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"Ich habe meiner Mutter erzählt, er hat versucht einen von meinen Freunden zu... du weißt schon." Sagte Jungkook mir. Deswegen wollte er also unter vier Augen mit mir sprechen. "Damit sie ihn endlich wegschickt."

"Hast du Jimins Namen genannt?"

"Nein. Und sie weiß auch nicht genau, was sie jetzt machen soll. Sie meint, sie kann ja schlecht zu Junghyun gehen und fragen, ob er jemand vergewaltigen wollte, denn das wird er ja nicht einfach so zugeben."

Verdammt, das ist doch nicht so einfach, wie gedacht.
Gestern habe ich mit Jungkook geschrieben. Wir wollen einen Plan aushecken, wie wir Junghyun verscheuchen können. Der Plan war eigentlich seiner Mutter zu erzählen, was ihr Neffe versucht hat zu tun. Aber anscheinend scheint das nicht so wirklich zu klappen.

"Worüber redet ihr?"

Jimins plötzliches auftauchen, ließ uns beide zusammenzucken.

"Nichts." Antwortete ich automatisch, doch Jimin sah nicht froh darüber aus, weshalb ich schnell anfing, die Wahrheit zu sagen. "Wir denken darüber nach, wie wir Junghyun von hier wegbekommen."

Jimin nickte und schien gar nicht nachgedacht zu haben, bevor er uns einen neuen Plan gab. "Junghyun hat mich und andere Leute manipuliert, er ist wirklich gut darin. Wenden wir seine Waffe gegen ihn an."

"Aber Feuer bekämpft man nicht mit Feuer." Sagte Jungkook, woraufhin Jimin zufrieden grinste.

"Oh, wir werden es nicht aktiv gegen ihn anwenden. Wir manipulieren deine Mutter so, dass sie Junghyun von selbst rausschmeißt."

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"Wow, hört mal das hier." Sagte Jungkook laut. Jimin ich und er saßen bei ihm im Wohnzimmer und seine Mutter ist auch hier und liest etwas in einem Magazin, während sie auf einem Sessel sitzt. "Studien beweisen, dass Menschen, die lange ohne Schule oder Arbeit noch komplett finanziell versorgt werden, so gut wie nie ein richtiges Leben leben können!*"

(*das habe ich nur für diese Geschichte so geschrieben. Fühlt euch nicht schlecht, wenn ihr nach der Schule noch finanziert wird oder ähnliches.)

"Wow, das ist ja krass!" Sagte Jimin gespielt überrascht. "Dann ist es ja gut, dass meine Eltern wollen, das ich sofort nach der Schule eine Beschäftigung suche. Gut, dass ich so schlaue Eltern habe, die nur das beste für mich wollen."

Junghyun kam plötzlich in das Wohnzimmer und sah kurz verwirrt aus, was Jimin und ich hier wohl machen, doch dann grinste er dreckig und wollte etwas sagen, doch ich kam zuvor.

"Steht da nicht auch, dass die oft in Kriminelle Kreise gelangen? Stell mal vor, du dealst mit Drogen und wirst dann verprügelt." Ich unterdrückte mir ein selbstgefälliges Grinsen. "Junghyun, sag mal, du bist mit der Schule fertig, richtig?"

"Ja?"

"Seit über einem halben Jahr schon. Krass, dass du seit einem halben Jahr keine Beschäftigung hast."

"Spinnst du? Natürlich habe ich Beschäftigungen, Idiot!"

"So redest du nicht mit Gästen." Ermahnte seine Tante ihn. Gezwungen entschuldigte er sich und wollte eigentlich gehen, doch ich sprach weiter.

"Was denn für Beschäftigungen? Wie verdienst du Geld?"

"Ich-"

"Laut deinen Wunden nach zieht es aus, als wärst du verprügelt wurden." Kurz ging mein Blick auf meine Verbunden Hände und ich war wieder stolz auf mich. Meine gute Arbeit! "Ich hoffe mal, nicht bei deinem Job."

Er kann nicht sagen, dass wir es waren, die ihn verprügelt haben, denn dann bräuchte er einen soliden Grund, warum wir das getan haben sollten. Immerhin hat er die letzten Monate nur mit Jimin verbracht. Ohne richtigen Grund würde Jimin oder sonst jemand von uns ihm doch nichts tun.

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"Meine Mutter kam eben zu mir und hat mich gefragt, ob Junghyun sich mit komischen Menschen trifft. Ich habe gesagt, ich habe ihn schon mit unheimlichen Leuten gesehen." Kam Jungkooks Stimme von der anderen Seite der Leitung.

Ich grinste stolz. "Die Idee ist da. Oder wie man so schön sagt; der Samen wurde gepflanzt und muss nur noch zu einer Blume heranwachsen."

"Alter, das hört sich so an, als wäre meine Mutter geschwängert wurden."

Und so wurde meine tolle Metapher zu einer nicht so tollen Metapher, die ich wohl nie wieder einsetzen kann, ohne an Jungkooks Mutter zu denken. Danke dafür.

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