Kapitel 32
Vögel zwitscherten und die Sonne strahlte mir ins Gesicht. Ich lauschte dem Schmatz Geräuschen unter mir und schloss die Augen. Für einen kurzen Moment verlierte ich mich in Gedanken und vergaß wo ich eigentlich war. Doch unter mir bewegte sich ein Bein voran und ich öffnete die Augen und setzte mich auf um nicht sofort runter zu rutschen. Red war am grasen und genoss es sichtlich. Ich legte mich vorne auf ihren Hals und seufzte. Ich war mit ihr zusammen ausreiten gegangen und jetzt entspannten wir auf der Lichtung. Ich hatte sie schnell geputzt getrenst und bin dann mit ihr hier auf die Lichtung im Wald geritten. Ich brauchte eine Pause und musste den Kopf frei kriegen. Ich brauchte einfach kurz Zeit alleine und wollte dem Drama ausweichen. Kaela die mich Hasserfüllt an starrte, die neuste Schlagzeile Michelle Streef stürzte bei den Jump 1 und wurde disqualifiziert! Ist das jetzt ein aus für unser altes Talent? Clary Morrison hingegen belegte Platz 1!, mal ehrlich ein Sturz! Und schon sowas? Klar es war nichts normales oder häufiges bei mir gewesen, aber trotzdem und dann noch Verena die sich das Maul zerriss wie sehr sie doch Recht hatte mit C'est La Vie und noch vieles mehr. Ich konnte nicht mehr und wollte weg und der einzige Weg war Red schnappen und los reiten. Ich war so froh das das für mich möglich war und ich so eine tolle Stute hatte. Ich hatte Red schon seit ich 11 Jahre alt war, also seit 8 Jahren und so gesagt sie seit sie ein Jungpferd ist. Sie kahm mit 5 1/2 Jahren zu mir und seit dem waren wir unzertrennlich. Außerdem glaub ich das ich mit keinem anderem Pferd so eine Bindung hatte, habe oder jemals haben werde, wie mit ihr. Sie war für mich wie mein Anker, wie mein Fles in der Brandung und ohne sie könnte ich mir mein Leben nicht vorstellen. Ich mein Dixie habe ich ebenfalls lange, genau genommen jetzt seit 5 Jahren und Summer seit fast 4 Jahren, doch keine hatte solch eine Bindung zu mir oder solche Effekte auf mich wir Red. Ich lag noch weitere Minuten so da, bis ich mich auf rappelte und meine Waden anlegte und zurück durch den Wald trabte.
Am Hof angekommen kahm mir Cleo entgegen und fragte wo ich war. "Michele da bist du ja? Wo warst du bitte um 16:57 Uhr noch? Du hast C'est La Vie weggebracht und bist danach einfach verschwunden was war los?","Ich musste kurz den Kopf frei kriegen, verstehst du?", "Hey, na klar! Ich verstehe dich nur zu gut! Aber sag beim nächsten mal bitte bescheid ich hab mir schon voll die Gedanken gemacht! ". Sie lächelte und es fühlte sich an, als würde eine Last von meinem Schultern fallen und ich lächelte zurück. "Danke! Ok, werd ich machen, aber es ist alles in Ordnung. Ich bring dann mal Red weg.", "Alles klar, mach das!". Ich brachte Red noch auf die Koppel und eine Stunde später gab es wieder Abendessen. Jeder Unterhielt sich mit irgendwem, nur ich nicht. Ich war nicht in Gesprächslaune. Mein Rücken tat noch etwas weh und ich war Müde. Jesse saß neben mir und streichelte mir über den Rücken und ich lehnte mich mit meiner Schläfe an seine Schulter. Nach dem Essen schleppte ich mich nur noch mit Rex raus, fütterte meine Pferde und ließ mich danach ins Bett fallen.
Am nächsten Morgen war es beim Frühstück recht ruhig. Jeder war Müde und wurde erst beim Essen ordentlich wach. Ich hatte mir vorgenommen die Störfaktoren mit C'est La Vie abzutrainieren und wollte sie auch an die Kombinationen neu gewöhnen. Um Nachhinein muss ich noch mit Fjalar üben und dann wäre mein Tag auch schon rum. Also machte ich mich nach dem Frühstück mit Cleo zur Koppel und wir bauten uns auf dem Springplatz einen Parcours auf.
Beim Satteln war C'est La Vie ein Traum. Sie stand immer Still, half beim Hufe geben und nahm ihr Gebiss von alleine. Anders war Dixie der machte nur Quatsch und manchmal war es dementsprechend schwierig ihn fertig zu machen, aber irgendwie schaffte man es trotzdem. Als wir fertig waren liefen wir zu dritt hoch zum Platz und begannen uns warm zu reiten was wir machten während wir uns unterhielten. Nach und nach fingen wir an mit dem Gangarten zu Variieren und nahmen nach und nach die Sprünge mit hinzu. Ich beließ es erst bei einzel Sprüngen und nachdem ich merkte das sie warm war nahm ich mir ein paar Kombinationen vor. Anfangs verweigerte sie öffters oder ritt dran vorbei, doch nachdem wie sie einmal geschafft hatten klappte es besser. Ich übte mit ihr knapp eine 1 Stunde 25 Minuten bis wir nach drei Kombinationen und acht einzelnen Sprüngen ein recht produktives Training absolvieren konnten. Wir ritten als letzte vom Platz und auf dem zu den Anbindeplätzen klopfte ich ihr den Hals ab. Beim absatteln bekahm sie noch eine Portion Hafer und danach zurück auf die Koppel. Danach hatten wir noch Mittagessen und zum Ende des Tages ritten Runa und ich mit Fjalar und Pino aus.
"Meine Güte ich find es ehrlich krass was du aus diesem Pferd gemacht hats! Der ist gar nicht mehr wiederzuerkennen!", "Danke das gleiche kann ich aber auch über Pino sagen. Die ganzen Wunden und alles sieht man ihn auch kaum noch an!", "Danke, war auch ein Haufen Arbeit und nicht grad günstig", "Ja das glaub ich dir". Wir lachten noch einige Zeit und trabten und galoppierten noch durch den Wald im Kreis so das wir am Ende wieder am Hof rauskamen. Die Pferde waren leicht geschwitzt und ich war sehr stolz so weit mit ihm in Fast drei Wochen gekommen zu sein. Er war ehrlich nicht nehr wiederzuerkennen. Viel muskulöser und viel lebhafter mit diesem glänzen in den Augen. Er war ein echter Gold-Schatz vom Charakter und so lieb. Doch das beste war seine Lernwilligkeit, er wollte viel lernen und das vereinfachte die Arbeit mit ihn auch sehr. Obwohl er auch manchmal übermotiviert ist und es dann eigentlich schwerer mact. Doch im großen und ganzen kahmen wir gut zurecht und machten schnell Fortschritte. Der Rest lief im gleichen Prozedere wie immer ab. Absatteln, Hafer füttern und dann wieder auf die Koppel bringen und in zwei Stunden zum Abendessen. Jeder hatte was zu erzählen und wir lachten wieder viel und meine Sorgen vom gestern und meine Rückenschmerzen waren vergessen.
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