17

𝚌𝚑𝚊𝚗


Und jetzt wurde tatsächlich mein Wunsch erfüllt.

Lee Minho küsste mich und.. wow.


Mehr konnte ich darüber gerade nicht denken denn mein Kopf schaltete sich automatisch aus und ich konzentrierte mich nur auf diese Sanftheit seiner Lippen. Es fühlte sich so gut an ihn zu küssen und ein Traum wurde wahr. Vielleicht träumte ich das auch nur wieder und würde in einer peinlichen Situation ihm gegenüber liegen. Immerhin träumte ich so oft davon ihn zu küssen.


Für einen Traum fühlte sich das alles allerdings viel zu echt an.


Mir gefiel es wie plüschig seine Lippen waren und wie er sie gegen meine bewegte. Auch wenn es, leider, nur mittel zum Zweck war, genoss ich diesen Kuss vollkommen und wollte ihn deswegen auch nicht lösen. Nein, lieber wollte ich es noch ein wenig mehr auskosten eh es vielleicht komisch zwischen uns werden würde. Viel lieber blieb ich in dieser Traumhaften Welt, die wir gerade erschufen und um uns herum aufbauten.


Seine Finger in meinen Haaren machten das Gefühl noch intensiver und mir war egal ob er meine zurecht gemachten Haare nun zerstörte. Ich hatte heute Abend wirklich lange für meine Haare gebraucht, jetzt wurde es zunichte gemacht aber Minho durfte das. Er konnte alles zerstören was er wollte so lange er mich nur weiterhin so leidenschaftlich küsste.


Ich ließ mich vielleicht auch ein wenig zu sehr gehen. Irgendwie wollte ich ihn davon überzeugen, mich weiter zu küssen und das andere zu vergessen. Zu vergessen, dass er den Typen nur verscheuchen wollte mit dem Kuss. Nein, er sollte von mir überzeugt werden wie gut es war mich zu küssen deswegen legte ich mich auch mächtig ins Zeug damit es ihm auch wirklich gefiel.


Genau deswegen wagte ich es und ließ mein Zunge über seine Unterlippe gleiten. Zu meiner Überraschung ließ Minho sich genau so sehr fallen wie ich und öffnete seine Lippen für mich. Als sich unsere Zungen erst noch scheu miteinander verbanden, konnte ich mein Wollen diesen Jungen gegenüber nicht mehr zurück halten und zog ihn mit einem Ruck sogar näher an mich heran. Er keuchte überrascht und tat es mir damit so sehr an. Jetzt konnte ich mich nicht mehr zusammen reißen und war gefangen in diesem Kuss. Minho schien sich ebenfalls gehen zu lassen, legte seine Arme eng umschlungen um meinen Hals und wenn wir jetzt nicht glaubwürdig rüber kamen, dann wusste ich es auch nicht besser hinbekommen. Keiner sollte sich an diesen Jungen ran machen denn sie alle hatten doch keine Ahnung ihn richtig wertzuschätzen.


Minho war zu besonders für sie alle hier. Er war vielleicht sogar zu besonders für mich aber dennoch wollte ich ihn bei mir haben. Weil ich ihn zu Füßen liegen würde. Ich würde alles dafür tun damit er glücklich wäre und niemals mehr einen trauriges Lächeln auf seinen Lippen hätte und.. Okay, halt stopp.


Meine Fantasien und Wünsche wurden gerade zu viel und ich erinnerte mich daran, dass wir diesen unglaublich heißen und dennoch intensiven Kuss nur austauschten wegen eines Alibis.


So löste ich mich langsam von seinen Lippen denn wenn wir uns noch weiter geküsst hätten, hätte ich ihn über meine Schulter geworfen und wäre mit ihm zu uns nachhause gerannt. Damit ich uns einsperren konnte und niemand diesen hübschen Jungen mehr anfassen konnte außer ich.


Als wir uns langsam voneinander lösten lächelte ich sanft und Minho tat das komischer Weise auch. So als hätte er die gleiche Zuneigung zu mir wie ich zu ihm. Allerdings konnte das nicht sein.


Minho sah mich sicherlich nur als seinen Mitbewohner an. Mehr nicht. Diese Tatsache machte mich traurig doch als er sich so sexy auf die Unterlippe biss, als könnte er nicht genug bekommen und hatte gerade von der verbotenen Frucht genascht, vergaß ich alle Zweifel sofort.

 

„Wow, das war unglaublich..", hauchte ich leise gegen seine Lippen und lehnte meine Stirn für einen Augenblick gegen seine. Mein Griff an seiner Hüfte galt immer noch und Minho löste nur langsam seine Arme um meinen Nacken um sie zu meiner Brust gleiten zu lassen. Wie gerne hätte ich diesen Jungen noch einmal geküsst? Wenigstens für ein paar Sekunden?


„Schön, fein! Du hättest gleich sagen können, dass du einen Freund hast bevor du meinen Zeit verschwendet hast!"


Der Typ verdrehte die Augen ehe er abzischte, uns alleine ließ und ich fing an zu lachen.


„Ich schätze wir sind verdammt glaubwürdig als Paar. Darauf sollten wir etwas trinken." 


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