ƙαριƚҽʅ મ
Die paar Tage, die Aberforth mir noch alleine gegeben hatte, stellten sich als ein paar Stunden heraus. Und so klopfte es bereits am nächsten Morgen an meiner Türe. Ohne auch nur einen Gedanken über mein Aussehen nach der vergangenen Nacht zu verschwenden, öffnete ich.
„Severus", brachte Aberforth nur erschrocken hervor, während ich „Aberforth" murmelte. Im Augenwinkel leuchtete etwas Rotes und erregte meine Aufmerksamkeit. Ich erblickte rechts hinter ihm stehend eine junge Frau. Und noch während ich sie ansah, spürte ich, wie meine Beine sich in Pudding verwandelten und der Boden unter mir nachzugeben drohte. Aberforth hatte tatsächlich eine Frau mitgebracht. Doch das Schlimmste war, dass sie tatsächlich aussah wie Lily. Diese grünen Augen, langen Wimpern, roten Haare, dieses Lächeln - alles schien zu Lily zu passen.
Während nicht nur mein Magen ein Salto machte, sondern auch meine Umgebung, taumelte ich zwei, vielleicht drei Schritte rückwärts zurück in meine Wohnung hinein.
„Geht es dir gut?", vernahm ich wie durch eine dicke Wand hindurch Aberforths Stimme. Noch während ich zu Boden sank, sah ich ihn auf mich zu kommen, aber er kam zu spät und ich schlug unsanft auf dem Boden auf. Seine Schritte kamen näher, bis sich Schuhe in mein Blickfeld schoben. Andere Schritte hingegen drückten sich gerade eher an der Türe herum, die gerade ins Schloss fiel. Ich wollte am liebsten im Boden versinken, oder zumindest ohnmächtig werden, aber mein Bewusstsein verließ mich leider nicht. Krampfhaft versuchte ich zu disapparieren, doch der Schutz auf Hogwarts hielt mich davon ab, mich vor den Blicken Aberforth und dieser zweiten Lily zu verbergen, was ich nur zu gern getan hätte. Na ja, wahrscheinlich wäre ich dabei sowieso zersplintert.
„Was hast du denn?" Eine Hand legte sich auf meine Schulter und rüttelte meinen Körper durch. Mit geschlossenen Augen ignorierte ich es. Ich wollte einfach nur hier weg. „Severus, antworte!" Keine Antwort kam über meine Lippen, dafür nur ein halb erstickter Schluchzer. „Jetzt hör mir mal zu! Es kann ja sein, dass du hierauf keinen Bock hast, aber glaub ja nicht, dass ich sie wieder mitnehme, nur weil du einen auf Heulsuse machst! Weißt du was? Du kannst mich mal!"
Die Hand verschwand und ich hörte, wie er meine Wohnung verließ. Mit einem Krachen fiel die Türe ein zweites Mal ins Schloss. Als wäre es ein Zeichen für mich, rollte ich mich zusammen und versuchte all den Schmerz aus mir herauszuheulen. Dabei war es mir völlig gleichgültig, dass diese Frau noch hier war und mich beobachtete. Merlin, es war mir so egal!
Als litt ich unter körperlichen Schmerzen, wand ich mich mehrfach auf dem Boden hin und her, schrie und keuchte. Doch der Schmerz, den ich verspürte, war durch nichts, durch keine andere Position, durch keinen Schrei oder durch kein Keuchen auch nur ansatzweise wegzubekommen. Hartnäckig begleitete er mich und wich nie von meiner Seite. Manchmal gab ich mich ihm einfach hin, doch meistens quittierte ich ihn bloß mit einem unruhigen Zucken meines linken Augenlids.
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