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Er hat gesagt, wenn etwas ist, kann ich mit ihm reden.

Ich drückte auf die Klingel.

Also, warum soll ich das Angebot  nicht annehmen? Ich habe es mir den ganzen Tag in der Schule durchdacht und bin zum Schluss gekommen, dass ich einfach kurz mit ihm reden sollte. Nur ein "du liegst absolut falsch" und die Sache ist geregelt. Es gibt keinen Grund das komplizierter zu machen. Außerdem ist Jimin mir zu riskant, ich habe Angst, dass meine Eltern herauszufinden, dass ich schwul bin.

"Oh! Guten Tag, Yoongi." Begrüßte mich die gute Köchin, auch Mutter von Jimin genannt.

"Guten Tag. Ich wollte fragen, ob ich kurz mit Jimin reden könnte." Fragte ich so höflich, wie ich es nur konnte.

"Natürlich kannst du das, komm rein." Sie hat eine Schürze an, fällt mir gerade auf. "Du findest bestimmt selbst den Weg in sein Zimmer." Sagte sie, während ich meine Schuhe auszog. "Ich bin nämlich gerade für den Kindergarten Muffins am Backen und da sollte ich lieber in der Küche bleiben."

Kindergarten?

"Deshalb riecht es hier so gut... Und ja, ich werde sein Zimmer finden."

Und im nächsten Moment stand ich auch schon vor seinem Zimmer. Die Tür war geschlossen. Nachdem ich eine Minute lang geklopft hatte, öffnete ich einfach die Tür. Wie ich schon erahnt hatte, war das Zimmer leer. Er ist vielleicht im Bad oder so. Entschlossen schloss ich die Tür hinter mir und setze mich auf seinen Schreibtischstuhl, sah mich etwas weiter in seinem Zimmer um. Nichts besonders. Hier und dort hingen ein paar Bilder von Leuten, wahrscheinlich seinen Freunden, an der Wand. Oh, sogar eins von Namjoon!

"Alter." Schnell drehte ich mich zur Tür, was vielleicht nicht gerade die beste Idee gewesen ist. "Stalkst du mich jetzt etwa?"

Sache ist die... Stellt euch vor, ihr seid ich; ein schwuler Teenager, der seit Wochen notgeil ist. Geschafft? Gut!
So, jetzt stellt euch vor, ein frisch geduschter, noch nicht ganz abgetrockneter Jimin, nur mit einem Handtuch um seine Hüfte gewickelt steht etwa zwei Meter von euch entfernt herum.

Wie reagiert ihr?

Nun, in meinem Fall ist es so, das ich fast gar nicht mehr aus dem starren kam.

"Ich rieche deine Hormone bis hier hin. Prüf mal, ob du nicht schon einen Ständer hast." Er schloss die Tür hinter sich. "Was willst du?"

"Deine M-mutter hat mich rein-reingelassen." Stammelte ich.

"No shit Sherlock. Das war nicht meine Frage."

Stimmt, warum bin ich noch mal hier? Stimmt, sagen es stimmt nicht, dass ich... ich... ihn am liebsten berühren würde... Ihn nicht am liebsten einfach gegen die nächste Wand drücken würde und meine Hand unter dieses beschissene Handtuch tun würde, während ich seinen Hals feucht küssen und lecken würde. Sein Stöhnen, während ich ihn ein Handjob geben würde und meine Latte gegen ihn drücke-

"Yoongi!"

Komplett erschrocken setzte ich mich gerade auf und sah zu Jimin, der mich genervt ansah. Automatisch stieg mir Hitze in mein Gesicht. Verdammt heiße Hitze. Überall an meinen Körper merkte ich, wie meine Haut unangenehm heiß wurde und kribbelte... Verdammte, verdammte Hormone!

"W-was?" Stotterte ich und mied es ihn anzusehen.

Nicht wieder in Tagträumerei verfallen!

"Sag endlich, was du willst! Oder ich mache das, was ich will."

"Stimmt... Also, ich bin hier, um dir zu sagen, dass es nicht stimmt, was du gesagt hast." Oh schöne Wand! Die schaue ich mir einfach die ganze Zeit an, auch wenn ich im Augenwinkel sehe, das Jimin auf mich zukommt. Haha, verdammte Scheiße.

"Was meinst du? Muss man dir alles aus der Nase ziehen?"

"Mein Blick sagt nicht, dass ich Sex mit dir haben will."

Zwei Sekunden stille, danach lachte sich Jimin einen schlapp.

So viel zum Thema reden...

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