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❝Where art thou, Muse, that thou forget'st so long
To speak of that which gives thee all thy might?
Spend'st thou thy fury on some worthless song,
Darkening thy power to lend base subjects light?
Return, forgetful Muse, and straight redeem
In gentle numbers time so idly spent;
Sing to the ear that doth thy lays esteem
And gives thy pen both skill and argument.❞
- sᴏɴᴇᴛᴛ ɪᴏᴏ -
{𝑾𝒊𝒍𝒍𝒊𝒂𝒎 𝑺𝒉𝒂𝒌𝒆𝒔𝒑𝒆𝒂𝒓𝒆}

Sie sind launische Wesen, diese Musen. Das wusste schon Shakespeare. An manchen Tagen überfluten sie uns mit einem regelrechten Feuerwerk aus Inspirationsfunken. Und an anderen Tagen lassen sie uns mit verdorrter Kreativität auf ein leeres Blatt Papier starren. Manchmal durchzucken uns ihre Eingebungen an der Schwelle zum Schlaf. Und manchmal können wir nur zusehen, während Tintenflecken an unseren Händen verblassen und alles in uns danach schreit, endlich wieder den Kuss der Muse zu spüren.

Muse, Caprice, Inspiration - nennt es, wie ihr wollt, doch wenn sie fort ist, fühle ich mich wie geknebelt.

Manchmal dachte ich, ich hätte etwas verloren. Vielleicht haben meine Worte nicht mehr getanzt, weil wir zu oft existieren anstatt zu leben. Vielleicht, weil wir uns lieber nach gestern und morgen umdrehen, anstatt das Heute zu umarmen.

Ich musste zurück an den Anfang, musste mich daran erinnern, warum ich schon immer Worte einfangen wollte. Also öffnete ich die eine oder andere dunkle, verstaubte Schreibtischschublade und zog mein Arsenal an Notizbüchern und Blöcken heraus, die schier aus allen Nähten platzten vor lauter Gedankenfetzen, Wörtern und unerzählten Geschichten. Und irgendwo zwischen den Zeilen habe ich ein Stück von mir wiedergefunden.

Schreibblockaden kommen und gehen, aber die Muse verlässt uns Schreiberlinge niemals für immer. Egal, auf welchen Pfaden wir wandeln, irgendwann greifen wir nach einem Stift.

Manchmal fühlte ich mich, als hätte ich weder Wurzeln noch Flügel. Heute weiß ich, dass das nicht stimmt. Beides war für mich schon immer das Schreiben.

Deshalb möchte ich euch einladen, mit mir fortzufliegen und nach Hause zu finden.

➳ was erwartet euch hier?

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ᴘᴏᴇᴛʀʏ
ᴘʀᴏsᴇ
sʜᴏʀᴛ sᴛᴏʀɪᴇs
sᴏɴɢʟʏʀɪᴄs
sᴄʀɪᴘᴛs
sᴄʀᴇᴇɴᴘʟᴀʏs
ᴘᴏᴇᴛʀʏ sʟᴀᴍs
ғᴀɴғɪᴄᴛɪᴏɴ
ᴡʀɪᴛɪɴɢ ᴘʀᴏᴍᴘᴛs
ɪᴍᴘʀᴏᴍᴘᴛᴜ ᴛʜᴏᴜɢʜᴛ sᴇssɪᴏɴs
ʀᴀɴᴅᴏᴍ sᴛᴜғғ (✨call it what you want✨)

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➳ Ihr werdet einige Texte finden, die als {𝙵𝚛𝚘𝚖 𝚝𝚑𝚎 𝚅𝚊𝚞𝚕𝚝} markiert sind. Es handelt sich dabei um Texte, die ich schon vor längerer Zeit geschrieben habe. Schreibtischschubladentexte, die ihr Schattendasein verlassen. Manche sind ungefähr ein Jahr alt, andere bis zu drei Jahre oder noch älter. Credits für das From-The-Vault-Konzept gehen an Ms. Taylor Alison Swift.

➳ Texte, die Teil eines größeren Ganzen sind (das möglicherweise nie beendet wurde), sind als "ғʀᴀɢᴍᴇɴᴛ" gekennzeichnet. Warum auch unvollendete Werke hier ihren Platz finden? Weil mir manche Ideen und Charaktere so ans Herz gewachsen sind, dass ich sie mit euch teilen möchte. Weil sie sowieso in meinem Kopf leben und man nie wissen kann, aus welchem Grund sie so hartnäckig dort bleiben.

➳ Diese Sammlung enthält Werke auf Deutsch, auf Englisch und auf allen anderen Sprachen, an denen ich mich einmal versuchen möchte.

➳ Beim Schreiben gibt es eine feine Linie zwischen Fiktion und Realität. Irgendwie steckt in jedem einzelnen Wort ein Teil von mir. Aber mal überschneidet sich das lyrische Ich mehr mit mir, mal weniger. Mal werdet ihr die dunkelsten Ecken meiner Gedanken kennenlernen, mal wird einfach nur meine Fantasie eskalieren.

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Noch ist dieses Atrium eine leere Eingangshalle. Aber irgendwo hinter der nächsten Tür erwartet sie uns - die Muse, die Caprice, die Inspiration. Und noch so viel mehr.
Ihr seid im Begriff, meine Welt zu betreten. Und ihr werdet sie verändern mit Interpretationsschnörkeln und Mitternachtsphilosophie. Werdet Teil dieser unvollendeten Sinfonie.

let's hold on to the magic.
let's hold on to me and you, entangled in words unspoken.
let's hold on to musekissed moments.

januar '22

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