Kapitel 16

Verenas Antwort schockte mich. Lesbe?! "Ich mein warum solltest solltest du dich überhaupt um Michelle kümmern. Ich dachte du hast nur Augen für Clary! Clary Morrison! Deine Freundin! Lesbe!". Das letzte Wort spuckte sie Kaela fast ins Gesicht, doch mein Gedanke blieb an Clary's Namen hingen. "Stimmt es?! Was Verena gerade gesagt hat! Stimmt es!?"ich brüllte Kaela beinahe an und hoffte es seie eine Lüge, doch das war es nicht. "Ja, ja es stimmt". Kaela schaute bedrückt zu Boden und in mir kochte es. "Du willst mich verarschen oder?! Soll das bedeuten den Kontakt zu den du zu mir aufgebaut hast, war dazu da um mich auszuspionieren! Um Clary alles über mich zu erzählen! Denn komischer Weise haben diese ganzen Schlagzeilen angefangen schlimmer und stärker zu werden seit dem wir Kontakt haben! Gott, wie konnte ich nur so doof sein!". Kaela versuchte noch etwas zu sagen, doch ich lief einfach an ihr vorbei.

C'est La Vie folgte mir und ich wollte einfach nur weg. Hauptsache ich wäre weg von ihr! Ich lief mit C'est La Vie in den Stall und hafterte sie ab. Sie war immer noch nervös und riss sich wieder vom Halfter weg. Ich seufzte, ich hatte für ein paar Sekunden in der Halle gedacht sie würde mir vielleicht vertrauen, aber sobald sie hier auf dem Hof war, war sie ein komplett anderes Pferd. Ich hatte kurz Hoffnung gehabt und jetzt war diese auch wieder zerplatzt!

Ich lief automatisch zur Stuten Koppel und kuschelte mich dort an Red. Sie war mein Anker und bei ihr konnte ich nachdenken und fühlte mich wohl und sicher zugleich. Wieso? Wieso verhielt sich C'est La Vie so merkwürdig? Und wieso hatte Kaela mich ausgenutzt!? Und wer tauchte hier ausgerechnet hier auf? Kaela! Ich war froh das ich Fjalar's Halfter dabei hatte und lief somit von der Stuten Koppel runter und steuerte auf die Hengst-/Wallach Koppel zu. "Michelle, bitte! Warte!", "Nein, ich hab kein Interesse!", "aber..", "Kaela bist du Taub?! Ich hab keine Lust mit dir zu reden! Also lass mich in Ruhe!". Sie sah mich geschockt und traurig an und und ich drehte mich um und lief wütend auf die Hengst-/Wallach Koppel.

Fjalar stand ganz hinten neben Amaterdam. Er guckte mich schon mit seinen Kulleraugen an und alles was eben für mich noch von Bedeutung war, war vergessen. Ich verliebte mich jedes mal auf's neue in eines meiner Pferde und war mehr als nur dankbar und glücklich sie zu haben! Ich halfterte Fjalar auf und lief mit ihm zum Putzplatz. Das Putzen hatte er in zwischen geliebt und wollte nichts lieber, als mit der Kardätsche gekrault zu werden. Die Trense hatte er in den letzten 6 Wochen auch akzeptiert und ließ sich diese auch Problemlos anziehen. Nur der Sattel war unser großes Problem. Deshalb übten wir im Moment viel mit Gegenständen, Gewicht und mal Schabracke und Tages Abhängig mit dem Sattel auf dem Rücken. Er machte sich von Tag zu Tag immer besser und ich war unglaublich stolz auf ihn! Wir gingen auf den kleinen Platz, da dieser im Moment leer war und die restlichen Plätze und Hallen besetzt waren. Dort übten wir erst grundlegende Sachen die wir jeden Tag übten und ich ließ ihn an der Hand warmlaufen. Sein Schrittbild wurde immer besser und kräftiger und auch sein Körper wurde normaler und kräftiger und er war wortwörtlich nicht mehr wiederzuerkennen. Kräftiger Körperbau, Vertrauen, glänzendes Fell, alles was er vorher nicht hatte war nun perfekt vorhanden. Er sah wir ausgewechselt aus, wie ein vollkommend neues Pferd. Wir übten eine dreiviertel Stunde lang mit verschiedenen Gegenständen auf seinem Rücken und zum Schluss noch etwas mit dem Sattel. Er scheute nicht nehr zurück, spannte sich dennoch immer schnell an. Nach den Sattel Übungen brachte ich alles weg, Zäumte Fjalar ab und brachte ihn zurück auf die Koppel. Er gallopierte glücklich auf die Koppel nach hinten zu seinem neuem besten Freund. Der dunkelbraune Araber Hengst Amsterdam. Ich war ehrlich, ich mochte eigentlich keine Araber, doch irgendwie mochte ich Amsterdam trotzdem.

Mir war nicht da nach noch zu trainieren, weshalb ich mir Red schnappte um ausreiten zu gehen. Am Putzplatz war niemand uns ich war somit allein und ungestört. Erstmals, nach 10 Minuten kahm Jesse auf mich zu. Er gab mir einen Kuss und stellte sich neben mich. "Und was hast du vor?", "ich wollte mit Red über die Felder und um den Hof über den Strand rum reiten", "klingt ja mega, darf ich mit?". Hatte er überhaupt ein Pferd?. "Ähm klar, wieso nicht? Hast du denn überhaupt ein Pferd?", "Na klar, was dachtest du denn?". Jetzt war ich überrascht, wieso überraschte er mich eigentlich jedes mal auf's neue? Er lief runter zur Koppel und kahm mit einem Fuchs- allach wieder hoch. "Darf ich vorstellen? Larson!". Er war echt hübsch. Ein Fuchs mit Blesse, drei weißen Socken und am rechten Hinterbein ein Stiefel. "Oha er ist wirklich süß!", "Danke weiß ich!", "Sei nicht selbstverliebt!", "Hallo? Du redest mit einem Grant!", "Stimmt, wie konnte ich das nur vergessen" gab ich theatralisch zurück und holte für Red Sattel und Trense. Wir sattelten zusammen auf und machten uns zusammen los. Ich setzte meinen Fuß in den Steigbügel und sprang auf. Red blieb stehen und nachdem ich im Sattel saß lief sie auch schon los. Red war immer auf Zack und wartete somit nicht bis man ordentlich im Sattel saß und die Zügel nehmen konnte, weshalb sie jedes mal anfing schon los zulaufen. Ich schnappte mir die Zügel und ließ Red kurz stehen bleiben, damit Jesse nachkommen konnte.

Wir ritten zusammen durch das Hof's Tor in Richtung der Felder im Schritt. Keiner sagte irgendwas und ich war im dafür sehr dankbar. Wir konnten einfach hier sitzen und alles vergessen. Auf den Feldern angekommen wurde Red nervös. Ziemlich nervös, ihre Schritte wurden schneller und ihr Maul drückte stark gegen das Gebiss. "Wettrennen?" unterbrach Jesse die Stille und ich lächelte. Ich wusste wie sehr Red hier gerne Sprinten würde und ich spürte innerlich ebenfalls einen Drang in mir hier und jetzt los zu sprinten. Also nickte ich ihn zu und wir trieben die Pferde beide an. Red sprung an und sprintete über die Felder. Ich fühlte mich vollkommen frei, der Wind der einem durch Gesicht und Haare fuhr und die Hufe die du unter dir hören konntest. Red war schnell und Larson hatte nicht mal ansatzweise eine Chance sie zu überholen. In Red steckte nun mal immer noch ein Rennpferd. Ich fühlte mich hier oben einfach nur frei. Anfangs hatte ich oft bedenken und auch Angst mit Red zu gallopieren oder zu sprinten da sie eine Geschwindigkeit von über 60 km/h erreichen konnte. Doch so langsam war mir dies egal, ich hatte mich überwunden und klein Angefangen und jetzt machte ich nichts lieber um den Kopf frei zu bekommen als mit Red hier über die Felder zu sprinten. Am Ende der Felder wurden wir langsamer und ritten noch etwas durch den Wald über einen kleinen Bach bishin zu einer Kreuzung die zu den Dünen führte. Wir nahmen diese und ritten auf den Strand ins Wasser. Wir trabten und gallopierten etwas durchs Wasser bis wir uns an einer Stelle niederließen und bis zum Abend dort saßen und auf's Wasser guckten.

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