𝐏𝐄𝐑𝐒𝐄𝐏𝐇𝐎𝐍𝐄
M o r g e n r o t ,
d e r H i m m e l d r o h t .
S o n n e n s c h e i n ,
f ü r s i e a l l e i n .
Liebend auf der Erde, die Gedanken frei, das Herz der Natur. Sieh dort - ein Blümchen!
Begann zu blühen - gottgleich, wie ewiger Frühling.
Kann ich sie pflücken? Soll ich es wagen?
Soll ich dieser Blume schaden?
Das Gelb zum Neid verleitet, zieht sie an,
das Narzisschen weinend, gibt sich ihrem Schicksal hin.
Brechen, pflücken, wiedergeboren
- „Nimm mich mit nach Haus!" -
so die Blume ruft,
sie hört es gleich, will sie doch erlösen.
Da lacht das Gelb, ihr Herz erwärmt.
Die Tränen trocknen, gedüngt das Wiesengrün.
Ein Chor erwacht und alles blüht.
Glocken läuten, Vögel singen, sie mittendrin
- die Ader der Welt.
Alles so schön bunt.
Doch dann - so schwarz - ein Loche klafft, zieht sie hinab ins Frühlingsgrab.
Nein, das darf nicht sein!
Ja, es muss so sein!
- d e r U n t e r g a n g -
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