𝟐𝟓│𝑪𝒐𝒍𝒊𝒏

Colin

Wenn ich mir ein Ziel für diese verkackte Hochzeit vorgenommen habe, dann war es das, unter allen Umständen Tante Tessie aus dem Weg zu gehen. Die ältere Schwester meiner Mutter hat sich noch nie davor gescheut, ihre Sabber auf meinem Gesicht möglichst großzügig zu verteilen, wann immer sie mich auch bei Besuchen unter ihre Fittiche gekriegt hat. Was, nebenbei bemerkt, nicht so häufig vorgekommen ist, wie man vielleicht denken mag. Schon wenn die Ankündigung fiel »Tante Tessie kommt heute zum Kaffee«, habe ich meine sieben Sachen gepackt und den Abgang gemacht. Diese Frau war und ist der absolute Albtraum und der Grund dafür gewesen, dass die Mütter meiner Klassenkameraden mich schon wortlos und mit einem wissenden Blick reingelassen haben, als ich lächelnd mit dem Schlafsack vor ihrer Tür stand.

Und nun steuere ich auf jenen Albtraum geradewegs zu, obwohl sich in meinem Kopf komischerweise gerade nur eine Melodie abspielt und das in Dauerschleife:

Run, Boy, Run! This world is not made for you,

Run, Boy, Run! Tessie is trying to catch you,

Run, Boy, Run!

Das Ding ist, dass ich mich auch einfach umdrehen könnte und so tun könnte, als hätte ich ihre Rufe nach mir nicht gehört. Ich könnte mich aus dem Staub machen, ehe sie auch nur Gelegenheit hat, sich mit ihrer schleimigen Zunge auf meiner göttlichen Haut zu verewigen.

Doch das tue ich nicht und zwar aus einem Grund.

Kiera.

So blöd das jetzt auch klingen mag, ich fühle mich verpflichtet, sie aus den Fängen dieser Frau zu befreien, denn ohne meinen hirnrissigen Verlobungsvorschlag würde sie wohl kaum in dieser Situation stecken.

Fuck, ich habe mich noch nie einer Frau gegenüber verpflichtet gefühlt und das Gefühl engt mich ein. Es wird höchste Zeit, dass dieser Tag vorbei geht und ich meinen Single-Status wiedererlange. 'Verlobt zu sein' ist ganz schön anstrengend. Mehr als man vielleicht glaubt.

Tante Tessie hat derweil Kiera wieder Luft zum Atmen gegeben und sie aus ihrer Umarmung entlassen. Wie ein Tiger auf der Jagd nähere ich mich den Beiden von hinten und wünsche mir sofort ein Loch im Boden, als sich besagte wuchtige Frau herumdreht und bei meinem Anblick geradewegs voller Elan auf mich zugestürmt kommt.

»Da kommt er mein Liebling! Colin Angus, lass dich drücken!«

Ich bin schneller in ihre Umarmung gezogen, als dass ich wegen der Erwähnung meines bekloppten Zweitnamens protestieren kann. Stumm lasse ich es über mich ergehen, wie sie diverse Körperteile gegen mich presst, besser gesagt hochpresst.

Alter, runter schauen wäre jetzt fatal, denn dann würde ich meine Nase geradewegs in die Mitte ihrer übergroßen Titten versenken. Und DAS will ich auf keinen Fall. Allein von dem viel zu dick aufgetragenen Lavendel-Parfum wird mir schon schwindelig und ehe ich mich versehe, verteilt sie nacheinander auf beiden Seiten meiner Wangen Küsschen.

Küsschen rechts.

Küsschen links.

Küsschen wieder rechts.

Küsschen wieder links.

Küsschen Stirn.

Okay, das reicht!

Angeekelt schiebe ich sie von mir, als sie damit droht, noch einen Kuss auf meine Nasespitze zu setzen. Ich glaube, bei der hackts!

Ich rechne damit, dass die wenigen Küsse schon ausgereicht haben, um mir einen Pocken-Look im Gesicht zu verpassen. Am besten ich schaue mich gar nicht erst im Spiegel an, sonst verliere ich heute noch komplett die Beherrschung.

»Hat man ihn nicht gut erzogen, meinen Colin Angus?«, tönt es begeistert von der Seite. Das Eichhörnchen auf ihren Kopf wippt bedrohlich bei ihren Worten hin und her.

Tante Tessie oder wie Josh und ich sie früher genannt haben, Tante Loch Nessie, strahlt darüber hinaus für meinen Geschmack viel zu sehr über beiden Ohren. Ihre Lippen spreizt sie gefährlich spitz und auf ihren Mund ist noch viel zu viel Lippenstift vorhanden, den sie loswerden kann.

Und fuck, warum muss sie meinen Zweitnamen denn immer so betonen! Ich habe ihr schon hundertmal gesagt, sie soll das lassen. Was sage ich! Tausend Mal!

Mein Blick schweift zu Kiera, die neben ihr steht und ihr freundlich zu nickt. Keine Sekunde später ruhen ihre Augen auf mir. Ein sanftes Lächeln bildet sich auf ihren Lippen, was für Außenstehende unschuldig wirken mag. Ich dagegen kenne sie inzwischen zu gut, um zu wissen, dass das nur der Schein ist, sozusagen eine Vorstufe ihrer diabolischen Lache.

-Angus, also. So so.

-Ach, halt deine Klappe, Chiara.

-Wie du meinst, Angus.

Unser Blickkontakt bricht wieder ab, sobald Kiera sich zu Tante Tessie herumdreht, die plötzlich anfängt, in vollen Zügen von mir zu schwärmen und dabei so laut herausposaunt, was für ein toller, junger Mann ich geworden bin, dass sich schon vereinzelte Gäste nach uns umdrehen. Junge, jemand sollte dieser Frau das Maul stopfen!

»...Deine Rede war fantastisch, Colin Angus! Was sage ich? Sie war großartig! Ich wusste immer, dass du zu sowas bestimmt bist!«

Bestimmt, dich gleich zum Schweigen zu bringen, denke ich mental und merke, wie sich die ersten Kopfschmerzen anbahnen. Diese Frau raubt mir noch den letzten Nerv.

Brummig fahre ich mit einer Hand über meine Schläfe. Ich brauche dringend Alkohol, um mir den Abend schön und die Kopfschmerzen weg zu trinken.

»Und dann habe ich von deiner Verlobung erfahren! Ich dachte mir, Colin Angus will heiraten? Mein Colin Angus? Und dann dachte ich mir, mache ich doch meine Aufwartung bei der Glücklichen und heiße sie schon in unserer Familie willkommen!«, erzählt sie uns mehr als enthusiastisch und klopft der Glücklichen, die momentan alles andere als glücklich aussieht, froh munter auf die Schulter.

»Ich freue mich schon unheimlich auf eure Hochzeit!«

Und ich mich erst.

»Und so eine reizende Dame! Ein ausgezeichneter Fang, Colin Angus! Wirklich ganz ausgezeichnet! Und jetzt will ich den Platz freimachen für die Belohnung!«

Sie tritt einen Schritt zurück, schiebt Kiera und mich aber gleichzeitig ein Stückchen zusammen, was uns beide sichtlich verwirrt dreinschauen lässt.

»Was für eine Belohnung?«, hake ich schließlich nach, weil seit wenigen Sekunden auf ihren dunkelroten Lippen dieses dreckige Lächeln Platz genommen hat.

»Na, der Belohnungskuss für deine Rede, Colin Angus!«

Bitte was?

Brennen bei der alten Schachtel jetzt komplett die Sicherungen durch?

Ich küsse hier sicher niemanden, schon gar nicht den Feind höchstpersönlich. Wir befinden uns im Krieg und »Küssen« steht definitiv nicht auf der Tagesagenda.

Außerdem: Einmal abschlabbern hat heute gereicht. Ich bin sicherlich nicht scharf auf noch mehr Speichel in meinem Gesicht.

Ein Blick zu meinem Gegenüber verrät mir, dass Kiera auch nicht wirklich begeistert von Tante Tessies Vorschlag ist. So gar nicht.

Ihre Augen sind plötzlich ganz groß und sie schüttelt merklich den Kopf.

»Jetzt schau doch nicht so unschuldig, Colin Angus! Du willst doch den Belohnungskuss von deiner Verlobten. Das sehe ich doch!«, hält Tante Tessie stur dagegen und blickt uns beide abwartend an.

Ich will das nicht machen. Unter keinen Umständen. Aber ich weiß auch, dass sie nicht lockerlassen wird und Kiera wird bestimmt nicht den ersten Schritt machen. Also beuge ich mich widerwillig zu meiner Verlobten und drücke ihr, bevor sie protestieren kann, einen Kuss auf die Wange.

Dann trifft mich ein Schlag.

Ich zucke betroffen zusammen.

Ein kurzweiliger Schmerz durchfährt mich.

Fassungslos blicke ich meine Tante an, die allem Anschein nach ihre Handtasche gerade voller Wucht gegen meinen Arm gepfeffert hat. Was zum Teufel...?

»Colin Angus!«, schimpft sie, »Das war doch kein richtiger Kuss!«

»Also für mich zählt das als richtigen Ku- Aua!«

Wieder ein Schlag. Was hat die denn alles in diesem kleinen Beutel, was so hart und schwer ist? Mann, das werden neben Kieras Klauen Abdrücken und der Eichhörnchen-Attacke die nächsten blauen Flecken!

»Colin Angus!« Die eigentlich kleine Frau, von der ich nie gedacht hätte, dass sie so viel Kraft in den Armen hat, zieht mich plötzlich zu sich herunter, ehe ich auch nur die Möglichkeit habe, mich dagegen zu wehren.

Streng taxieren ihre braunen Augen mein Gesicht. Gleichzeitig drückt sie meinen Kopf bedrohlich nahe in Richtung ihres Dekolletés, als würde sie ahnen, dass ich ganz und gar nicht scharf auf eine Erkundungstour in den Alpen Tessies bin.

»Du küsst deine Zukünftige gefälligst, wie es sich für einen Verlobten gehört!«, weist sie mich bestimmend an. Ich kann nur nicken wie ein eingeschüchtertes Kind. Denn das bin ich ganz deutlich: Eingeschüchtert. Und mit dieser wissenden Tatsache entlässt Tante Tessie mich mehr als zufrieden aus ihren Fängen.

Ich fahre mir verzweifelt durch die Haare, bevor mein Blick fragend auf Kiera fällt. Dann stelle ich die Frage, von der ich geglaubt habe, sie nie zu stellen. Zumindest nicht ihr. Denn auch wenn es nur zu einen unserer unzähligen telepathischen Dialoge zählt, kostet es mich ganz schön Mühe.

Wollen wir uns küssen?, frage ich stumm und blicke abwartend zu ihr. Ich will sie nicht zu etwas zwingen, was sie nicht möchte. Das würde ich nie tun. Fake Verlobung hin oder her. Die Entscheidung hängt allein von ihr ab und ich sehe, dass sie sichtlich mit sich ringt. Wie ich sie kenne, wird sie sich gerade eine Pro- und Contra-Liste im Kopf erstellen und jedes Argument gründlich durchleuchten. Wahrscheinlich sind wir gerade bei den Contra-Argumente, denn ihr Blick wandert unsicher über mein Gesicht. Ihre Augen verharren für einen kurzen Moment auf meinen Lippen, suchen dann aber plötzlich das Weite.

Na schön, ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass sie nicht wie ein wildes Tier über mich herfällt und abknutscht als gebe es kein Morgen.

Wie gut, dass ich mir eine Ausrede schon parat gelegt hatte. Bei Herpes soll man schließlich nicht küssen. »Also das Ding ist, dass Kiera und ich uns leider nic-«

Sie küsst mich.

Plötzlich und unerwartet und völlig überrumpelt stehe ich da und versuche die Hirnsynapsen in meinem Kopf, die soeben alle auf Standby-Modus geschaltet haben, wieder in Gang zu bringen.

Kiera küsst mich.

Scheiß okay, sie küsste mich!

Und sie ist unsicher, das spüre ich. Der Kuss ist vorsichtig, zurückhaltend. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Ihre Lippen sind ganz zart und weich und sie schmeckt süß wie eine Erdbeere, so erfrischend. Genauso wie ihr himmlischer Duft nach frisch gebackenem Gebäck und süßer Vanille. Ich kann es nicht abstreiten, es riecht fantastisch, einfach umwerfend. Der betörende Geruch hüllt mich ein wie in eine Blase, in der es nur uns zwei gibt, fern von Tante Tessie, die uns wahrscheinlich angafft, als wären wir Tiere im Zoo.

Doch das blende ich aus.

Denn, obwohl dieser Kuss ganz anders im Vergleich zu denen ist, die ich sonst habe, heben ihr göttlicher Duft und ihrer Lippen mich jetzt schon in eine andere Dimension jenseits der Erde, wo nichts mehr funktioniert, keine Hirnzellen, kein Nachdenken, außer das anbahnende Ziehen in meinen Lenden, das ich ignoriere.

Ich kann nicht aufhören. Ich kann es einfach nicht.

Ich will mehr. Viel mehr. Ich will wissen, wie es sich anfühlt, wenn sich unsere Zungenspitzen berühren. Ich will wissen, wie es sich anfühlt von ihr richtig geküsst zu werden. Nicht so zurückhaltend wie jetzt, sondern richtig.

Verlangend.

Innig.

Hart.

Ich will alles wissen und gleichzeitig nichts, weil ich Angst habe, sie lässt mich nicht. Ich habe Angst, dass sie mich davon stößt und es bereut und das will ich unter keinen Umständen.

Aber ich bin ein Risikofan und teste gerne meine Grenzen aus. Also packe ich sie an ihrer Taille und presse ihrem kleinen, zarten Körper näher an mich.

Das ist der Moment, indem sie stoppt.

Mein Mund fühlt sich leer und verlassen an, so kalt und nutzlos, als sie sich ein paar Zentimeter von mir entfernt. Ich kann ihren unruhigen Atem spüren. Er kitzelt auf meiner Haut.

Ihre haselnussbraunen Augen sehen mich an. Nur mich, niemanden sonst. Und ich sehe sie an und obwohl sie immer so ein offenes Buch ist, kann ich diesmal überhaupt keine Emotionen aus ihrem Gesicht ablesen. Was bedeutet das Funkeln in ihren Augen?

Hass?

Angst?

Lust?

oder vielleicht Verlangen? Will sie auch mehr? Wohl kaum, sonst hätte sie den Kuss nicht unterbrochen.

Scheiße, ich bin zu weit gegangen. Ich hätte sie nicht- ohne Vorwarnung presst sie ihre Lippen wieder auf meine. Verdammt, sie muss aufhören das immer so plötzlich zu machen, weil ich jedes Mal überrumpelt werde wie ein Volldepp!

Aber das ist es wert. Diesmal ist sie nicht so zurückhaltend, nein ganz und gar nicht. Sie fordert, neckt mich mit ihrer Zunge, die sanft über meine streicht und mir ein leises Seufzen entweicht, aber nur so laut, dass sie es hört.

Und wie sie es hört! Sie lächelt in unseren Kuss hinein. Gleichzeitig schlingt sie ihre Arme und meinen Hals und zieht mich stärker zu sich.

Ich merke, wie sie es genießt, mich zu reizen, indem sie mit ihrer Zunge über meine Lippe fährt und daran knabbert, fast schon saugt.

Fuck.

Dann beißt sie mir doch tatsächlich in mein Fleisch und bringt mich damit endgültig an den Rand meiner Beherrschung.

Ich muss mich von ihr lösen. Schleunigst. Sonst kann ich für nichts garantieren.

Schweratmend rücke ich dementsprechend von ihr ab und bringe ein paar Zentimeter Abstand zwischen uns.

Woah, dieser Kuss war... er war... keine Ahnung... anders?

I am on tonight,

You know my lips don't lie

Moment lips don't lie?

Fuck, das geht zu weit. Shakira, verpiss dich endlich aus meinem Kopf!

Doch so sehr ich es will, ich kann nicht leugnen, dass es mir gefallen hat. Und allen Anschein nach hat es das Kiera auch. Ihr Blick ist zwar gesenkt und ihre braunen Augen weichen meinen deutlich aus, lassen nicht zu, dass ich sehe, was in ihr vorgeht, aber ihre leicht geschwollenen Lippen sprechen eindeutig eine andere Sprache.

Sie sind Zeuge unserer Tat, wie wir uns beide verraten haben und wie wir gemeinsam die Schwelle übertreten haben zu einer neuen Ecke auf unserem Kriegsfeld.

Wir haben uns gegenseitig verletzlich gemacht, angreifbar und das allein wegen Loch Nessie, die voller Freude nun meine Schulter tätschelt.

»Ich wusste, dass ich doch nicht bei dir versagt habe, Colin Angus. DAS war ja mal ein Kuss. Man hat gesehen, dass ihr füreinander bestimmt seid.«

Ich sehe betreten auf den Boden und bin eigentlich noch viel zu berauscht, um ihre Worte richtig wahrnehmen zu können. Deswegen kriege ich auch nur am Rande mit, wie Amy sich plötzlich zu uns gesellt und Tante Tessie sie gleich in ein angeregtes Gespräch verwickelt, wobei sie den deutlich höheren Redeanteil hat.

Kiera hält sich im Hintergrund. Sie lächelt nicht. Sie beteiligt sich nicht an dem Gespräch, sondern steht nur stumm daneben. Ihr Blick ist starr auf die beiden Damen gerichtet, als würde sie das Gespräch ernsthaft mitverfolgen, doch ihre Augen blicken gedankenverloren durch die beiden hindurch. Mich sieht sie nicht an.

Ich fühle mich wie das fünfte Rad am Wagen und weiß ehrlich gesagt nicht, was ich gerade mit mir anfangen soll. Ich würde gerne ein Spruch bringen. Kiera damit aufziehen, wie viel Lob ich geerntet habe für meine tolle Rede, vor der sie so viel Angst hatte, weil sie dachte, ich könnte sie als meinen Rachefeldzug missbrauchen.

Oder ich könnte einen Witz über ihre Frisur reißen, woraufhin sie mich wahrscheinlich spöttisch anlächeln und den Mittelfinger zeigen würde.

Ich könnte so viele Sachen zu ihr sagen, aber irgendwie kann ich es nicht, weil ich das Gefühl habe, dass sich zwischen uns etwas geändert hat. Da ist plötzlich diese Mauer, die es uns beiden nicht ermöglicht so unbeschwert miteinander zu blödeln und zu necken, wie wir es vorher konnten. Die Mauer, die wir beide aufgestellt haben, als unsere Lippen sich getroffen haben.

»Ich ehm...«

Mein Blick schnellt nach oben, als sich Kieras Stimme nach längerer Zeit des Schweigens zu Wort meldet.

»...gehe in die Toilette. Ich meine...auf Toilette. Ich gehe kurz auf die Toilette«, haspelt Kiera und streicht sich beschämt eine Strähne aus dem Gesicht.

Ihr Blick bleibt für eine Millisekunde an mir haften.

Dann senkt sie ihn wieder und geht wortlos an mir vorbei.

Ich schaue ihr hinterher, obwohl ich das eigentlich nicht sollte.

Tante Tessie fragt mich irgendetwas.

Ich antworte irgendetwas.

Woraufhin sie irgendetwas Belangloses erwidert, aber ich bekomme rein gar nichts mit, weil ich immer noch viel zu sehr damit beschäftigt bin, zu verarbeiten, was da vor wenigen Minuten eigentlich passiert ist.

Uhhh, wer hätte das gedacht?! Nach 25 Kapiteln der erste Kuss...Damn😁😃Colin scheint es ja mächtig erwischt zu haben und was hat wohl Kiera's Stottern auf sich, Mmh???

Eure Meinungen zu dem Kuss? Glaubt ihr daraus wird eventuell mehr? Oder führe ich euch alle nur an der Nase herum hihi🤭

Übrigens deklariere ich "Hips don't lie" von Shakira als offiziellen Anti-Schreibblockaden Song! Zumindest hat mir der Song immer wahnsinnig geholfen, wenn ich nicht mehr weiter wusste oder neue Motivation zum Schreiben brauchte😄

Und wie könnte es anders sein-passend zum Kapitel und gemäß meiner Challenge: Tschüssi mit Küssi🥰💗

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