre Minho da nicht, der mich leicht von sich schob. Mit neugierigen Augen musterte er mich.
„Wieso das?", „Wärst du sonst zu mir gekommen?"
Schmunzelnd strich ich ihm sanft durch die Haare, obwohl mein ganzer Körper fast am Durchdrehen war. Ich wollte ihn so sehr nackt unter mir haben. Durch den Alkohol wurde ich sogar noch schärfer denn wenn ich genauer darüber nachdachte war mein letzter Sex schon ein bisschen her.
„Ich denke nicht..", „Siehst du.. Also sollte ich deinem Mitbewohner eigentlich danken."
Sofort schüttelte er lachend den Kopf.
„Oh bitte nicht.. Sein Ego geht jetzt schon bis zur Decke. Das solltest du nicht noch unterstützen."
Grinsend nickte ich und küsste kurz seine Lippen.
„Jetzt schließ bitte die Tür auf sonst nehme ich dich gleich hier auf dem Flur und eigentlich hatte ich vor dich in einem weichen Bett zu vögeln."
„Was ein Gentleman."
Minho tat endlich was ich wollte, schloss die Tür auf und von da an gab es kein Entkommen mehr. Er ging vor, legte den Schlüssel auf der Kommode ab und zog sich die Jacke aus. Dabei drehte er sich leicht zu mir und wollte irgendetwas sagen. Aber ich wollte jetzt keine Geschichten zu seiner Wohnung hören. Also schloss ich die Tür, zog mir gleichzeitig die Jacke aus und ließ sie achtlos zu Boden fallen. In dem Moment, wo er sich zu mir drehte, um mir etwas zu erzählen, griff ich mir schon sein Gesicht und presste gierig meine Lippen auf seinen. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um zu reden.
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