⚘23

Chan


„Du magst es wenn ich dich beiße?"


Überrascht schaute ich ihn an, konnte mein Grinsen nicht lange verkneifen.


Das war etwas ganz Neues. Etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Seine Güte war mir schon bewusst geworden aber, dass er auch noch Gefallen daran fand, damit hatte ich nicht gerechnet.


Ihm schien es etwas unangenehm zu sein denn er kaute auf seiner Unterlippe herum. Mir gefielen diese neuen Informationen. Ich zog ihn gleich näher an seiner Hüfte an meinen Körper. Ohne etwas weiteres dazu zu sagen schmunzelte ich nur und beugte mich zu dem freigegeben Platz vor, den er mir schenkte. Er hatte seinen Kopf geneigt und gab mir Platz um mich fest saugen zu könne. Das Blut von jemand anderen zu saugen war schon sehr intim. Niemand hatte es mir bis jetzt freiwillig zur Verfügung gestellt. Unser Diener im Schloss zählten nicht. Sie waren hypnotisiert und hätten sich sogar die Hand abgeschnitten, wenn ich es von ihnen gewollt hätte.


„Das gefällt mir"


Er roch so gut. Viel zu gut und viel zu verführerisch für mich.


Also biss ich ihn. Vorher hatte ich mit meinen Lippen über seine Haut gestrichen, sog seinen Duft ein nur um ihm dann meine Zähne in die Haut zu rammen.


Minho war geduldig mit mir. Ich konnte spüren wie er seine eine Hand in mein Haar wandern ließ während ich ihn fest bei mir hielt. Sein Blut war köstlich. Ich hätte niemals gedacht Wölfe könnten so gut schmecken. Wobei vor mir der Auserwählte stand. Natürlich schmeckte sein Blut wie das beste was ich je getrunken hatte.


„Chan.."


Seine schwache Stimme drang in meine Ohren und ich hatte nicht bemerkt wie er sich fester in mein Haar gekrallt hatte. Sein Körper schwankte etwas aber ich hörte noch nicht auf. Ich hatte noch nicht viel getrunken und doch war sein Körper geschwächt. Meine eine Hand glitt in seinen Nacken während die andere etwas weiter nach oben wanderte um ihn zu stabilisieren. Das Blut war einfach zu köstlich und erst als ich merkte, wie seine Beine weg knickten, hörte ich auf zu saugen.


Erschrocken zog ich meinen Kopf zurück und schaute Minho mit großen Augen an. Ich wusste nicht wieso er plötzlich so geschwächt war. Gestern hatte ich schon von seinem Blut getrunken aber nicht so viel. Da er mir fast jeden Tag etwas von seinem Blut gab brauchte ich nicht viel.


„War es zu viel?"


Er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und vorsichtig ließ ich uns nach unten gleiten. Wir setzten uns ins hohe Gras und ich zog ihn gegen meinen Körper damit er sich gegen mich lehnen konnte. Sanft strich ich ihm durch sein Haar und drückte einen Kuss auf seine Schläfe. Minho lächelte und schüttelte mit dem Kopf.


„Nein.. Ich bin nur müde heute.."


Langsam nickte ich. Ich wusste nicht woran es lag. Er hatte ja nicht mal mitbekommen, dass er verfolgt wurde von einem Rudelmitglied. Wir hatten uns erst gestern gesehen aber mir kam es so vor als würde es immer schwerer für uns werden. Je mehr wir uns aneinander gewöhnten und desto lieber wir uns gewannen, desto mehr zerrte es an unseren Kräften wenn wir uns nicht sahen. Sein Blut gab mir neue Kraft. Deswegen konnte ich mich nicht beschweren. Zwar merkte ich, die Sehnsucht wurde immer größer aber durch sein Blut erlangte ich sehr viel Kraft. Aber woran sollte er seinen Akku aufladen?


„Machst du mir etwa schlapp, kleiner Wolf?"


Leise lachte er, schüttelte wieder mit dem Kopf und kuschelte sich an meine Brust. Nur einige Sekunden dann öffnete er wieder die Augen und schaute hoch zu mir. Er hob seine Hand und strich mir vorsichtig mit seinen Fingern über den Mundwinkel. Eh er seine Hand wegziehen konnte, hielt ich sie fest und zog seine Finger zurück an meinen Mund. Nur damit ich die Blutreste von seinen Fingerkuppen saugen konnte. Jeder Tropfen Blut war wertvoll. Gerade wenn diese von dem kleinen Wolf stammen.


„Mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen um mich.", „Werde ich nur leider immer tun. Du bist mir wichtig. Also versuch mich nicht davon abzuhalten."


Leicht grinsend schaute er hoch zu mir und ich konnte nicht länger widerstehen. Also beugte ich mich runter zu ihm, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und der kleine Wolf ging sofort darauf ein. Seine Hand legte sich an meine Wange während er sich mehr in den Kuss nach vorne neigte. Ein magischer Moment, der sich schnell vertiefte und süchtig machte. Ich bekam nicht genug von diesen Lippen.


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top