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𝚌𝚑𝚊𝚗↫
„Wieso bist du bitte so zappelig? Das geht mir dezent auf den Strich."
Ich war wirklich etwas zappelig. Wie konnte ich auch nicht wenn Minho mir heißen Sex versprochen hatte ich aber meine Zeit mit meinen Freunden verbringen musste, weil ich ihnen schon zu gesagt hatte. Das Leben war so unfair aber man sollte niemals seine Freunde vernachlässigen. Das wusste ich mit Sicherheit.
„Liegt vielleicht daran weil unser guter Chan Minho in der Uni vor allen abgeknutscht hat als würden sie es gleich heiß und leidenschaftlich miteinander treiben.", „Kein Scheiß?"
Changbin schaute Jisung mit großen Augen an als auch er wohl von der Geschichte gehört hatte.
„Das ist gerade so ein heißes Thema. Du solltest auf dein Spielzeug aufpassen wenn du nicht möchtest, dass es zerkratzt wird."
Und sofort wurde ich wieder sauer als sie das sagten. Wieso in Gottes Namen musste unsere Generation so verkorkst sein? Wieso gingen wir alle miteinander um als wären wir nichts wert? Das machte mich echt sauer und traf einen empfindlichen Punkt in mir.
„Er ist kein Spielzeug verdammt nochmal!"
Sofort schauten sie sich gegenseitig an. So als würden sie jetzt den anderen beschuldigen das gesagt zu haben.
„Minho ist für mich kein Spielzeug und das solltet ihr wissen.", „Okay, wir ärgern dich nie wieder wenn es um deinen Freund geht, schon kapiert."
Jetzt war ich derjenige, der still war und kommentarlos das Spiel wieder startete, welches wir auf Jisungs Konsole am Zocken waren. Lieber steuerte ich meinen Charakter durch die Spielwelt anstatt darauf einzugehen. Leider war genau das mein Fehler denn meine Freunde waren nicht dumm und checkten sofort was hier los war.
„Scheiße, ihr seid gar nicht zusammen."
Ich grummelte nur vor mich hin denn ich wusste nicht wieso das im Moment Gesprächsthema Nummer eins war. Es gab doch viel interessantere Themen als das, oder nicht? Anscheinend nicht und das nervte mich ein wenig. Wobei es ja nicht schlimm war was da jetzt zwischen mir und Minho lief. Dann war es eben nur etwas Lockeres. Irgendwann würde daraus vielleicht etwas Ernstes werden. Wer konnte das schon sagen? Vielleicht würde ihm auch irgendwann der Sex zwischen uns zu langweilig werden. Was ich nicht hoffte aber es konnte alles passieren.
„Wir haben nur Sex, okay? Es ist auch egal was zwischen uns läuft weil es nur uns etwas angeht. Also steckt eure Nasen in etwas anderes hinein. Wie wäre es wenn ihr euch darüber unterhaltet, dass Bin jetzt cool mit deinem Exfreund ist Ji."
Und sofort war das Thema gegessen. Minho und ich waren nicht mehr interessant.
Normalerweise war ich niemand der so etwas verriet aber er hätte es sowieso heraus gefunden.
„Was, wieso das?", „Hey, er ist gar nicht so übel zum Chillen."
Bin hob verteidigend seine Hände während Jisung ihn vernichtend anstarrte.
Zufrieden darüber spielte ich das blöde Spiel weiter. Wollte eigentlich lieber bei Minho sein aber ein wenig Zeit musste ich noch mit den beiden aushalten.
Schließlich war genug Zeit verstrichen damit ich kein schlechtes Gewissen mehr haben musste wenn ich ging. Ich verließ meine zwei besten Freunde, welche sich jetzt ausgesprochen hatten und mir natürlich wieder einen Spruch hinter her rufen mussten. Diesmal konnte ich das nur grinsend erwidern denn man konnte nicht lange sauer auf sie sein. Ich glaubte das war es auch, weshalb wir schon so lange befreundet waren. Wir motzten uns kurz an, dann war alles wieder gut und wir konnten weiter machen ohne das jemand noch nachtragend war.
Als ich mein zu Hause erreichte tapste ich ins Wohnzimmer nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte.
„Baby?", rief ich laut durch die Wohnung und keine zwei Minuten später wurde ich auch schon angesprungen. Kurz war ich ein wenig überfordert, fing Minho aber auf da er mir in den Arm gesprungen war. Er schien so erfreut mich zu sehen und das war neu für mich. So etwas kannte ich vorher nicht. Jedenfalls nicht so, dass ich mich auch daran erfreuen konnte. Bei Minho je doch war alles anders und ich liebte es jetzt schon.
„Wolltest du nicht im Bett auf mich warten?", fragte ich ihn grinsend und er zuckte mit den Schultern, legte seine Arme um meinen Nacken.
„Wirst du nicht gerne angesprungen von mir?", „Ouh, du kannst mich so oft anspringen wie du willst.", schnurrte ich gegen seine Lippen und kurze Zeit später waren wir gefangen zwischen den heißen Küssen, die wir uns teilten.
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