|6| 𝑮𝒆𝒇𝒖̈𝒉𝒍𝒆 𝒅𝒊𝒆 𝒊𝒄𝒉 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒇𝒖̈𝒉𝒍𝒆𝒏 𝒔𝒐𝒍𝒍𝒕𝒆

„Wie meint ihr das Anakin?
Woher soll ich denn jetzt Badeklamotten auftreiben?!"
Frage ich etwas verdattert und kann nur erahnen wie verwirrt ich aussehen muss.
Weiterhin, vollkommen entspannt und in sich gekehrt sitzt er da.
Mit geschlossen Augen und der Sonne, in sein Gesicht am strahlen.
So wie vor zwei Minuten auch.
„Leg deinen Waffengürtel ab, du wirst schon sehen."
Spricht er grinsend.

Misstrauisch aber gleichzeitig auch genauso neugierig betrachte ich ihn.
Eigentlich kann mir ja nichts passieren.
Oder?
Egal, das wird schon.
Vor mich hin grübelnd, was er vor hat, leißte ich seinem Befehl folge und schnalle meinen Waffengürtel schließlich von meiner Hüfte ab.
„Und das hat mir jetzt was gebracht?"
Frage ich schnippisch, so das mich unsere Konversation an früher erinnert.
Wo alles noch normal war und meine Welt noch nicht zerbrochen war.
Jetzt ist mein inneres nur noch ein Scherbenhaufen, den Anakin mühsam, Stück für Stück zusammen setzten muss.
Ich sehne mich nach Normalität.
Eine Schlacht, das Wett zermetzteln der Kampfdroiden, die Späße mit den Klonen und zuletzt die ständigen gegenseitigen Sticheleien von Anakin und mir.

„Wenn du den See nicht mit zurück in Tempel nehmen willst, würde ich dir empfehlen deine Stiefel auch auszuziehen."
Spricht Anakin nach wie vor, voller Ruhe, öffnet jedoch jetzt seine Augen.
Diese funkeln verdächtig, voller Freude und-
Spott.
Langsam begreife ich, was er vor hat und bekomme es ein klein wenig mit der Angst zu tun.
„Nein, ihr werdet mich nicht in den See werfen!
Wagt es euch nicht!"
Spreche ich drohend und gleichzeitig ziemlich aufgebracht.
Er belächelt meine Versuche mich zu wehren nur und beobachtet mich aufmerksam, wie ich mich immer mehr gegen den Rand drücke um entfernt von ihm zu sitzen.
„Wagt es euch nicht in euren entferntesten Träumen!
Sonst werdet ihr bis zu eurem Lebensende jeden Tag Sand in den Stiefeln haben, das könnt ihr mir glauben!"
Rufe ich erbost, da ich bemerke wie sein Blick immer triumphierender wird.

Langsam richtet er sich nun auf und stützt seine Ellenbogen auf den Kniehen ab und seinen Kopf wiederum auf den zusammen gefalteten Händen.
Bedrohlich, als wäre er der Anführer irgendeiner Gruppe sitzt er nun dort und betrachtet mich mit wachsamen Augen.
„Ich geb dir zwei Minuten deine Schuhe ausziehen, dann landest du im Wasser."
Antwortet er immer noch mit einem breiten Grinsen auf den Lippen liegend.
Fassungslos starre ich Anakin an und würde ihm am liebsten die Meinung geigen.
Wer denkt er eigentlich wer er ist?!
Aber nun gut, ein guter Krieger weiß wann er eine Schlacht verloren hat und so entscheide ich mich dazu meine Stiefel schleunigst, bevor es zu spät ist, auszuziehen.

Fein säuberlich Stelle ich diese neben meinen Waffengürtel und verschränke dann meine Arme vor der Brust.
Anakin, der derweil schon aufgestanden ist stellt sich nun vor mich und beugt sich zu mir hinunter.
Sein Gesicht ist nur wenige Zentimeter von meinem entfernt, weswegen ich seinen heißen Atem auch spüre als er haucht:
„Deine Zeit ist um Snips."
Ein Schauder läuft mir über den ganzen Körper, da er so unglaublich nah ist.
Um mich zumindest ein klein wenig zu schützten Rolle ich mich zu einer Art Kugel ein.
Ich ziehe meine Beine an und schlinge meine Arme herum.
Nocheinmal lasse ich den letzten Moment Revue geschehen.
Er ist so nah das ich mich nicht einmal strecken müsste um an diese perfekten Lippen zu gelangen.

Mein menschliches Vorstellungsvermögen, vollendet diesen Gedanken nun und das was dabei herum kommt lässt mich augenblicklich erröten.
Meine Lekkus färben sich eine Nuance dunkler und die Reaktion meines Körpers auf diese einfache Geste seinerseits erschreckt mich.
Mit der einen Hand stützt Anakin sich nun neben mir ab.
Mit der anderen fängt er ohne erbarmen an mich an ganzen Körper zu kitzeln.
Mein Bauch, meine Hüfte, mein Rücken, der Nacken - einfach nichts lässt er verschont.
Laut quietsche ich auf und kann mich kaum vor Lachen halten.
„Mei- MEISTER BITTE"
Fast schon vor Schmerzen wende ich mich hin und her um seinen Händen zu entkommen.
Doch Minute für Minute quält er mich weiter und kitzelt mir wahrhaftig die Seele aus dem Leib.

Letztendlich lässt er zwar von mir ab, doch dafür hebt er mich an.
„Das ist deine Strafe dafür das du mich nicht beim Vornamen nennst, wie ich dich gebeten hab.
Ich hoffe du lernst daraus Snips!"
Spricht er grinsend und legt die eine Hand an meinen Rücken und die andere in meine Kniekehlen.
Er schaukelt mich ein oder zwei mal hin und her, höchstwahrscheinlich um Schwung auf zu bauen, bevor er mich dann kräftig ein zwei Meter vom Boot weg wirft.
Ängstlich quieke ich und schließe Schnell meine Augen.
Im hohen Bogen lande ich im Kühlen Nass und tauche unter.
Kurz warte ich darauf bis ich vollständig untergetaucht bin und öffne dann meine Augen.
Das Wasser ist wirklich ziemlich klar, so das ich so gut wie alles erkennen kann.
Am Grund des Sees der aus Sand besteht wächst die ein oder andere bunte Unterwasserpflanze.
Sand.
Das ist es!

Ich fasse also meinen Entschluss und tauche weiter nach unten.
Es ist wirklich befreiend, so zu schwimmen, es fühlt sich an als würde man schweben.
Und trotzdem verfluchen ich Anakin für seine absolut dämlichen Ideen!
Wie kommt er bloß immer auf so einen Mist?
Aber das hat er jetzt davon...
Derweil bin ich am Grund angekommen und greife mit meinen Händen nach dem Sand.
Er ist weich, doch im nassen Zustand macht er einen Leicht schlammigen Eindruck.
Schnell fülle ich meine Hände mit dem Zeug und tauche dann schnell wieder auf.
Über Wasser, in dem Boot sitzt Anakin ganz entspannt im Boot und kuckt über den Rand hinüber.
Meine Hände behalte ich vorerst hinter meinem Rücken versteckt, damit er nichts von meinem "Plan" mit bekommt.

„Na? Schon mit den Fischen angefreundet, Ahsoka?"
Fragt er jetzt vor sich her kichernd, ohne etwas böses zu erwarten.
„Oh ja Meister. Und sie haben ein Geschenk für euch!"
Damit hole ich meine Hände hinter dem Rücken hervor und schieße ihm die Ladung Dreck, in mitten seines hübschen Gesicht.
Laut Stark beginne ich zu lachen und muss mich schon am Bootsrand festhalten um nicht unter zu gehen.
Anakin der seine Augen Grade noch zu hat, liegt ein angesäuerter Blick ihm Gesicht.
Aufgebracht schnaubt er auf und öffnet die Augen.
Er starrt mir mit seinen Himmelblauen Augen fast schon in die Seele.
Irgendetwas murmelt er vor sich hin bevor er schließlich seine Hand ins Wasser eintaucht und dieses in sein Gesicht spritzt.

Ich halte mich Währenddessen immer noch am Bootsrand fest und amüsiere mich prächtig, während ich sein treiben beobachte.
Säuberlich entfernt er jeglichen Schmutzt aus seinem Gesicht bis ich seine markanten Züge wieder voll ends betrachten kann.
„Das war Rache Skyguy."
Säusel ich zuckersüß und grinse ihn voller Freude an.
Sein tadelnder Blick schweift über mich und er setzt an etwas zu sagen:
„Weißt du Snips, bevor du über Rache nachdenkst solltest du eventuell überdenken wie du wieder ins Boot hinein kommst."
Spricht er in ebenso einem gefälschten zuckersüßen Ton wie ich zuvor.

Mein Blick wird schmaler und ich blicke Anakin mit einem bösen Blick an.
Würden meine Blicke töten können, wäre er wohl schon längst eine Leiche die neben mir im Wasser schwimmt.
„Wie wärs denn wenn ihr mir helft, Meister?!"
Spreche ich aufgebracht und durchlöchere ihn weiterhin mit meinen Blicken.
Anakin jedoch grinst einfach nur und antwortet:
„Wie lautet das Zauberwort Snips?"
Nun klappt mir vor Erschütterung der Unterkiefer hinunter.
Sehe ich denn etwa aus wie ein kleines Kind?
Gott irgendwann kriegt er das alles zurück!
Er grinst nur weiter vor sich hin und platziert nun seinen Zeigefinger unter meinem Kinn um meinen Mund wieder zu zu klappen.
„Also?"
Fragt er nun nocheinmal fordernd.
„Bitte."
Zische ich vor mich hin und Anakin grinst zufrieden.
„Wie war das Snips? Du hast leider zu leise geredet."
Meint er mit einem breiten Lachen.
„Bitte, helft mir hinauf Meister!"
Zische ich nun etwas lauter, aber auch erboster.

„Geht doch."
Erwidert er zufrieden und beugt sich erneut über den Bootsrand, so das unsere Gesichter erneut nah beieinander stehen.
Seine Hände führt er nun Unterwasser, zu meiner Hüfte.
Mit eben diesen umfasst er mich dort und ich spüre wie ich angehoben werde.
Mit einem kleinen verbliebenen Funken Wut, blicke ich ihm in die Himmel blauen Augen.
Sie sind ein bisschen kühler als ich den aktuellen Farbton des Himmels beschreiben würde, aber das könnte auch am Lichteinfall liegen.
Bei diesem Anblick verliere ich meinen Grund um wütend zu sein auch schon wieder und das einzige was ich wahrnehme sind diese wunderschönen Augen.

Es fühlt sich an als würden Minuten vergehen wie wir uns so ansehen, denn Anakin erwidert die intensiven Blicke die ich ihm schenke.
Erst als er mehrmals versucht auf mich ein zu reden und auch meine Schultern sanft berührt erwache ich aus meinem Trance zurück.
„Verzeihung, Meister, was sagt ihr?"
Erwidere ich schnell und wende meinen Blick in Windeseile ab.
„Ich hab gefragt ob alles in Ordnung ist Snips."
Schnell nicke ich und erwiedere:
„Ja natürlich, ich war nur in Gedanken.
Bitte verzeiht mir."
Erst jetzt begreife ich das ich wieder im Boot, an meinem ursprünglichen Platzt Sitzte.
Naja nicht ganz, viel näher an meinem Meister als zuvor.

Die Zusammenreihung der Ereignisse lässt mich aus irgendeinem Grund, erneut erröten und beim genaueren überlegen kommt mir auch das Kopf Kino meinerseits von vorhin wieder in den Kopf.
Verfluchte Menschlichkeit.
Warum müssen attraktive Menschen bloß so eine anziehende Wirkung auf einen haben?

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Hey meine Sonnenscheinchen!
Dieses Kapitel hat mich mehr als einen Nerv gekostet wie manche von euch wissen.
Ich habe mir das Ziel gesetzt jedes Kapitel mindestens 2000 Wörter zu schreiben, doch heute wird daraus wohl nichts.
Diesmal sind es nur 1689 und das entäuscht mich minimal.
Naja, besonders jetzt würde ich euch gerne ein wenig mit lenken lassen wie es weitergeht.
Zum einen weil ich keinen blassen Schimmer, wie ich all eure Vorschläge sinnvoll hier anfügen soll und zum anderen soll die Geschichte ja auch euch gefallen.

Also wenn ihr Wünsche und Vorstellungen habt, immer her damit!

Ich hoffe sehr das ich euch nicht entäusche mit dieser Geschichte und ihr habt immer noch Freude daran die zulesen.

Hab euch lieb<333

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