31 | Yang Jeongin
,,Also sie hat dich - Jeongin - gezwungen mit ihr zu schlafen, damit du an Infos kommst. Weil ihr den Verdacht hattet, dass Yeji die ist, die wir die ganze Zeit suchen. Nun wollt ihr mir erklären, dass sie es dir gesagt hat?" natürlich wollte er uns die Geschichte nicht glauben. Gut dass wir aber genug Beweise hatten, unter anderem das Video, in dem man deutlich sah, dass Yeji Felix umbrachte.
Dieses zeigten wir dann auch dem Kriminalpolizisten, der gespannt das Video betrachtete.
,,Es wurde uns von Sana geschickt, sie und Brian wurden gezwungen nicht zu reden und Brian wurde gezwungen seinen eigenen Bruder zu vergiften, damit Yeji die beiden nicht umbringt. Mich hat sie gezwungen mit ihr zu schlafen und sie hat mir geschworen mich zu töten, da ich ihr Geheimnis weiß." erklärte ich dem Polizisten und spielte die Audio ab, die ich heimlich aufgenommen hatte. Da wo sie deutlich sagte, sie war es die Felix umbrachte. Sie war es, die Brian und Sana in Angst versetzt hatte. Und letztendlich hatte sie mir auch mit dem Tod gedroht.
,,Das sind eindeutige Beweise. Das kann ich definitiv nicht ignorieren. Könnt ihr mir genau sagen, wer alles davon weiß, oder von ihr gezwungen wurde, all das zu tun?" fragte der Polizist, doch mir hing ein Kloß im Hals, ich konnte nicht mehr reden. Stattdessen weinte ich in Chan's Armen und er drückte mich fest an sich.
,,Minatozaki Sana und Kang Brian. Die beiden sind am meisten involviert." sagte Chan dem Beamten damit ich nicht reden musste. Es war schwer für mich zu reden. Ich kam immer noch nicht drauf klar, dass ich mit Yeji schlafen musste und ich hatte noch immer Todesangst, da sie noch immer auf freiem Fuß war. Dieses Mädchen hatte meinen Kopf so kaputt gemacht. Immer wenn ich irgendwo hinsah, sah ich ihr grinsen, ihr gruseliges Grinsen. Die Selbstverständlichkeit in ihrem Gesicht als sie mir gesagt hatte, sie hatte Felix getötet. All das rannte durch meinen Kopf, wollte daraus nicht mehr verschwinden.
,,Danke, ich werde die beiden zum Verhör einladen. Sie haben heute alle genug durchgemacht. Gehen Sie nach Hause und ruhen Sie sich aus. Wir kümmern uns um den Rest." meinte der Polizist und wir standen auf, gingen aus dem Raum in dem wir saßen und wurden von einem anderen Polizisten nach draußen begleitet. Dort atmete ich die frischere Luft ein und konnte mich ein wenig beruhigen. In dem Raum in dem wir saßen, war es so stickig, es fiel mir echt nicht leicht dort vernünftig zu atmen.
,,Wollt ihr noch zu Chaeyoung oder soll ich euch nach Hause fahren?" fragte Hyunjin uns und sah uns aus dem Rückspiegel an, als wir im Auto saßen und er den Motor startete.
,,Bring uns zu mir nach Hause. Jeongin braucht Ruhe." meinte Chan und ich nickte. Hyunjin wackelte mit den Augenbrauen ehe er vom Polizeigelände runterfuhr und uns nach Hause brachte. Zu Chan nach Hause. Irgendwie hatte ich Angst dass er Ärger von seinen Eltern bekam, denn die müssten längst bemerkt haben, dass die Akte verschwunden war. Wenigstens konnte Felix jetzt in Frieden ruhen und Brian und Sana mussten keine Angst mehr haben, von Yeji erpresst zu werden.
Hyunjin parkte vor Chan's Villa und wir stiegen alle aus, damit Hyunjin uns noch richtig verabschieden konnte. Er meinte er fährt zu Changbin, damit er nicht mit Yeji in einem Haus schlafen muss. Ich hätte ehrlich gesagt auch Angst gehabt. Hyunjin stieg auch wieder ins Auto und fuhr Richtung Changbin, während ich mich in Chan's Arm einharkte und wir zusammen in die Villa gingen. Als Chan die Tür öffnete kam uns direkt eine Welle der Wärme entgegen. Es schwang auch ein Hauch von leckerem Essen in der Welle mit und ich fühlte mich ein wenig besser.
Wir gingen rein, zogen Schuhe und Jacke aus und gingen in die Küche, wo Chan's Mutter stand und kochte. Es roch so gut.
,,Mom? Seit wann kochst du?" fragte Chan sie sichtlich überrascht. Er hatte es wohl noch nie mitbekommen das seine Mutter kochte. Seine Mutter sah ihren Sohn an, lächelte bedrückt und sah dann zu mir.
,,Ah Jeongin. Gut das du hier bist, ich habe eh zu viel gekocht. Du kannst gerne mitessen wenn du möchtest." ich nickte dankend doch seiner Mutter schien es nicht gut zu gehen. Man sah es ihr einfach an.
,,Mom was ist los?" fragte Chan seine Mutter und schien damit ins Fettnäpfchen getreten zu sein, denn seine Mutter ließ den Kochlöffel auf die Arbeitsfläche fallen und fing an zu weinen. Chan ging direkt zu ihr um sie in den Arm zu nehmen. Derweil setzte ich mich an den Tisch und beobachtete das Geschehen, auch wenn ich es vermeiden wollte. Immerhin ging mich das hier nichts an.
,,Dein Vater hat sich von mir getrennt. Er will seine illegalen Geschäfte alleine weiterführen und mir die legalen überlassen. Damit können wir uns natürlich weiterhin alles leisten, aber das ist nicht mein Problem. Ich habe deinen Vater geliebt." schluchzte sie in den Arm ihres Sohnes und Chan war sehr überrascht. Er hatte genauso wenig damit gerechnet wie seine Mutter.
,,Das hast du nicht verdient Mom. Aber jetzt können wir ein Leben führen, ohne illegale Geschäfte zu führen und ich muss keine Angst mehr haben, zusammen mit euch im Gefängnis zu landen. Hast du dir das nicht immer gewünscht? Ein erfolgreiches Leben zu führen ohne irgendwelche illegalen Geschäfte? Was Dad tut bringt ihn in den Knast. Ich weiß das du Dad geliebt hast. Aber wir überstehen das zusammen." meinte Chan, versuchte ihr gut zuzureden und es schien zu funktionieren, denn seine Mutter löste sich aus den Armen ihres Sohnes und Chan lächelte ihr aufmunternd zu. Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und fuhr über die Wange ihres Sohnes, ein wenig verträumt wurde ich sagen.
,,Danke Chan. Das habe ich gebraucht. Ich hab dich lieb." meinte sie und wendete sich wieder dem Essen zu, was noch kochend auf dem Herd stand. Chan erwiderte ihre Worte und setzte sich dann zu mir an den Tisch. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und griff nach meiner Wange, was mich doch ein wenig überraschte. Ich lächelte ihn sanft an und drückte seine Hand ein wenig mehr, um ihm zu signalisieren, dass ich für ihn da war.
,,Siehe sich das einer an. Ihr seit verliebt. Erzählt mir nichts anderes. Ich will alles wissen." meinte seine Mutter plötzlich und stellte die Töpfe mit Nudeln und Sauce auf den Tisch. Sie setzte sich zu uns und da alles schon gedeckt war, konnten wir auch schon zugreifen.
,,Wir sind kein paar Mom." versicherte Chan ihr, doch sie hob nur eine Augenbraue. Skeptisch musterte sie das Bild was sie vor Augen hatte. Mir versetzte es irgendwie ein Stich im Herzen, obwohl ich keine Ahnung hatte warum. Vielleicht hatte ich doch etwas mehr für ihn übrig, als mir lieb war.
,,Sicher und ich bin der Kaiser von China." meinte sie hörbar ironisch und Chan schüttelte nur den Kopf, füllte mir Nudeln und Sauce auf den Teller. Es roch echt gut, dafür das es nur etwas simples war. Außerdem hatte ich sehr großen Hunger. Ich hatte kaum was gegessen heute und als ich die erste Gabel Nudeln in den Mund schob, genoss ich das in vollen Zügen. Es schmeckte so gut!
,,Jeder sieht, wie ihr euch anseht. Ihr seit verliebt. Da bin ich mir zu 100% sicher." meinte seine Mutter nur und schob sich eine Gabel Nudeln in den Mund. Vielleicht sollten Chan und ich wirklich mal darüber reden, was das zwischen uns eigentlich war. Ich hatte das Gefühl ich hatte in den letzten zwei Wochen Gefühle für ihn entwickelt, obwohl ich mir eingeredet hatte, es wäre nicht so. Wir sollten wirklich miteinander sprechen.
————
Mir ist langweilig, Ende der Durchsage :)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top