𝑵𝒊𝒏𝒆
D/N
Schwer atmend, stark zitternd und weinend saß ich zwischen Tony's Beinen, welcher mich fest an seine Brust presste und versuchte mich zu beruhigen. Immer wieder platzierte er einen Kuss auf meiner Stirn, während eine seiner Hände durch mein Haar strich. Auch Pepper war hier und hielt meine Hand, manchmal strich sie mir auch über meine Wange. Panikattacken, wie ich sie hasse. Alles fing mit einem sehr realen Albtraum an und endete in einer Panikattacke, dass ist mir schon lange nicht mehr passiert, und ganz ehrlich, ich habe es auch nicht vermisst. Mein ganzer Körper schmerzt höllisch, ich habe das Gefühl zu ersticken und ich habe Angst, dass dieser Moment vielleicht niemals enden könnte. Meine Finger sind fest in Tony's Oberteil gekrallt und meine Augen geschlossen.
,,D/N du musst versuchen ruhig zu atmen." Vernahm ich Pepper's Stimme, worauf ich langsam meine Augen öffnete.
,,Wir machen es zusammen, okey?" Pepper zeigte mir wie ich atmen soll, was ich versuchte nachzumachen, nach ein paar Minuten funktionierte es sogar. Ich atmete durch die Nase tief ein und durch den Mund wieder aus. Langsam wurde ich immer ruhiger und fühlte mich besser, mein Körper begann immer weniger zu zittern und mein Atem war wieder so, wie eigentlich sein sollte. Nur meine Finger waren jetzt noch in Tony's Oberteil gekrallt und mein Körper fest an seinen gepresst, Pepper meinte sie würde mir etwas zu trinken holen, weshalb Tony und ich nun alleine waren.
,,Tony, könntest du mich ins Badezimmer bringen?" Fragte ich leise, worauf ich spürte, dass Tony leicht nickte. Vorsichtig standen wir zusammen auf, wobei ich mich an Tony festhalten musste, da meine Beine immer noch etwas zitterten. Langsam liefen wir ins Badezimmer, wo ich mich auf den Badewannenrand setzte.
,,Ich warte vor der Tür, ruf mich einfach, wenn du mich brauchst." Sagte Tony und strich mir über den Kopf, ich nickte leicht und wartete bis er das Zimmer verließ, bevor ich mein Oberteil auszog und im Sport BH und einer Hot Pants in die Dusche stieg. Mit einer Hand stützte ich mich an der Wand ab, während ich mit der anderen das Wasser aufdrehte und die richtige Temperatur einstellte. Das warme Wasser regnete auf meinen Körper und lief in vielen Tropfen an ihm herunter, die Wärme die das Wasser erzeugte, beruhigte mich ungemein.
Das mache ich immer nach einer Panikattacke, so beruhige ich mich am schnellsten und am entspanntesten. Minutenlang stand ich da und ließ das Wasser auf mich regnen, irgendwann schaltete ich es wieder aus und griff nach einem großen Handtuch, womit ich mich etwas abtrocknete und mir frische Kleidung anzog, welche ich gestern Abend dorthin gelegt hatte, da ich am morgen ohnehin duschen gehen wollte. Frisch angezogen verließ ich das Badezimmer und lief mit Tony zu meinem Sofa, wo auch Pepper saß. Wir setzten uns zu ihr und sie legte eine warme Decke um meine Schultern, wofür ich sie kurz anlächelte. Eine Weile saßen wir nur stumm da, bis ich meine Augen schloss und mich an Pepper's Schulter lehnte, wo ich wenig später einschlief.
,,Hey." Riss mich eine ruhige Stimme aus den Gedanken, worauf ich meinen Blick vom Meer abwandt und neben mich sah, wo eine rothaarige Schönheit saß.
,,Wie geht es dir? Tony hat mir von deiner Panikattacke erzählt." Sagte sie vorsichtig und wartete geduldig auf eine Antwort.
,,Es könnte besser sein." Antwortete ich seufzend und sah wieder auf das Meer.
,,In den letzten Wochen ist so vieles passiert, womit ich niemals gerechnet hätte...Zuerst erfahre ich von meiner Mutter, dass ich gar nicht das Leibliche Kind von ihr und ihrem Mann bin, und dann stirbt sie plötzlich..Dann kam Tony in mein Leben und erklärte mir, dass ich seine, vor Jahren entführte, Tochter bin. Ich zog für geplant eine Woche zu ihm, damit ich ihn besser kennenlernen kann. Wenige Tage darauf, fand ich die Leiche meines angeblichen Vaters, weil er eine Überdosis Schlaftabletten genommen hat. Und heute morgen hatte ich dann eine so schlimme Panikattacke, dass meine Hände selbst jetzt noch zittern, obwohl es schon ein paar Stunden vorbei ist." Zählte ich die Ereignisse der letzen Wochen auf, während Natasha mir stumm zuhörte. Es tat wirklich unheimlich gut, dass ich meine ganzen Sorgen aussprechen konnte und mir jemand einfach zuhört, ohne etwas dazu zu sagen.
,,Es kommt immer etwas anderes, womit ich fertig werden muss. Ich habe das Gefühl, überhaupt nicht zur Ruhe kommen zu können." Nun war es still, niemand sagte mehr etwas, auch nach einer halben Stunde wurde nichts gesagt. Irgendwann stand ich auf und lief in die Küche, wo ich mir eine Tasse heiße Schokolade machte.
,,Es tut mir leid." Hörte ich plötzlich hinter mir, weshalb ich mich drehte und Natasha sah.
,,Das ich nichts gesagt habe meine ich, ich hatte nie eine Familie und kann mich deshalb leider nicht in deine Lage versetzen. Doch ich sehe wie du leidest und es tut mir, auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen, wirklich leid und es nervt mich unglaublich, dass ich keine Ahnung davon habe, wie ich dir am besten helfen kann." Sagte sie und kratzte sich verlegen am Arm, ich sah sie mit roten Wangen an und wusste im ersten Moment nicht, was ich sagen sollte. Mein Herz klopfte so unheimlich schnell in meiner Brust und meine Augen konnten sich einfach nicht mehr von der rothaarigen Schönheit trennen.
,,Möchtest du vielleicht..Mit mir ins Kino gehen?" Fragte ich schüchtern und mit feuerroten Wangen, Gott ist mir das unangenehm.
,,Ins Kino?..Warum nicht." Antwortete sie mir, worauf ich sie überrascht ansah, da ich damit gerechnet hätte, dass sie ablehnen würde.
,,Wirklich?"
,,Klar, für dich wäre es eine gute Ablenkung und für mich wäre es mal etwas neues."
,,Etwas neues? Warst du etwa noch nie in einem Kino?" Fragte ich Natasha mit großen Augen, wobei sie ihren Kopf schüttelte. Wow, jetzt bin ich irgendwie schockiert.
,,Dann fühle ich mich wirklich geehrt, bei deinem ersten Kinobesuch dabei sein zu dürfen. Ich müsste mich nur kurz umziehen, ich glaube es würde komisch aussehen, wenn ich da im Schlafanzug auftauche." Sagte ich lächelnd und musste am Ende ein wenig kichern, was Natasha sogar erwiderte. Schnell stellte ich meine Tasse ab und rannte in mein Zimmer, wo ich mir frische Sachen anzog, mich erneut kämmte und mich ein wenig schminkte.
Natasha
Lächelnd sah ich D/N hinterher, bis sie in ihrem Zimmer verschwand. D/N ist wirklich etwas besonderes, es sah wirklich süß aus, als sie so rot wurde. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als sie mich plötzlich fragte, ob ich mit ihr ins Kino gehen würde. Wie glücklich sie aussah, als ich zum Kinobesuch zugestimmt habe. D/N hat mich sogar zum Kichern gebracht, wie unangenehm. Das ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht passiert.
,,Dieses Mädchen macht mich schwach." Seufzte ich leise, musste jedoch gleich wieder schmunzeln. D/N kam wenig später fertig angezogen, wobei ich mal wieder merkte, wie gut sie aussah.
,,Bereit?" Fragte sie lächelnd, was ich nickend erwiderte.
,,Ich kann es kaum erwarten."
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