Kapitel 36
"Mädels aufstehen!"hallte Stefans Stimme durch die Flure. Vor einer Woche hatte ich zugestimmt beim Vielseitigkeits Turnier teilzunehmen und heute war der letzte Tag wo wir noch Tranieren konnten, morgen müssten wir los und die Dressur würde starten. Die letzten 6 Tage jagte uns Stefan früh morgens raus und wir trainierten den ganzen Tag. Ich hatte C'est La Vie sehr sportlich bekommen und wir waren ein sehr starkes Team geworden, doch für Fjalar, Red, Dixie und Summer hatte ich wenig Zeit gehabt und sie hatten die Tage frei. Zwischen durch schaffte ich es ausreiten zu gehen oder Abends mit einem noch was zu machen, doch nach dem Turnier hatte ich mir vorgenommen C'est La Vie zu schonen und die anderen ein bisschen mehr zu arbeiten. Doch so weit war es noch nicht, also hieß es jetzt ausstehen, umziehen, Frühstücken und dann los die Stute von der Koppel holen. Sie stand recht weit vorne und ich musste somit nicht weit laufen im Gegensatz zu den anderen.
Am Putzplatz putzten wir alle schnell drüber und holten da Sattelzug. Wir sattelten auf und warteten danach bis Stefan kam. Während wir warteten aßen wir unser Frühstück oder waren am Handy. Ich tat beides. Ich aß grad einen Apfel und scrolltw gleichzeitig durch die Schlagzeilen. Michelle Streef Niederlage?, Clary Morrison holt auf, Michelle Streef erneute Siegerin, Clary Morrison erfolgreich im Jumping III, und was sonst noch für Schlagzeilen zu finden waren. Ich hasste jede einzelne, ob sie für mich gut oder schlecht war ich hasste sie alle! Nach knappen 23 Minuten kahm Stefan auf uns zu und gab und mit einem Nickem zu verstehen das wir auftrensen sollten. Alle Pferde dösten und keines sah wirklich motiviert aus. Ich halfterte C'est La Vie ab und zog ihr die Trense über. Sie stand still neben mir und schüttelte gelangweilt den Kopf. Ich lächelte und lehnte mich an sie während ich für einen Kurzen Moment die Augen Schloss. In den letzten 4 1/2 Wochen war viel zu viel passiert. Sowohl positives als auch negatives. Angefangen mit Fjalar. Ich hatte ihn auf der Auktion gesehen und es tat mir innerlich weh als ich sah wie krank und abgemagert er war und bloß der Schlachter für ihn Bot. Also kaufte ich einfach mal ebenso ein Pferd. Im Nachhinein merkte ich erst wie bescheuert das eigentlich klingt, aber es war tatsächlich so gewesen. Dann Verena's Ankunft wo ich C'est La Vie das erste mal sah. Eine viel zu verängstigte Stute, die kein Vertrauen sondern Angst hatte. Der Tag als sie ausbrach und ich sie das erste mal gestreichelt habe bishin zu dem Tag wo der Schlachter mit seinem Hänger an mir vorbei fuhr und sie mitnahm. Denn in Verena's Worten war sie nichts Wert. Nur weil sie nicht das tar was sie wollte? Kein Wunder so wie sie sie behandelte. Dann zu dem Kauf von ihr, bishin zu jeglichen Verletzungen die ich wegen ihr erlitt. Ständige Prellungen und Blaue Flecke waren normal am Anfang. Dann Jesse, mit dem ich im Sommer zusammen kahm. Der Keil mit Verena der immer weiter stieg und zu gut aller letzt Kaela. Doch über sie, Marina und meinen Dad wollte ich gar nicht erst denken. Also öffnete ich die Augen und sah das jeder soweit fertig war und wir los konnten.
Wir teilten uns in zwei Gruppen. Die eine tranierte jetzt Springen, die andere Dressur. Nach dem Mittagessen tauschten wir die Rollen. Auf dem Springplatz waren normale Sprünge aufgebaut und Gelände Hindernisse. Ich war heute morgen beim Springen und heute Mittag bei der Dressur. Runa, Kaela und ich waren Gruppe 1 also erst Springen. Verena und Cleo Gruppe 2 also erst Dressur. Jesse hatte sich Larson genommen und war in die kleine Halle gegangen. Wir ritten warm und teilten uns untereinander auf. Runa und ich übten erst auf dem Sprung Parcour der aus einem Oxer, einer Mauer, einem Graben, einer Kombination und einem Steilsprung bestand und Kaela übte erst bei den Gelände Hindernissen. Jeder übte knapp eine dreiviertel Stunde bei beiden Parcours und nach knapp einer Stunde und 40 min. waren wir alle fertig und ritten zum Anbinde Platz. "Du und C'est La Vie werdet immer besser!", "Danke, aber Duchess hat auch ordentlich Gas gegeben. Die ist voll die Sportskanone geworden!", "ja". Runa lachte und wir sattelten ab und brachten unsere Sachen wieder weg. Die Pferde bekamen natürlich wieder ihre Portion Hafer und Währenddessen unterhielten wir uns über's Training.
Vor einer Woche hätte ich niemals geglaubt das ich jemals mit der Stute so weit gekommen wäre. Wir hatten drei Turniere hinter uns, eins disqualifiziert, eins gewonnen, ein zweiter Platz und ne Woche später nehmen wir einfach am Vielseitigkeits Turnier teil. Doch innerlich fühlte ich mich immernoch sehr unwohl. Ich konnte keine Nacht ruhig schlafen ohne an den Unfall von meiner Mom und Abraxas zu denken. Er spielte sich jedesmal auf's neue vor meinem Inneren Auge ab. Doch Rex kuschelte Abends viel mit mir und die Erinnerung verschwand dann schnell wieder, doch sie war trotzdem immer da.
Beim Mittagessen redeten wir so gut wie gar nicht. Wir aßen alle schnell und viel und mussten danach erneut los zum letztem Training. Das verging ehrlich gesagt schneller als mir lieb war und die zwei Stunden die wir fürs Training und fertig machen brauchten fühlten sich an wie dreißig Minuten. Doch nach der letzten Tranings Einheit hieß es entspannen. Keine sollte mehr an Morgen denken und sich ablenken. Also beschlossen wir zu sechst Ausreiten zu gehen. Ich schnappte mir Fjalar, da ich mit ihm im laufe der Woche am wenigsten gemacht hatte. Wir putzten und tresnten auf, doch ließen die Sättel weg. Runa, Cleo und ich holten noch unsere Hunde und wir stiegen auf. Runa besaß einen Schwarz-weiße Border Collie Rüden Tucker und Cleo eine süße Golden Retriever Hündin Nala und dann mein Schäferhund Rex. Wir ritten alle zusammen mit unseren Hunden zum Strand und legten uns dort ab. Wir galoppierten durch den Sand, schwammen mit den Pferden und machten Quatsch, spielten viel mit den Hunden und jeder war glücklich. Wir lachten viel und hatten so viel Spaß das jeder den Druck der auf uns haftete vergaß. Niemand dachte an morgen. Jeder rannte mit den Pferden oder Hunden durch die Gegend und lachte. Die Hunde und Pferde waren am Ende alle Nass und Müde und so ging es uns auch. Wir fütterten die Pferde und angesichts dessen das es Sommer war trockneten diese von allein. Mit den Hunden gingen wir ins Haus, waschten diese einmal und gaben auch denen Futter. Nachdem alle Tiere versorgt waren gingen wir alle einzelnd Duschen und setzen uns beim Abendessen zusammem. Wir unterhielten uns mal kurz, doch vor allem aßen wir schnell und vielen dann alle Müde ins Bett.
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