ƙαριƚҽʅ ١Ձ
Jetzt hatte ich mir endgültig mein Leben versaut. Um Fassung und Luft ringend stützte ich mich auf dem Geländer ab und hoffte, niemand würde mich so gebrochen sehen. Es dauerte einige Sekunden, bis ich wieder ohne das Geländer meinen Stand zurück erlangt hatte und mit müden Augen auf die langsam abgedunkelten Ländereien blickte. Nicht lange und ich hatte meine Augen nur noch geschlossen, hoffte, wie ein kleines Kind, sobald ich niemanden sehen konnte, selbst unsichtbar zu werden, aus diesem Chaos hier zu verschwinden. Aber ich blieb leider, konnte mich nicht einfach so in Luft auflösen und meine Gedanken in dem Alkohol ertrinken, den ich eben schon hatte einlaufen lassen. Ich spürte deutlich, dass ich mehr von dem Feuerwhiskey brauchen würde, wenn ich diese Nacht nicht zur schlimmsten meines Leben zählen wollte. Doch nur in meiner Wohnung käme ich so schnell wieder an dieses Getränk. Und wahrscheinlich würde ich dort nicht nur die rettende Flasche sondern auch Alana antreffen.
Nur sehr zögerlich und alle möglichen Umwege nutzend machte ich mich langsam auf den Weg zurück in die Kerker, wo ich dann untätig vor meiner Wohnungstüre stehen blieb. Lauschend hielt ich ein Ohr an das Holz, aber hören konnte ich niemanden. Fast schon etwas hoffnungsvoll trat ich mit dem Passwort auf den Lippen ein.
Meine kurzzeitige Euphorie wurde durch rote Haare, die über die Sofalehne hingen, zerstört. Alana stand mit einem Glas in der Hand auf und sah zu mir. Den Inhalt hätte ich ihr am liebsten weggetrunken, aber wahrscheinlich konnte auch sie jetzt ordentlich Alkohol vertragen.
„Wo warst du?", fragte Alana. Ich antwortete nicht, kam nur auf sie zur und schenkte mir ein gutes Glas voll von der goldenen Flüssigkeit ein. Erst als ein großer Schluck meine Kehle hinunter rang, sagte ich:
„Astronomieturm", knapp und monoton. Still streifte mich erneut ihr Blick.
„Wie hättest du es gerne?", blaffte ich sie fast schon rhetorisch und höchst sarkastisch an. Meine Bestimmtheit bemerkend sagte sie gar nichts, wand ihren Blick nur auf ihr Glas hinab. In einem Zug leerte sie den Inhalt und stellte ihr Glas demonstrativ auf den Tisch, als wolle sie sagen: „So, jetzt oder nie, sonst renne ich noch weg." Kurz zögerte ich noch, dann exte auch ich meinen restlichen Feuerwhiskey und stellte mein Glas ab.
Nun selbst etwas zögerlich trat ich ein paar Schritte näher an sie heran.
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