Ich saß im Klassenraum und hatte mal wieder schon nach der ersten Stunde keine Lust mehr. Ich hasste die Schule was hauptsächlich an meiner Klasse lag. Wäre ich in einer anderen würde mir Schule vermutlich sogar Spaß machen! Aber man konnte ja nicht alles haben, ich war nun mal Teil dieser Klasse und ich musste damit irgendwie klar kommen. Das Leben war halt unfair. Ich versuchte mich auf den Lehrer zu konzentrieren und meine Klasse zu ignorieren die, die ganze Zeit blöde Kommentare abgab. Unser Lehrer rief meine Freundin an die Tafel, sie war die einzige die ich machte, sie ging nach vorn und versuchte die Aufgabe zu lösen, doch leider gelang es ihr nicht richtig. Egal jeder macht mal Fehler. Meine Klasse sah das nicht so. Die Schüler hinter mir brachen in Gelächter aus und die Schüler hinter mir brachen in Gelächter aus. Der Lehrer tat nichts obwohl meiner Freundin schon Tränen in den Augen standen. Jetzt reichte es mir. Ich war immer freundlich geblieben da ich nicht gemobbt werden wollte wie meine Freundin aber genug war genug.

›HÖRT AUF ZU LACHEN IHR IDIOTEN HABT IHR ÜBERHAUPT EINE AHNUNG WIE WEH IHR IHR DAMIT TUT!‹ ich war aufgesprungen und hatte die Schüler hinter mir angeschrien. Nun lief ich nach vorne und eilte an die Seite meiner Freundin. Ich nahm sie bei der Hand und zog sie nach draußen. ›Warum hast du das gemacht?‹ fragte sie schüchtern. ›Weil du meine Freundin bist, dass tuen Freunde für einander! Ich hasse diese Klasse!‹ ich lächelte sie aufmunternd an. ›Aber warum denn? Alle wollen mit dir befreundet sein!‹ ›Mag schon sein, aber ich mag nicht wie sie sich anderen Menschen gegenüber verhalten! Es ist einfach nicht richtig und so welche Freundschaften möchte ich nicht.‹ Ich lächelte sie immer noch an und nahm sie kurzerhand wieder bei der Hand. ›Lass uns etwas verrücktes machen!‹ Sie war generell schüchtern also verwunderte es mich sehr als sie nickte. Doch das lies ich mir nicht zweimal sagen.

Ich rannte durch den Flur und sie folgte mir. Wir rannten durch die Schule und an unzähligen Klassenzimmern vorbei. Ich hielt immer noch ihre Hand und es fühlte sich gut an, sie war meine wahre Freundin das spürte ich und wenn sie die einzige bleiben sollte war es mir egal. Wir sprinteten die Treppe hinab und liefen nach draußen. ›Das ist wirklich verrückt, aber mit dir würde ich es wieder tun!‹ lachte sie, ihre Worte jagten einen warmen Schauer durch meinen Körper. Wir verließen das Schulgelände. Es war uns egal das unsere Sachen noch im Klassenraum waren denn diese waren im Moment nicht so wichtig.

Wir liefen davon, vor unseren Klassenkameraden und der Schule. Natürlich würden wir Ärger bekommen aber das war es uns wehrt denn wir hatten beide bemerkt das wir es nicht mehr aushielten. Lachend liefen wir durch die Straßen und stiegen in den nächsten Bus ein. Auf dem Weg hatten wir uns darauf geeinigt das sie mit zu mir kommen würde da meine Eltern nicht zuhause waren. Wir hatten die verhasste Klasse mit allem was dazu gehörte für heute hinter uns gelassen und das war gut so! Noch nie hatte ich mich so frei gefühlt wie jetzt, ich hatte das getan wozu ich schon seit der 5. Klasse Lust hatte und es fühlte sich herrlich an. Ich saß hier neben der einzigen Freundin die ich jemals haben sollte, aber das genügte denn sie wurde mehr als meine beste Freundin.

            ✨🌺Ende🌺✨