05
A U R O R A
Es sind jetzt schon drei Stunden vergangen und Elias ist immer noch nicht wach geworden. Seitdem sitzt Diego am Schreibtisch und tippt ununterbrochen.
,,Kann ich endlich raus? Bitte?"
,,No!"
Er schaut mich noch nicht einmal an. Sein Blick gilt nur dem Laptop.
,,Kann ich wenigstens nach Elias schauen? Es kann nicht sein, dass er bis jetzt nicht wach ist."
,,Lass mich diesen Bericht nur noch zu Ende lesen und dann gehen wir zu ihm Doctora."
Mehr als ein nicken bekommt er nicht von mir. Ich hab keine Lust mehr hier zu sitzen und nichts zu tun. Und ich habe Hunger. Aber mir geht immer noch nicht aus dem Kopf, dass auf der Patrone A.T drauf stand. Wer ist das oder für welche Gemeinde sind die?
,,Worüber denkst du nach Doctora?"
,,Ehrlich? Muss ich dir alles erzählen?"
,,Ja musst du! Ich bin Diego Suarez, Leader der Mafia! Wenn ich dich also was frage hast du zu antworten! Egal worüber du denken solltest, ob Kleidung, Job oder sonst was, ich will alles wissen!"
,,Du bist aber weder mein Bruder, noch mein Vater noch mein Freund, also hat er dich nichts anzugehen worüber ich denke!"
,,Jetzt hör mal zu Doctora, wenn du keine bleibenden Schäden möchtest oder willst, dass deiner Familie nichts passiert, solltest du dich lieber fügen und das schnell! Und jetzt sag mir worüber du nachgedacht hast!"
Er ist so ein Cabrón! Wie kann er mich nur erpressen mit meiner Familie?! Hat er denn kein Herz?
( Bastard )
,,Also? Ich warte!"
,,Ich habe über die Patrone nachgedacht, die ich aus Elias Schulter raus geholt habe."
Er schaut mich misstrauisch an und hebt dabei eine Augenbraue hoch.
,,Auf der Patrone stand etwas eingraviert. A.T. Aber was das heißen soll weiß ich nicht."
,,Alexander Torri"
Höre ich ihn flüstern. Seine Augen sind so dunkel, dass ich glaube das es vielleicht besessen sein könnte, so dunkel wie sie sind.
Wütend haut er einmal auf dem Schreibtisch und nimmt sein Handy aus der Hosentasche.
,,Luca, die Leute die auf uns geschossen haben und Elias getroffen haben, sind von Alexander Torri. Du weißt was zu tun ist, findet heraus wo sein Stützpunkt ist und wo sich seine ganzen Lagerhallen befinden. Wenn ihr ihn habt, nimmt ihn mit und leert seine ganzen Lagerhallen. Das sollte Entschädigung fürs erste sein. Er wird ja wohl kein Problem haben, wenn ich seine Ware nehme und damit handle. Seit vorsichtig dabei, ich will keinen Fehler haben!"
Schon legt er auf und kommt auf mich zu.
,,Wieso hast du nicht von anfang an gesagt, was du auf der Patrone gesehen hast?"
,,I-ich weiß es nicht. Ich dachte es wäre vielleicht nicht relevant."
,,Du bist doch Ärztin Doctora, schalt dein Gehirn an!"
Jetzt stehe ich wütend vor ihm. Wer denkt er wer er ist, nur weil er die Mafia führt, kann er doch nicht so mit mir umgehen! Ich habe nichts getan! Ich habe ihm sogar geholfen!
,,Jetzt hör mal zu du Idiota! Ich bin nicht in deiner Mafia, dass du so mit mir reden kannst oder mich so behandeln kannst!"
Wütend kommt er mir immer einen Schritt mehr, doch ich weiche jeden Schritt zurück, nicht weil ich Angst habe, sondern nur den Abstand vergrößern möchte, den er immer mehr verkleinert.
Doch weit komme ich nicht, diese drecks Wand versperrt mir alle Auswege.
Wütend greift er nach meinem Kinn und reißt es in die Höhe. Auf Zehnspitzen muss ich stehen.
,,Hör mal zu Doctora benimm dich, sonst wird es ungemütlich für dich. Du kannst dir nicht alles erlauben in meiner Gegenwart, haben wir uns verstanden?!"
Doch dieses mal kann ich nicht nicken, weil mein Kopf so hoch ist, dass mein Hals weh tut.
Ich versuche seine Hand von meinem Kinn zu entfernen, was nicht so gut klappt, wie erhofft.
,,Hast du mich verstanden was die Frage!"
,,Ja"
Gebe ich leise von mir, doch dem lieben Herrn reicht das wohl nicht.
,,Lauter Doctora"
,,Ja ich hab verstanden."
Er löst seine Hand von meinem Kinn und wirft mich über seine Schulter.
,,Hey! Lass mich runter! Was machst du da! Wohin gehst du!"
,,Cállate doctor!"
( Halt die Klappe )
,,No! Dime dónde vamos!"
( Nein! Sag mir wohin wir gehen! )
,,Ich bring dich zu deinem Patienten! Zu Elias, und jetzt Cállate!"
Ich läuft mit mir die Treppen nach oben und läuft auf Elias Zimmer zu.
Dort lässt er mich runter und öffnet die Tür.
Im Zimmer liegt Elias, der gerade versucht wach zu werden, schnell drehe ich das Licht dunkler, wir wollen ja nicht, dass er direkt Kopfschmerzen bekommt.
,,Wieso machst du das Licht aus?"
,,Wenn Elias wach wird und das Licht so hell an ist, dann bekommt er direkt Kopfschmerzen und das wollen wir ja verhindern. Deshalb habe ich das Licht etwas dunkler gemacht."
Langsam lauf ich auf Elias zu und setzte mich neben ihn auf Bett.
,,Hey Elias, Buenos días, despierta."
( Guten Morgen, aufwachen )
Langsam öffnet er seine Augen und will mit der verletzt Seite seine Augen reiben. Doch ich komme ich zu vor und lege meine Hand auf seine, die ich wieder aufs Bett lege.
,,Nicht mit der Hand. Du wurdest auf der Seite getroffen und ich musste dich Operieren. Also darfst du fürs erste diese Hand nicht benutzen."
,,Entendido, señorita."
( Verstanden Mademoiselle)
Mit meiner und Diegos Hilfe, setzt such Elias auf. Diego reicht seinem Bruder ein Glas Wasser, was er direkt trinkt.
,,Hermano, sabes quiénes eran los que nos dispararon?"
( Bruder, weißt du wer die Leute waren, die auf uns geschossen haben? )
,,Sí, fue Alexander Torri, él y sus hombres nos dispararon, pero ya me encargué de ello. No te preocupes por eso."
( Ja, es war Alexander Torri, er und seine Männer haben auf uns geschossen, aber ich habe mich schon darum gekümmert. Mach dir darum keine sorgen. )
,,Wie hast du das herausgefunden das es Alexander Torri war este bastardo!"
,,Nuestra pequeña doctora vio sus iniciales en el cartucho que extrajo."
( Unsere kleine Ärztin, hat auf der Patrone die sie dir entfernt hat seine Initialen gesehen. )
,,Este bastardo va a ver! Te ha pasado algo Aurora?"
( Dieser Bastard wird noch sehen! Ist dir was passiert Aurora? )
,,No, estoy bien."
( Nein, mir geht es gut. )
Hoffen wir mal, dass es auch so bleibt.
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