Kapitel 5 - Die letzten Stunden der Freiheit
24 Stunden zuvor
Es war Freitagabend und das hieß für Tamo, auf zum Tresor. Seinem Lieblingsclub. Er hatte den ganzen Tag über genau nichts getan, abgesehen von den zwei Stunden Fitnessstudio und dem anschließenden Besuch bei seinem Tätowierer. Diesmal gab es keine neue Farbe unter die Haut gejagt, sondern sie besprachen die nächsten Projekte.
Danach packte er sich wieder auf die Couch und vergammelte den Tag, bis es endlich Zeit war, sich aus dem Leben zu schießen. Von der Couch, unter die Dusche, in seine Klamotten. Das zählte dann somit für ihn schon fast als Höchstleistung.
Ein letzter Blick in den Spiegel entlockte Tamo ein breites Grinsen.
Ja, er war der Typ Mann, der sich wahrscheinlich selbst ficken würde, wenn es möglich wäre. Er verließ seine Wohnung, stieg in die Limousine und ließ sich, wie sich das für so einen verwöhnten Rotzer gehörte, zum Tresor fahren. Natürlich parkte der Wagen unmittelbar vor dem Eingang, dass er dadurch den gesamten Verkehr auf der Straße lahmlegte, kümmerte ihn nicht. Auch sprang er nicht schnell aus dem Wagen. Nein, Tamo ließ sich, wie man es von so einen affigen Schnösel erwartete, die Tür von seinem Fahrer öffnen.
Da wunderte es einen doch, dass dieser nicht noch auf die Knie fallen ließ, wenn Graf Koks an ihm vorbeilief. Tamo bewegte seinen Arsch in Zeitlupe aus dem Wagen und lief auf den Eingang des Clubs zu. Jede Bewegung und jede Mimik, die er von sich gab, war streng kalkuliert und auch der abwertende Blick über die meterlange Schlange vor dem Tresor, erzeugte genau das, was er sich erhoffte.
Nein, nicht dass alle im Strahl kotzten, so wie ich das getan hätte. Sondern, dass jeder Kerl sein wollte, wie er und jede Frau jetzt schon feucht wurde.
Er unterdrückte sein Grinsen, als er die Blicke der Blondine sah, die hart schluckte und sie quasi schon seinen Stempel auf ihrer Stirn hatte. Sie schenkte ihm ein breites Lächeln, zog ihr, eh schon viel zu tief ausgeschnittenes Shirt, noch etwas weiter nach unten und leckte sich über ihre künstlichen Lippen. Tamo ließ seinen Blick nur für wenige Sekunden auf ihr haften, bevor er sich gelangweilt abwendete.
Und so hatte er sie. Damit hatte er jede in dieser Schlange bereits am Haken und dieses besonders blonde Exemplar, würde ihm den ganzen Abend zu Kreuze kriechen, nur um sich von ihm am Ende ficken zu lassen. Nun und dieser Fick würde nur ihm gefallen, denn ob die Schlampen, die sich um ihn reihten, Spaß dabei hatten, war ihm mehr als scheißegal.
Er lief an dem Türsteher vorbei, ohne diesen zu beachten, betrat den Tresor und jeder trat ihm aus dem Weg und so benötigte er keine fünf Minuten, bis er in der VIP-Lounge angekommen war. Seine Kumpels waren schon vollzählig und das bereits seit über einer Stunde, aber Tamo war dafür bekannt, dass er immer als Letztes mit seinem Erscheinen glänzte.
Das Beste kommt zum Schluss, war seine Erklärung dazu.
Na ja, kann man jetzt sehen, wie man will. Ich wäre ja für, den Letzten beißen die Hunde oder den letzten Schluck vom Bier will auch keiner mehr. Aber gut, ihr merkt schon, ich kann meinen eigenen Charakter nicht leiden. Das schöne ist, ich kann mich rächen und ihn durch die Hölle gehen lassen.
Er kam bei seinen Kumpels an und natürlich wurde ihm, auch ohne eine Begrüßung seinerseits, direkt das erste Glas, eines überteuerten Scotchs, gereicht. Er schwenkte ihn gelangweilt und noch bevor er den ersten Schluck nahm, wurde ihm eine der unzähligen Pillen des Abends in die Hand gelegt.
Tja, und so verbrachte er die nächsten Stunden. Alkohol, Drogen und der Anblick, von willigen Weibchen, die ihre Ärsche vor ihm auf und ab hüpfen ließen, in der Hoffnung, die Auserwählte des Abends zu werden. Dass es diese schon lange gab, wussten die ja nicht und auch die Blondine selbst hoffte zwar darauf, aber bis jetzt hatte Tamo noch keine Andeutungen von sich gegeben.
Der saß breitbeinig, angelehnt, mit seinen Scouts in der Hand auf der bequemen Ledercouch und grinste vor sich hin. Er genoss es immer wieder aufs Neue, wenn die Weiber sich förmlich um ihn rissen, auch wenn ihm mehr als bewusste wahr, dass sie es nicht wegen seines Charakters taten.
Wie schon erwähnt. Er war nicht dämlich.
Sie gierten nach seinem Körper, dem Ansehen und vor allem sein Geld. Doch das einzige, was sie von ihm bekamen, waren sein Schwanz und eine gratis Erniedrigung und trotzdem hielt der Ansturm von willigen, feuchten Höschen nicht auf.
Irgendwann hatte Tamo genug davon, sein Schwanz presste sich bereits mehr als schmerzhaft gegen seine Jeans und es wurde Zeit, sich Erleichterung zu verschaffen. Er hob den Blick und fixierte die Blondine, deren Augen sofort anfingen zu strahlen und als er noch mit dem Finger auf sie deutete und sie zu sich orderte.
Ich schwöre euch, das Höschen war schneller verschwunden, als ihr bis drei hättet zählen können.
Sie lief breit lächelnd auf ihn zu und beugte sich zu ihm herunter, um ihn mit einem Wangenkuss zu begrüßen, als er sie grob am Arm packte und neben sich zog.
»Deine Lippen berühren höchstens meinen Schwanz, verstanden?«, raunte er sie an, ohne ihr dabei auch nur einen Funken Aufmerksamkeit zu schenken.
Sie nickte immer noch lächelnd.
»Natürlich. Ich bin Sara«, erwiderte sie.
Er zuckte mit den Schultern.
»Und ich nicht daran interessiert«, gab er giftig zurück.
Doch auch dieser Satz konnte ihr Grinsen nicht zum Verschwinden bringen. Er drehte sich zu ihr und sah sie gelangweilt an.
»Geh auf die Knie und benutze deine Lippen für etwas Sinnvolles«, forderte er sie auf.
Sie sah ihn mit großen Augen an, bevor ihr Blick über die Umgebung schweifte. Überall waren Menschen, denn die VIP-Lounge war nicht gerade versteckt. Tamo genoss es gesehen zu werden. Jeder Gast hatte freie Sicht auf sie. Mal abgesehen von den Typen, die seine Kumpels waren und unmittelbar um sie herum standen.
»Hier? Jetzt?«, fragte sie und die Unsicherheit in ihrer Stimme, konnte selbst Tamo nicht überhören.
Nur schenkte er dieser keinerlei Bedeutung und stöhnte genervt auf.
»Ja. Problem damit? Dann verschwinde und ich suche mir eine andere«, raunte er und sah sie verständnislos an.
Sie starrte ihn entsetzt an, schüttelte aber schnell mit dem Kopf. Sie stand auf und kniete sich vor ihm nieder. Er verschränkte die Arme hinter seinen Kopf und legte genau diesen genüsslich, grinsend in den Nacken. Die Blondine öffnete seinen Gürtel, gefolgt von dem Knopf und den Reißverschluss seiner Jeans. Das Einzige, was Tamo zustande brachte, war seinen Hintern anzuheben, damit Sara seine Hose inklusive seiner Shorts herunterziehen konnte. Sofort sprang ihr, sein praller Schwanz ins Gesicht und nachdem sie sich ein letztes Mal unsicher umgeschaut hatte, ließ sie ihre Lippen nach unten wandern.
Vorsichtig küsste sie ihn, doch es dauerte nicht lange, bis Tamo sich knurrend zu Wort meldete.
»Du hast das aber schon mal gemacht, oder? Hör mit der Scheiße auf und nimm ihn in den Mund«, sagte er ungeduldig.
Die Blondine stoppte sofort und schob sich etwas höher, bevor sie ihre Lippen öffnete und sich über seinen Schoß beugte. Er füllte ihren Mund vollständig aus und während Tamo sich wieder zufrieden zurücklehnte, ließ Sara seinen Schwanz immer tiefer in ihren Mund gleiten. Tamo wurde, dank der schneller werdenden Bewegungen langsam an den Rand der Ekstase brachten. Er öffnete die Augen und sah nach unten. Die schmatzenden Geräusche, die nur er hören konnte, denn die Musik um sie herum war viel zu laut, und der blonde Kopf, der sich auf und ab bewegte, steigerten sein Verlangen ins unermessliche. Sein Körper fing an, sich anzuspannen, als ein heißer Schmerz durch seinen Oberschenkel fuhr.
Es folgte ein Brennen, was ihn aufstöhnen ließ. Er packte Sara in die Haare und zog sie grob zurück. Sie wich nach hinten, doch als sich ihre Blicke, trafen, sah er es. In ihren Augen lag etwas Hinterhältiges. Sein Blick wanderte zu seinen Oberschenkel und er sah noch, wie sie die Spritze aus seinem Schenkel zog und zwischen ihren gemachten Brüsten verschwinden ließ.
»Eine angenehme Nacht wünsche ich dir«, zischte sie ihm zu und stand auf.
Er versuchte wieder nach ihr greifen, doch das Bild verschwamm und er griff ins Leere. Im Sitzen schwankend, sah er, wie Sara zu seinen Kumpels lief und einen davon etwas ins Ohr flüsterte, bevor sie verschwand.
Tamos Sicht wurde immer trüber und gleichzeitig überlagerten sich die wenigen Bilder, die er noch erkannte, und so zuckte er zusammen, als er plötzlich bemerkte, wie er unter den Armen gepackt wurde.
»Na, haben wir es übertrieben? Lass mal, ich bringe dich zu deinem Fahrer.«
Tamo versuchte etwas zu erwidern, doch sein Hirn war zu vernebelt und seine Zunge dafür schwer wie Blei. Das Brennen, von dem Stich breitete sich weiter in seinem Bein aus und ließ ihn schmerzhaft aufstöhnen, während sein Kumpel hin sich über die Schulter legte.
Wachsame Augen beobachteten das ganze und ein schelmisches Lächeln, legte sich auch die dunkle Gestalt, welche fernab von ihnen stand. Der Blick folgte für einen Moment der Blondine, bis sie in der Masse der Menschen nicht mehr auszumachen war. Und schon setzte er sich in Bewegung und schlug dieselbe Richtung ein, in welche Tamo getragen wurde.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top