13~𝐁𝐞𝐡𝐢𝐧𝐝 𝐭𝐡𝐞 𝐬𝐡𝐚𝐝𝐨𝐰...

Ihre Anwesenheit schien den Raum zu verändern. Die Luft fühlte sich schwerer an. Sie war durchschnittlich groß, und hatte lange Haare, die sich am Ende zu Korkenzieherlocken verdrehten. Ihre klugen, dunklen Augen schienen schon lange auf dieser Welt zu sein, und durchbohrten mich. Allein mich. Sie überlegte. Stockte ebenfalls. Dann weiteten sich ihre Augen. Sie erkannte mich

Ruckartig und ohne weitere Worte zu verlieren, machte sie ein Handzeichen, damit wir ihr folgten. Sie ging in den hinteren Teil des Ladens, in dem sich kaum jemand aufhielt. Recht verborgen befand sich dort ein kleiner Eingang, kleine Ketten schmückten ihn, welche raschelten, als ich meiner Verwandten hinterherging. Innen befand sich lediglich ein Schreibtisch und ein gepolsterter Stuhl. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was ich tun sollte. Also stand ich nur so da. 

Clint und Banner lehnten sich neben die Wand, ließen aber mir den Vortritt. Schließlich war es meine Familie, und meine Mission. Völlig überraschend übertrug Fury mir die Leitung. Ob er mich testen wollte, oder ob es wahres Vertrauen war, wusste ich nicht. ,,Was stehst du so dumm rum? Setz dich." Ihre Stimme erklang kraftvoll durch den kleinen Raum. Ihre zuerst so harsche Stimme wurde gegen dem Ende hin sanfter. Erschrocken setzte ich mich hin, und wagte es nahezu demütig nicht, sie anzuschauen.

,,Du bist derjenige, der alles erklären muss. Fang schon an." sprach sie. Täuschte ich mich, oder glitzerten Tränen in ihren Augenwinkeln?  Tief atmete ich ein. Das würde Kraft verlangen. Die ich wahrscheinlich nicht hätte, wäre da nicht.. Mein Blick viel auf Clint, seine Augen zeigten alles, was ich brauchte. Ich warf meinen beiden "Teamkollegen" einen entschuldigenden Blick zu. Respektvoll verließen sie den Raum. Alles kam aus mir raus. Zwischendurch wurde das Erzählte von meinen oder  Noras (ihren Namen hatte ich mittlerweile rausgefunden)Schluchzern unterbrochen.

Doch wir beide hatten zu viele Jahre auf die Wahrheit gewartet. Es war Zeit. ,,Es....Es ist kein Zufall" fing Nora vorsichtig an. Überrascht sah ich auf. Ich war überzeugt, dass mich heute nichts mehr umhauen konnte. Falsch gelegen. ,,W...Was?" sagte ich nur. Ich war nie eine Person der großen Worte gewesen. ,,Nach dem...Tod deiner Eltern, und deinem Verschwinden wühlte ich doch etwas rum. Du weißt schon... Ich suchte nach alten Fotos in eurem Haus oder so. Da fand ich ein Ärztliches Attest, über deine Mutter. 

In der Blutlinie deiner Mutter ist ein recht seltener Bluttumor häufig. Damit du gesund leben kannst, führte sie eine Operation vor deiner Geburt durch. Jene sollte dich mit den möglichen Genen ausstatten, um gegen Krebs immun zu sein. " Sie stoppte kurz. Flach atmend überlegte ich fieberhaft. Was hatte dies zu bedeuten? Kurz darauf fing meine Großtante wieder an. ,,In dem Attest stand, dass es genverändernd sei. Als ich dies las, hatte ich ein mehr als ungutes Gefühl. Es gab einfach zu viel offene Fragen. 

Wen eine solche Operation möglich war, warum hatte ich noch nie davon gehört? Wie konnten deine Eltern sich das überhaupt leisten? Es machte keinen Sinn. Aber natürlich konnte man nichts, rein gar nichts nachweisen. Der...Der Arzt der die Operation durchführte war mir gänzlich unbekannt. Er hieß Doktor Whight. " Hustend, nach Luft röchelnd unterbrach ich sie. Alles drehte sich. Besorgnis blitzte in den Augen von Nora auf. Ich fühlte mich zu schwach um zu sprechen, deshalb nickte ich nur. 

,,Wir sind fertig Darling. Zumindest für heute." schloss meine einzig verbleibende Verwandte ab. Mein Kopf war leer. Es gab rein gar nichts, was mir einfiel zu sagen. Ich ging zu ihr, und umarmte sie. Wärme durchflutete mich. Ich war nicht allein. Ich konnte zu ihr immer gehen, wenn ich nur wollte. Sie würde mich nicht auch noch verlassen. Nein. Dies würde nicht passieren. Hier war ich fürs erste fertig. Ein letzter dankender Blick. Ein letztes Lächeln als Antwort. Und dann ging ich. Als ich aus dem Raum austritt, wendeten sich Clint und Bruce sofort mir zu.

Natürlich nicht zu auffällig, es war immer noch eine Geheim Operation. Ihre Blicke waren mehr als nur neugierig, aber ich blockte sie mit einer einfachen Handbewegung ab. Dies musste vorerst warten. Ich wollte zuerst in das Auto, und mir alles durch den Kopf gehen lassen. Als wir alle drinnen saßen, musste ich natürlich berichten. Ich fing ohne langes Drama zu reden an. Es war überraschend wie einfach mir das fiel. Ich war mit dem Grübeln noch lange nicht fertig, aber dafür hatte ich später noch Zeit.

Als ich fertig war, waren wir schon fast vor dem Flughafen. Meine Begleiter waren glücklicherweise die ganze Zeit ruhig gewesen, und hatten mich nicht unterbrochen. Was wirklich hilfreich war. Wortlos stiegen wir aus, bis Clints klare Stimme die Stille durchschnitt. ,,Wir könnten theoretisch noch etwas länger hier bleiben, der Tag ist noch früh, und heute ist ein selten sonniger Tag. Also warum nicht?" Der Vorschlag gefiel mir. Banner wollte eigentlich sowieso in einen Antiquitäten Laden, also hatten wir Zeit für uns.

 Die wir, bzw. unsere Beziehung definitiv nötig hatte. Das Leben als Shield Agent ließ nun mal nicht Zeit für so was. Es waren ungewohnt viele Leute hier, wir fanden aber trotzdem ein recht ruhiges Plätzchen neben einem Teich. Ich sonnte mich neben ihn, als ich plötzlich etwas nasses auf meiner Haut spürte. Wasser. Reflexartig sprang ich auf, und quietschte erschrocken. Während meine sogenannte "Liebe meines Lebens" sich totlachte. Streng stemmte ich meine Hände gegen die Hüften, und knurrte ,,Nicht lustig." 

,,Du bist süß wenn du wütend bist." erwiderte jener nur. Das hatte ich nicht erwartet. Aus meinen plötzlichen Ärger wurde Verlegenheit. Ich lief rot an, was bei meiner blassen Haut keineswegs Vorteilshaft war. Tief durchatmend setzte ich mich wieder hin. Der laue Wind streichelte mein Gesicht. Lautlos näherte sich mein Freund, und legte sanft sein Gesicht auf meine Schultern ab. Ich genoss es. Die Ruhe, und dass meine Gedanken mal für ein paar Minuten still standen. 

,,Weißt du was?" fing ich an. Seinerseits kam nur ein unverständliches Murmeln. Wie süß. ,,Ich..Ich muss mich weder auf die Vergangenheit, noch auf die Zukunft konzentrieren. Ich bleibe im hier und jetzt. meinte ich" Ich fühlte mich genau so zuversichtlich wie ich klang. Da waren keine Sorgen, keine Ängste in mir. Nein, da war nur unendliche Zufriedenheit und Dankbarkeit. Dankbarkeit, dass ich ihn hatte, und heute mit ihm hier sein durfte. 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Etwas Fluff by me <3

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top