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𝚌𝚑𝚊𝚗↫
Über Minhos Verschwinden seufzte ich nur leise frustriert.
Es hätte mir wirklich Gefallen wenn er sich zu uns gesetzt und wir zusammen noch etwas getrunken hätten. Je doch verschwand er einfach und ich fragte mich, ob es an den Mädchen lag, die sich einfach zu uns gesellten. Oder ob er doch keine Lust hatte mit uns Zeit zu verbringen?
Manchmal konnten die anderen beiden ziemlich Chaoten sein und ich verstand wenn sie einen einschüchterten. Gerade Jisung fand das richtig toll während Changbin immer flirty drauf war. Ich war eher der Ruhigere zwischen uns. Was allerdings nicht hieß, dass ich nicht auch mal richtig aufdrehen konnte.
„Hey, wo bist du mit deinen Gedanken?"
Yeri schaute hoch zu mir und lächelte mich süßlich an, während sie an ihrem Drink nippte. Die Mädchen hatten eben noch an einem anderen Tisch gesessen bis sie uns erblickten und natürlich sofort zu uns rüber kamen. Ich war es gewohnt von Mädchen angeflirtet zu werden. Sie waren ständig um mich herum und schienen mich zu bewundern. Ich war nicht blöd aber wirklich interessiert war ich nie. Einfach weil ich jetzt Minho im Auge hatte. Zwar hatte ich auch schon etwas mit Mädchen gehabt, wenn ich mal wieder eine Abfuhr von der Person bekommen hatte, die ich eigentlich toll fand. Nicht sofort. Immerhin lief ich nicht gleich zur Nächsten oder zum Nächsten wenn ich einen Korb bekam. Damit musste ich erst mal klar kommen um weiter zu machen. Mädchen turnten mich nicht ab aber im Moment fühlte ich mich eher zu Jungs hingezogen. Zu Minho. Ich wollte Minho am liebsten bei mir haben aber ich traute mich einfach nicht.
Wobei das nicht genau das Hindernis war.
Ich versuchte mich gerade damit abzufinden, ihn sowieso nie zu bekommen. Minho war wunderschön und bekam ebenfalls viele Blicke von allen Seiten zu geworfen. Er war nicht unbeliebt und die Leute saugten solch eine Schönheit auf. Wie sollte ich da bitte eine Chance haben?
Aber das hatten wir ja alles schon..
„Chan?"
Noch einmal musste mich die Schwarzhaarige ansprechen, die schon lange von mir schwärmte. Sie kam ständig zu mir so wie andere auch. Je doch versuchte ich sie stets abzuwimmeln. Nur leider war ich zu freundlich. Ich konnte nicht gemein zu jemanden sein, der mir nichts getan hatte. Ich wusste selbst ganz genau wie es war, wenn man einen fiesen Korb bekam. Deswegen würde ich so etwas niemals jemanden anderen antun. Niemals. Dennoch machte ich niemanden unnötige Hoffnungen. Ich blieb höflich aber distanziert.
„Sorry, ich war etwas abgelenkt.", „Ehrlich? Von was?"
Sie kicherte und wieder seufzte ich nur leise. Das würde noch eine lange Nacht werden..
Ich wusste nicht wie lange wir noch etwas tranken und uns unterhielten. Es tat zwar gut immer viele Komplimente zu bekommen je doch wollte ich sie von jemand anderen hören und zu spüren bekommen.
So dass ich schließlich die Gruppe verließ, als sie noch weiter ziehen wollten. Ich hatte heute keine Lust auf noch irgendeine Party. Ich wollte Nachhause und dort kam ich auch ziemlich spät an.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet Minho nicht mehr über den Weg zu laufen.
Genau das tat ich allerdings.
Ich hatte mich gerade aus meinen Schuhen befreit als ich weiter in die Wohnung ging und mir noch eine Flasche Wasser greifen wollte, eh ich mich nach dem Zähneputzen nur noch ins Bett hauen wollte. Je doch fand ich Minho in der Küche vor. Er stand mit dem Rücken zu mir und schien sich einen Kakao zu machen. Das hatte ich vorher noch nie bei ihm gesehen.
So wie ich es meistens tat, lehnte ich mich verträumt in den Türrahmen und beobachtete ihn dabei, wie er den Kakao langsam erwärmte und ein paar mal umrührte. Normalerweise aß und trank Minho nur gesundes Zeug. Er kochte auch nur Gesund. Ich glaubte mein Kühlschrank sah noch nie so gesund aus wie jetzt im Moment. Für mich ließ er auch stets etwas übrig und ich liebte sein Essen. Es war unglaublich gut aber etwas süßes wie eine heiße Schokolade hatte ich ihn vorher, wie schon gesagt, noch nicht trinken sehen. Mein Blick glitt für einen Moment über seinen Körper und ich lächelte über den Wechsel seiner Kleidungswahl. Eben noch eng und verführerisch. Nun trug er bequeme Klamotten und über den großen Pulli konnte ich nur lächeln. Ich hätte ihn zu gerne in meinem Pullover gesehen..
„Du bist noch wach?"
Er schreckte zusammen als ich ihn plötzlich aus dem Nichts ansprach. Ich kam leise in die Wohnung rein, da ich dachte er schlief und ich wollte ihn nicht wecken. Jetzt hatte ich ihn schon wieder beobachtet und aus dem Nichts angesprochen. Er musste mich wahrscheinlich hassen.
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