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Herzlich Willkommen zu unserer sechsten Projektwoche! Yeah, wir sind wieder gemeinsam aktiv. Hehe. Wir servieren euch diese Woche aus dem Fandom One Piece, My Hero Academia, Kuroko no Basket, Castlevania und Tokyo Revengers :D.
Mittwoch: Die eine Pflegerin unter vielen (One Piece, Niji Vinsmoke) von xXSparkleGurlXx
Donnerstag: Hawks x Reader (My Hero Academia, Hawks/ Keigo Takami| Im One Shot Buch zu finden) von KurooAni
Samstag: Adore me(Tokyo Revengers, Mikey/ Manjiro Sano)
Sonntag: Revenge (Castlevania, Trevor) von arceeleonie360
Sonntag: HALO | DABI ONESHOT (My Hero Academia, Dabi) von BooksForBreakfaast
Sonntag: Teppei Kiyoshi x reader (Kuroko no Basket, Teppei Kiyoshi/ Im One Shot Buch zu finden) von MrsDevilish
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»Der Kuchen ist wirklich köstlich. Ich wusste gar nicht, dass du so gut backen kannst«, schwärmt Emma und legt sich eine Hand verträumt auf die Wange.
»Danke, das freut mich wirklich zu hören und auch, dass du meine Einladung angenommen hast. Sag, wie ist es dir in den letzten Jahren so ergangen«, willst du von Emma wissen und lächelst sie freundlich an.
Die Blondine legt die Gabel beiseite und erwidert dein Lächeln. »Nun ja, ich habe nach der Schule ein Job im Büro gefunden, hab mich hier und da mal mit Männern getroffen, weil ein gewisser jemand nicht meine Liebe erwidert hat, aber letztendlich liebe ich ihn immer noch«, gibt sie zu.
Natürlich weißt du sofort, dass sie Draken meint, du kannst dich noch daran erinnern, als sie damals ihm hinterher gelaufen ist. Sie tat dir früher leid, weil Draken nicht sehen wollte, dass Emma ihn liebt.
»Also bist du Single geblieben und siehst du ihn manchmal noch?«, hakst du nach.
Sag ja, Emma. Wenn du Draken noch siehst, dann musst du wissen, wo Mikey steckt.
Dein Herzschlag beschleunigt sich, als du an ihn denkst. Mikey, der Junge von damals, der dir das Herz gestohlen hat.
Er war damals so cool und wunderschön. Das war wahrhaftig wahre Liebe auf den ersten Blick, aber nach ein paar Wochen hatte sich alles verändert...
»Ich habe ihn gestern gesehen. Er ist noch hübscher geworden, als er es schon früher war. Hey, warum treffen wir uns nicht mal zu viert? Das wäre echt schön und dann könnten wir über die alten Zeiten reden«, schlägt sie begeistert vor.
Oh, das klingt tatsächlich verlockend. Vor allem, wenn du die ganze Zeit in Mikeys Nähe sein kannst.
»Wie sieht's eigentlich mit dir aus? Was hast du so in den letzten Jahren getrieben, hm?«, bohrt Emma neugierig nach und wackelt mit ihren Augenbrauen.
»(D/N)!«
»Oh, tut mir leid. Ich war in Gedanken, aber ich habe auch viel gearbeitet und hatte wenig Zeit für die Liebe«, erzählst du ihr.
»Verstehe, weißt du was lustig wäre?«, fragt sie dich schmunzelnd.
»Nein, was denn?«, fragst du nach.
»Wenn Mikey und du zusammen kommen würdet. Also versteh das nicht falsch. Ich mag dich sehr und du warst doch damals auch in ihn verliebt, oder?«, gibt Emma von sich.
»Ja, das war ich.«
»Was ist denn passiert? Ihr wart euch doch so nah und dann auf einmal nicht mehr?«, will sie wissen.
In diesem Moment fängt dein Handy an zu klingeln, und du holst es aus deiner Hosentasche heraus. »Tut mir leid, aber da muss ich wirklich rangehen«, sagst du entschuldigend und stehst von deinen Platz auf.
Eilig verlässt du das Wohnzimmer und nimmst den Anruf entgegen. »Was gibt es, Naoto?«, fragst du, während du in die Richtung deiner Küche läufst.
»Wir waren verabredet, schon vergessen?«, erinnert dich der Schwarzhaarige, dass ihr eigentlich verabredet wart.
»Oh, ich habe gar nicht auf die Zeit geachtet, weil ich eine alte Freundin bei mir habe.«
»Ich verstehe, schaffst du es heute noch, oder wollen wir es verschieben? Eigentlich wollten wir uns ja nur wegen neue Informationen bezüglich Sano austauschen«, will er von dir wissen.
Nervös beginnst du auf deiner Unterlippe zu kauen und streifst lose (H/F) Haarsträhnen hinter das rechte Ohr. »Eigentlich wird das heute recht spät mit meiner Freundin, tut mir leid.«
Du kannst hören, wie dein Partner schwer ausatmet, aber nichts dazu sagt, dass du keine Zeit hast dich heute noch mit ihm zu treffen. »Wollen wir uns morgen Treffen so gegen 16 Uhr im Café? Ich erzähl dir dann, was ich so getrieben habe«, schlägst du ihm vor.
»Okay, dann bis morgen und bleib anständig, ja?«, meint Naoto.
»Na, selbstverständlich.« Mit diesen Worten legst du auf und steckst dein Handy wieder zurück.
»Emma?«, rufst du, aber du erhältst keine Antwort, woraufhin du eilig ins Wohnzimmer zurück läufst.
Dort angekommen findest du die schlafende Blondine vor, die ihr Kopf auf ihre Arme gebetet hat. Emmas Handy liegt vor ihr und der Display leuchtet. Schneller als du denken kannst, stehst du am Tisch und nimmst ihr Handy in deine Hand.
Eigentlich gehört sich das nicht, aber du brauchst seine Nummer und musst dir einfallen lassen, wie du Mikey dazu bewegen kannst, dich mit ihm zu treffen.
Du tippst auf deinen Chat zwischen Emma und dir, wobei du dir Mikeys Nummer schnell herüber schickst. Du löschst die Nachricht nur für Emma aus den Chat, gehst aus diesen raus und sperrst ihr Handy.
Das Handy legst du wieder vor Emma hin, und wendest dich von ihr ab. Du gehst auf deine Couch zu und nimmst deine Tagesdecke, um wieder zurück zu Emma zu gehen. Die Decke legst du über ihre Schultern und dreht sich um, um erneut die Couch anzusteuern.
Müde setzt du dich auf diese und holst dein Handy raus, um Mikeys Nummer zu speichern. Kaum hast du seine Nummer gespeichert, verspürst du den Drang ihn anzurufen.
Es ist viel zu lange her, dass du ihn gesehen, geschweige denn seine Stimme gehört hast. Du hast eindeutig Sehnsucht nach ihm, aber du kannst jetzt nicht unüberlegt agieren, sonst vermasselst du deinen ganzen Plan.
»Mikey.«
•••
Seit einer gewissen Zeit regnet es schon und darum hast du Naoto zu dir eingeladen, damit ihr hier über die Sache mit Manjiro zu reden.
»Danke für den Kaffee«, bedankt sich der Schwarzhaarige und nimmt einen Schluck von diesem.
»Also, hast du etwas über Mikey herausgefunden?«, willst du von ihm wissen.
»Sano verwischt seine Spuren extrem gut. Er ist vorsichtig, aber das wissen wir ja schon«, meint er.
»Und was ist mit dir?«, will Naoto von dir wissen.
Angespannt weichst du seinen Blick aus und nimmst deine eigene Tasse in die Hand. Was sollst du Naoto sagen? Dass du eine Spur hast, aber ihm nicht helfen wirst Sano hinter Gitter zu bringen?
Oder etwa, dass du zur Polizistin geworden bist, um Mikey eins auszuwischen?
Einige Sekunde starrst du einfach auf den Tisch, bevor du deinen Blick wieder auf ihn richtest. Seine dunklen Augen fixieren dich, wobei dir nicht entgeht, dass er seine Augenbrauen zusammengezogen hat.
»Nein, bisher noch nichts.«
Das Klingeln deiner Haustür unterbricht euch und du stehst auf. »Ah, das müsste Takemichi sein. Wir wollten noch einer Spur nachgehen. Kommst du mit?«, hakt Naoto nach und steht ebenfalls auf.
»Ich komme später nach. Ich muss noch etwas erledigen«, erwiderst du und verlässt dicht gefolgt von Naoto die Küche.
Schnell öffnest du die Haustür, wodurch seine blauen Augen auf deine treffen. »(N/N)?«, fragt er irritiert.
»Naoto hat dir wohl nicht gesagt, dass ich seine Partnerin bin. Naja, vielleicht schämt er sich, dass seine Partnerin mal etwas für Mikey übrig hatte«, gibst du scherzhaft von dir.
»Lass den Quatsch und damit hat das nichts zutun. Ich hatte es einfach vergessen«, murrt Naoto, der sich an dir vorbei quetscht.
'Ja, verschwindet endlich! Du hast schließlich auch noch etwas vor und Emma schläft nicht ewig.' geht es dir durch den Kopf, als die zwei die Anstalt machen zu gehen.
Draken und Mikey müssten bald hier sein, nachdem du Ken über Emmas Handy geschrieben hast, dass sie sie von hier abholen sollen.
Natürlich hast du etwas übertrieben, dass sie sich in Bewegung setzen, von wegen dass Emma ihre Hilfe braucht, weil sie in Schwierigkeiten steckt.
Es war gar nicht so schwer nochmal ihr Handy zu entsperren, weil sie tatsächlich Drakens Geburtstag als PIN benutzt.
»Wir gehen jetzt und halten dich auf den laufenden. Ich erwarte dasselbe von dir«, grummelt Naoto
»Natürlich.«
»Auf Wiedersehen, (D/N).« Takemichi verbeugt sich vor dir und folgt dann Naoto.
Kopfschütteln siehst du den zwei hinterher, wobei dir auffällt, dass der Schwarzhaarige kein Tag gealtert aussieht. Er hat sich wirklich jung gehalten.
Ob sich Mikey auch äußerlich verändern hat? Naoto hat nur dieses eine Foto an der Pinnwand von ihm, wo man ihn von der Seite sieht. Seine blonden Haare waren zurück gekämmt und er hatte ein Tattoo am Hals, dass dem von Draken sehr stark ähnelt.
Es juckt sich in den Fingern, ihn endlich wieder zu sehen. Mikey soll wissen, was er sich entgehen lassen hat. Du schließt die Haustür und drehst dich um, bevor du in deine Küche marschierst.
Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken.
•••
Ein lautstarkes Klopfen lässt dich von der Couch aufschrecken und du fährst dir müde mit deiner Hand übers Gesicht.
»Emma!«, hörst du jemand rufen.
Schnell stehst du von deiner Couch auf und verlässt das Zimmer. Du bist wohl ungewollt eingeschlafen, nachdem du dir ein Tee gemacht hast.
Innerlich betest du, dass Emma noch in deinen Bett schläft und nicht vorher nach Hause gegangen ist.
Eigentlich wolltest du nicht soweit gehen und sie benutzen, um an ihren halb Bruder heran zu kommen, aber drastische Situationen verlangen nun mal drastische Entscheidungen.
Wenn das alles vorbei Ist, wirst du dich bei ihr Entschuldigen, egal ob sie gemerkt hat, dass du sie mit einer geringen Dosis an Schlafmittel außer Gefecht gesetzt hast.
Als du vor deiner Haustür angekommen bist, öffnest du diese und siehst einen großen Blondhaarigen Mann an.
Mikey? Nein, der Mann ist definitiv zu groß und das Tattoo an seinen Kopf sagt dir, dass der vor dir nur einer sein kann.
Draken.
Seine schwarzen Augen fixieren dich für einen kurzen Moment, bevor es so scheint, als würde er hinter dich sehen.
»Wo ist Emma?«, will er wissen.
»Sie schläft in meinem Schlafzimmer. Ähm, ist etwas nicht in Ordnung?«, fragst du.
»Ich bin ein Freund von ihr und sie hat ihrem Bruder geschrieben, dass sie von ein Mann bedrängt wird. Was soll das?«, will er von dir wissen.
»Oh, ich glaub das muss sie getan haben, als wir gestern ein bisschen zu viel getrunken haben. Ic-«, sagst du.
»Kennen wir uns nicht?«, unterbricht er dich einfach und beugt sich zu dir herunter.
»K-Ken?«, hört ihr auf einmal die verschlafene Stimme von Emma sagen.
Der Blondhaarige richtet sich auf und sieht hinter dir. Langsam drehst du dich zur Seite, wodurch du die Blondine nun auch sehen kannst.
Sie reibt sich müde ein Auge und lächelt in eure Richtung. »Emma. Du weißt doch, dass du uns nur kontaktieren sollst, wenn es wichtig ist«, brummt er.
Emma bleibt neben dir stehen und drückt dir ein Kuss auf die Wange. »Danke für den schönen Tag, und dass ich hier schlafen konnte, (D/N)«, bedankt sie sich bei dir.
»Emma.«
»Huch? Ich muss das gestern wirklich ausversehen getan haben. Also ich erinnere mich nicht mehr daran«, erklärt sie ihm und geht auf Draken zu, wobei sie ins Straucheln gerät. Das ganze nutzt du aus, um ein GPS Peilsender an die Innenseite von Drakens Jacke zu befestigen.
Draken zieht eine Augenbraue in die Höhe, aber fängt sie hoch rechtzeitig auf. »Mh, ich bringe dich am besten nach Hause.«
»Was? Aber ich will bei meiner Freundin bleiben«, gibt sie schmollend von sich.
»Dein Bruder wartet schon auf mich. Ihr könnt euch ja bestimmt die Tage nochmal treffen«, schlägt er vor.
»Draken.« Auf einmal ertönt eine andere männliche Stimme, die irgendwo von hinter ihm kommt.
»Sagte ich nicht, dass du warten sollst, Baji?«, will der Blondhaarige wissen.
Baji, Baji, Baji?
Irgendwie sagt dir dein Bauchgefühl, dass Baji dich noch auf den Kieker haben wird, alleine weil dich an Mikey heran machen willst.
»Wir gehen.« Draken dreht sich um und setzt sich in Bewegung.
»Kommt gut nach Hause und pass auf, dass Emma kein unsinn anstellt.«
»Bis bald, (D/N).« Emma lächelt dich warmherzig an und winkt dir noch einmal zu, bevor sie ihren liebsten folgt.
Jetzt hast du die Möglichkeit einen Blick auf Baji Keisuke zu werfen. Er hatte schon damals zu Mikey gehört, wobei du sagen musst, dass du zuerst vor ihm Angst hattest.
»So sieht man sich wieder.« Der Schwarzhaarige fixiert dich mit seinen grauen Augen und folgt den Zwei, ohne auf eine Antwort von dir zu warten.
Sein Blick hat gereicht um zu wissen, dass er etwas ahnt. Du hast vor lauter Schreck die Luft angehalten und schließt schnell die Tür.
Verdammt! Wenn Baji dich erkannt hat, dann geht es Draken bestimmt nicht anders, aber warum hat er nichts gesagt? Eigentlich hattest du damit gerechnet, dass Mikey höchstpersönlich herkommen würde, um seine Schwester zu 'retten'.
Enttäuschung macht sich in deiner Brust breit, weil das ganze doch nicht so leicht zu sein scheint, aber gott sei Dank hast du Draken den Peilsender untergejubelt. Ein Seufzer verlässt deine Lippen und du drehst dich um, bevor du dich auf den Weg ins Schlafzimmer machst.
Dort angekommen entkleidest du dich, bis auf deines Höschens und greift nach deinem Nachthemd, dass auf einer Kommode neben der Tür liegt.
Als du dich dieses angezogen hast, steuerst du dein Bett an und legst dich auf dieses. Du murmelst dich schnell in deine Decke ein und schließt die Augen.
Ganz langsam spürst du, wie dich die Müdigkeit einholt, aber noch bevor du einschläfst, merkst du, dass die Matratze absackt.
»Die Nachricht hast du geschrieben, oder?«, hörst du eine männliche Stimme fragen.
Träumst du? Nein, du bist zwar müde, aber du kannst nicht so schnell eingeschlafen sein. Vorsichtig öffnest du deine Augen und siehst ein Abbild von Manjiro an deinen Fußende sitzen.
Du träumst eindeutig.
»Antworte mir gefälligst, Polizistin.«
Perplex blinzelst du ein paar Mal und öffnest deinen Mund, ohne ein Ton heraus zu bekommen.
Du träumst, oder?
Langsam setzt du dich auf, während der Blondhaarige dich mit einem ausdruckslosen Blick ansieht.
»Wie bist du hier reingekommen, Sano?«, bohrst du nach.
Mikey. Er ist wirklich hier bei dir, und spricht mit dir!
»Denkst du, dass ich darauf antworte werde? Du beantwortest auch nicht meine Fragen«, erwidert er gelassen.
Dein Verstand sagt dir, dass du ihn eigentlich versuchen solltest, zu verhaften, aber du liebst ihn.
Ihr habt euch Jahre nicht gesehen und auf einmal sitzt er auf dein Bett. Er ist wirklich attraktiver geworden, als Mikey es schon damals war.
»Nicht zu fassen, dass du Polizistin geworden bist, aber verrate mir doch mal, was dieser Aufstand mit Emma soll? Ziehst du meine Schwester in irgendeine Sache rein, dann werde ich keine Gnade zeigen«, erklärt er dir und lächelt dich im nächsten Moment an.
Beinah wärst du dahin geschmolzen, wenn er dir nicht einen bösen Blick zu geworfen hat. »Ich könnte dich verhaften, Mikey.«
»Ob du etwas kannst und wirklich schaffen wirst, sind zwei unterschiedliche Dinge. Keine Ahnung, warum du wieder aufgetaucht bist, aber ich habe dich gewarnt. Schon damals und heute auch, vergiss das nicht«, meint der Blondhaarige.
Mikey steht von deinen Bett auf und nähert sich dir, bevor er sich ein Stück zu dir runter beugt. »Du gehörst einfach nicht in diese Welt, aber das habe ich dir schon mal gesagt. Ich muss aber zugeben, dass ich es äußert amüsant finde, dass du es jetzt auf den Gerechtigkeits Weg versuchst«, raunt er dir zu.
Woher weiß er, dass du eine Polizistin bist? Du hast immer darauf geachtet, nicht zu viel in den Medien gesehen zu werden.
Ein Kloß hat sich in deiner Kehle gebildet, der dich daran hindert, ihm frech zu kontern. Aber eine Sache macht dich wirklich glücklich und zwar, dass er dich nicht vergessen hat.
Mikey weiß noch immer, wer du bist. Das muss doch ein Zeichen sein, oder?
»Mikey.«
»Halt dich von Emma und mir fern.« Mit diesen Worten kehrt er dir den Rücken zu, bevor er dein Schlafzimmer verlässt.
Was fällt ihm ein, so mit dir zu reden? Du bist eine verdammte Polizistin und er sollte etwas mehr Respekt vor dir haben!
»Bleib sofort stehen, Sano!«, rufst du ihm hinterher und schlägst die Bettdecke beiseite, um ihn zu folgen.
Im Flur angekommen siehst du Mikey, der mit zwei Männern sich aus dem Staub macht, ohne dich eines Blicks mehr zu würdigen.
Scheiße!
Das ganze war gar nicht so geplant von dir, es sollte ganz anders ablaufen.
»Du Arschloch.« Wütend kannst du deine Hände zu Fäusten und überlegst, was du nun tun sollst.
•••
Es sind einige Tage vergangen, seitdem du Manjiro begegnest bist und er der Meinung gewesen ist, dir zu sagen, dass du dich von ihm fern halten sollst.
Das ganze hat dir ein tiefen Stich versetzt, weil du nicht gedacht hättest, dass er so nach euren Wiedersehen auf dich reagieren würde. »Und warum genau bin ich nochmal hier? Hättest du nicht besser Naoto mit hierher nehmen sollen?«, fragt dich Takemichi.
»Du sollst die anderen ablenken. Ich werde mich um Sano kümmern«, erklärst du ihm.
»Ich finde, dass Naoto trotzdem davon wissen sollte.«
»Nein, er würde mir bloß im Weg stehen.« Du funkelst den Schwarzhaarigen böse an, woraufhin dieser zusammen zuckt.
»Es ist etwas persönliches und da, kann ich Naoto nicht bei mir haben«, teilst du ihm mit.
»Aber mich schon?«, erwidert er.
»Exakt. Ich steig jetzt aus und du regelst den Rest. Immerhin weiß ich ganz genau, dass du Mikey kennst und daher werden die anderen Mitglieder nicht misstrauisch sein«, sagst du lächelnd.
»Gruselig. Bist du meine Stalkerin?«, bohrt er nach.
Du öffnest die Fahrertüre und steigst kommentarlos aus. »Versau es nicht.« Mit diesen Worten schlägst du die Tür zu, und bahnst dir ein Weg zu der 'verlassenen' Haus frei. Du hast es unbemerkt geschafft, dich dem Haus zu näherem und hast zu deinen Glück noch ein offenes Fenster entdeckt.
Grinsend schiebst du das Fenster hoch, und steigst in das Zimmer hinein. Wenn du vorher gewusst hättest, wer oder besser gesagt was sich da drinnen erwartet, dann wärst du ganz sicher nicht durch dieses Fenster eingestiegen.
Als ein Stöhnen neben dir ertönt, schellt dein Kopf nach links, wo ein Kerl auf ein bett liegt, und sich einen runterholt.
Nicht hinsehen.
Was sollst du jetzt machen? Theoretisch könntest du dich umdrehen und einfach aus dem Fenster steigen, aber was ist mit Mikey?
Und was ist, wenn der Kerl dich jetzt bemerkt? Sein Blick ist zwar auf die Decke gerichtet, aber das könnte sich jederzeit ändern.
Dein Körper spannt sich an, aber du entscheidest dich dazu, auf leisen Sohlen zu der Tür zu schleichen. Deine Augen wandern immer wieder zu den Typen, der sich gerade einen von der Palme wedelt.
Es widert dich an, dass der Kerl anscheinend hier wichst, obwohl hier so viele Leute sind.
Gerade als du dir Tür erreicht hast, öffnest du diese bedacht, und verlässt das Zimmer. Du holst dein Handy aus deiner Jackentasche und gehst in die App rein, umso sehen zu können, wo sich Draken befindet.
»Hey, du.«
Genervt kneifst du deine Augen zu, und hebst deinen Kopf an. »(D/N)?«, hörst du die männliche Stimme fragen.
Du kennst diese Stimme nur zu gut, weil sie dir in der Vergangenheit so viel Trost gespendet hat. »Chifuyu.« Langsam öffnest du deine Augen und siehst den Schwarzhaarigen an.
»Was machst du hier?«, will er wissen.
»Mikey und ich haben noch eine offene Rechnung. Du hast deine Haare gefärbt?«, erklärst du ihm.
Der Blau-grünäugige sieht dich geschockt an, woraufhin du verlegen zur Seite siehst. »Er hat mir erzählt, dass er bei dir war, aber hör mal, er hat sich verändert. Noch mehr, als damals schon«, gibt Chifuyu von sich.
Irgendetwas stimmt hier nicht, warum spricht er so vertraut über Mikey und warum ist er überhaupt hier?
»Chifuyu!«, donnert Bajis Stimme durch das Haus, wobei euch seine Schritte nicht entgehen, die eindeutig von der Treppe stammen.
»Wo ist er?«, fragst du flüsternd.
»Über uns am Ende des Flurs. Die linke Tür«, erklärt er dir und eilt an dir vorbei.
»Ich komme ja, Baji!«, antwortet ihm Matsuno und geht die Treppe nach oben.
Er ist nur eine Etage über dir und wenn dus richtig anstellst, dann verliebt er sich endlich vielleicht auch in dich.
Für dich gibt es nur Mikey.
Dir ist bewusst, dass er viel scheiße durchgemacht hat, und demnach auch sich verändert hat, aber das Herz will eben, was das Herz will.
Du wirst zu ihm gehen und endlich ihn das sagen, was dir solange auf dem Herzen liegt.
•••
Leise schließt du die Tür und drehst dich sofort um, damit du dich in den Zimmer umsehen kannst. Dein Herz bleibt fast stehen, als du den Blondhaarigen auf diesen riesigen Bett liegen siehst.
Vorsichtig holst du aus deiner anderen Jackentasche deine Handschellen heraus und näherst dich Mikey.
Als du bei ihm angekommen bist, greifst du nach seiner rechten Hand und befestigst die Handschelle an seinen Handgelenk. Du hast es fast geschafft. Jetzt musst du nur noch die andere Handschelle an das Bettgestell befestigen, dann kann er nicht mehr vor dir weglaufen.
Grinsend willst du deinen Gedanken umsetzen, aber bevor du die andere Handschellen am Bett befestigen kannst, packt dich jemand an Handgelenk und zieht dich auf das Bett.
Das ganze ging so schnell, dass du nicht realisiert hast, dass du dich jetzt unter Mikey befindest, das zuschnappen der Handschelle lässt dich, die Luft anhalten. Er hat die andere Handschelle an dir befestigt.
Seine schwarzen Augen treffen genau auf deine Augen. Er sieht dich ausdruckslos an, wodurch du nicht anders kannst, als schwer zu schlucken.
»(D/N).«
»Du bist selber schuld, dass es soweit gekommen ist, Sano. Schon damals, als du mich grundlos verjagt hast, obwohl du ganz genau wusstest, dass ich etwas für dich übrig habe. Du bist mir antworten schuldig, Mikey«, teilst du ihm mit.
»Warum ich dich nicht aufgenommen habe? Kannst du dir das nicht denken? Wir waren früher Rowdys und haben uns mit anderen geprügelt. Emma habe ich auch raus gehalten«, meint er.
»Als ob sich Mädchen nicht Prügeln könnten, was ist das für eine Ausrede, Mikey?«, knurrst du verärgert.
Mikey atmet schwer aus und beugt sich zu dir runter. »Was willst du von mir hören, dass es mir leid tut? Ganz sicher nicht, Püppchen«, raunt er dir zu.
Sein warmer Atem trifft auf deine Haut und löst ein Bauch Kribbeln in dir aus. »Weißt du, was ich für dich aufgenommen habe? Was ich getan habe, um dich zu finden«, flüsterst du.
»Keiner hat dich gezwungen.«
»Mikey.«
Chifuyu hatte wirklich recht, dass er sich verändert hat. Nur wegen ihm bist du Polizistin geworden, hast Naoto hintergangen, damit er nicht die Liebe deines Lebens verhaften kann und dann ist er so fies zu dir?
»Vielleicht war das ganze ein Fehler. Ich hätte nicht herkommen sollen, sondern stattdessen einfach mein ex Verlobten heiraten sollen, Kinder kriegen und dich vergessen. Du bist eh nicht so besonders gewesen«, meinst du.
Dir ist klar, dass du mit dem Feuer spielst. Du machst ihn extra wütend. Nein, verletzt ihn, um eine Emotion aus ihm heraus zu locken.
»Lügnerin.« Er kommt deinem Gesicht noch näher und beißt dir in die Unterlippe.
»Aua!«, rufst du.
»Warum hast du denn nicht geheiratet und für irgendein dahergelaufenen Kerl Kinder geworfen? Ach ja, das liegt daran, dass du mich liebst. Ich weiß über mehr Bescheid, als du denkst, Kleines«, erklärt er dir ruhig.
»Und wie soll es nun weiter gehen?«, bohrst du nach.
Nie läuft etwas nach Plan, wenn deine Gedanken um ihn drehen. Er hat dich total im Griff und wirft dich einfach aus der Bahn. Früher war es nicht so schlimm, aber jetzt ist er erwachsen und hat diese verdammten männliche Gesichtszüge bekommen.
Mikey tippt seiner freien Hand gegen deine Stirn und grinst dich an. »Du hast soviel getan, um mich zu finden, aber nicht gemerkt, dass ich dich beobachten lassen habe? Ich habe nicht gelogen, als ich sagte, dass ich dich, wie Emma einfach raushalten wollte. Du solltest nicht sehen, wie ich drauf sein kann«, erklärt er dir.
»Hättest du mir das nicht einfach sagen können?«, hakst du nach
»Hättest du meine Entscheidung akzeptiert? Nein, darum hab ich dir später Chifuyu aufs Auge gedrückt, damit er ein Auge auf dich haben sollte. Mh, und wie es nun weitergehen soll, dass werden wir sehen«, sagt er.
Er hat Chifuyu auf dich angesetzt? Chifuyu hat sich angelogen, dass er Mikey seit Jahren nicht mehr gesehen hatte.
»Mikey...Ich liebe dich tatsächlich noch, aber...«, fängst du an zu reden, aber er unterbricht dich, indem er seine Hand auf deinen Mund legt.
»Du weißt, was ich für eine Position pflege? Es hat sich nichts verändert, dass wir uns mit anderen Gangs anlegen, wenn es darauf ankommt, die Gewalt hat zugenommen, denkst du, dass du als Polizistin einfach darüber hinweg sehen könntest, ohne uns zu verpfeifen?«, stellt er dir die Frage und nimmt seine Hand weg.
»Ich....«
»Antworte laut und deutlich, sonst werde ich dich aus mein Leben streichen.«
»Ja, ich werde darüber hinweg sehen und niemand von euch verraten. Ich habe mir so lange gewünscht, endlich wieder an deiner Seite sein zu können, und das werde ich mir ganz sicher nicht kaputt machen«, versprichst du ihm.
Der Blondhaarige streicht hauchzart mit seinen Lippen über deine. »Gut, du gehörst ab den heutigen Tag zu mir.« Er lächelt dich an, so wie er das früher getan hat und drückt seine Lippen gegen deine.
»Du meinst zu Gang, oder?«, hakst du nach, als du kurz eure Lippen voneinander trennst.
»Unter Anderem.«
Plötzlich ertönt ein Räuspern, aber Mikey macht nicht die Anstalt, sich von dir herunter zu bewegen. »Ich will ja nicht stören, bei eurem Rumgeturtel, aber Pah wichst unten im Zimmer und Baji ist dabei, Takemitchy eine rein zu hauen«, teilt euch Draken mit.
»Takemitchy. Etwa meine kleine Bitch von damals?«, fragt Mikey begeistert und seine Augen fangen an zu strahlen.
»Kümmer du dich darum, Draken. Ich bin hier leider etwas angekettet«, befiehlt ihm Mikey und wackelt demonstrierenden mit seinem gefesselten Handgelenk herum.
»Denkt an Kondome und seid nicht zu laut.« Mit diesen Worten verschwindet Draken und knallt die Tür hinter sich zu.
»Mikey.«
»Hm?«, gibt er von sich.
»Das war nicht ernst gemeint, mit meinen ex Verlobten und so. Also ich hatte gar keinen«, nuschelst du schüchtern.
Schmunzelnd legt er seine Hand auf deinen Kopf, was dich erröten lässt. »Meins auch.«
»Was? Du meinst doch nicht alles, oder?«, gibst du schockiert von dir.
Mikey lacht leise und legt sich dann neben dich, wobei er sein Arm um dich schlingt, damit er dich an sich heran ziehen kann.
»Du riechst so gut und ich bin echt müde.«
»Hey, antworte mir!«, beschwerst du dich bei ihm. Mikey vergräbt seinen Kopf an deiner Halsbeuge.
»Liebe dich«, hörst du Mikey so leise sagen, dass du das erste Wort nicht verstanden hast, aber du bist dir sicher, dass die Worte an dich gerichtet waren.
Kurz danach spürst du, wie er gleichmäßigen atmet und du davon ausgehst, dass er schläft, weil den Atem auf deiner erhitzen Haut trifft.
»Schick mich nie wieder weg, Mikey. Ich kann nur an deiner Seite glücklich sein«, flüsterst du und streichelst ihm über die Wange, bevor auch du deine Augen schließt.
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