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Schweigend folgst du Lord Crowley schon eine Weile durch sein Anwesen, weil er dir befohlen hatte, ihm auf Schritt und Tritt zu folgen. Er hatte dir bisher nicht mitgeteilt, warum du ihn fragen solltest, aber Chess und Horn hatte er weggeschickt, um etwas an Königin Krul ausrichten zu lassen.
Während du dem rot-braunhaarigen Mann folgst, starrst du ihm auf seinen breiten und muskulösen Rücken. Er ist definitiv ohne Frage einer der schönsten Vampire, die du bisher in deinen 88 Jahren gesehen hast. Du bist dir sicher, wenn dein Herz noch schlagen würde, dann hättest du es Crowley geschenkt, ohne Wenn und Aber.
Der Vampir macht nicht einmal die Anstalt, sich zu dir umzudrehen, sondern geht elegant seinen Weg entlang und erwartet, dass du ihm folgst, was du auch ohne Widerstand tust.
Du bist hier immerhin noch neben Mika ein Küken unter den Vampiren und daher solltest du es dir nicht mit den höhergestellten Vampiren verscherzen. Schon gar nicht, wolltest du Crowley verärgert. Er sollte einfach nur gut über dich denken und dich vielleicht ein wenig verhätscheln, weil du noch so jung bist.
»Lord Crowley?«, fragst du.
»Mh, was ist?«, will der Ältere wissen, aber er wirft keinen einzigen Blick über seine Schulter. Er läuft weiter und wartet darauf, dass du sagst, was du zu sagen hast.
»A-...also....ich..«, sagst du, aber beendest deinen Satz nicht, sondern schließt deinen Mund wieder.
»Hm, wolltest du nicht etwas sagen? Nur keine falsche Scheu. Sprich, wenn du etwas zu sagen hast, oder frag mich, was auch immer dir auf dem Herzen liegt«, verlangt Crowley von dir.
Er bleibt stehen, was du ihm gleich tust. Der Ahne dreht sich zu dir um, mustert dich mit seinen roten Augen und lächelt frech. »(D/N). Sag, was du sagen möchtest«, sagt er und sieht dich verspielt an.
Belustigt mustert er dein Gesicht, während er darauf wartet, dass du deinen Satz beendest und kommt dir näher. »Wohin gehen wir?«, fragst du unsicher und hältst seinen Blick stand.
Crowley zieht die Augenbrauen in die Höhe und beginnt zu grinsen. »Nun ja, ich hatte gedacht, dass...«, sagt er und kommt deinem Gesicht näher.
»Dass ich dich dazu einladen würde, mit mir zu schlafen.«
Was? Deine Augen haben sich vor Schreck geweitet und du traust dich kein Wort zu sagen, weil du nicht fassen kannst, was er da eben gesagt hat.
»Bitte, was? Lord Crowley, Ihr mögt doch zu Scherzen, oder nicht?«, fragst du ungläubig und schaust ihn mit deinen roten Augen schüchtern an.
»Aber nicht doch! Ich meine es vollkommen ernst mit dir«, erwidert er. Crowley legt seine Hand an deine Wange und streichelt diese entlang, um dir mehrere (H/F) Haarsträhnen hinter das Ohr zu schieben.
»Schlaf mit mir, (D/N).«
Er meint es wohl wirklich ernst. Mit offenem Mund stehst du da. Unfähig etwas zu sagen, schaust du weiter deinen Herren an, der dir gesagt hat, dass er mit dir das Bett teilen möchte.
Wenn das Horn und Chess gehört hätten, dann hätten sie dir definitiv die Hölle heiß gemacht und Crowley selbstverständlich davon abgehalten. »Willst du nicht?«, hakt er nach und kommt deinem Gesicht zu nahe. Vor deinen Lippen macht er Halt und wartet darauf, dass du ihm antwortest.
»...Ich möch-«, fängst du an, aber er unterbricht dich.
»Awww, genierst du dich? Nun, ich denke, dass wir das auch schieben können«, flüstert der Vampir und berührt absichtlich mit seinem Mund deine Lippen.
Es steckt keine romantische Aktion dahinter, dass der Vampir deine Nähe aufsucht. Als sich deine Augen weiten, lacht Crowley und entfernt sich von dir. »Das war ein Scherz. Ich kann dich doch nicht so sehr ärgern, mein armes Küken«, sagt er belustigt und tätschelt deinen Kopf.
»Das ist nicht lustig!«, rufst du wütend und weichst zurück, um ihm zu zeigen, dass du über seine Aktion nicht glücklich bist.
»Ist das nicht?«, hakt er nach und macht einen Schritt auf dich zu.
»Nein..«
»Hm, wenn das so ist, dann habe ich eine Idee.«
Er dreht sich um und geht zu seinem Schlafzimmer, um die Zimmertür zu öffnen. Kaum hat er das getan, dreht er sich zu dir um, um dich wieder ansehen zu können.
»Traust du dich, (D/N)?«, fragt Crowley und macht mit seinem Blick deutlich, dass das eine ernstgemeinte Aufforderung ist. Er fordert dich diesmal wirklich auf, um mit ihm zu schlafen.
»Ich lass mich nicht noch einmal verarschen, Lord Crowley.«
»Ich meine es ernst und um es dir zu beweisen werde ich mich vor dir ausziehen.«
»Was?«, fragst du.
Crowley antwortet nicht darauf, sondern zieht seinen Umhang aus, öffnet die restlichen Knöpfe seines Hemdes und will gerade seine Hose öffnen, als du ihn davon abhältst.
»H-Halt! Ich glaube euch, aber zieht euch hier nicht weiter im Flur aus. Was, wenn Chess und Horn in diesem Moment wiederkommen? Gehen wir in das Zimmer«, erklärst du ihm verlegen.
Du eilst zu Crowley, um seine Sachen aufzuheben und schiebst ihn in sein Zimmer, um hinter euch die Zimmertür zu schließen. »Du hast dich also entschieden.«
»Wa- Oh, also, ich bin bloß neugierig«, meinst du und so beginnt eine sehr interessante Nacht zwischen Crowley und dir.
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