※ Kunimi | deep pink ocean


Kunimis Sicht

Ich war eine Person,
die Angst davor hatte, zu sinken,
während andere den Berg erklimmen oder
Höhlen erforschen.
Ich war meistens derjenige,
der gegen den Strom schwamm, anstatt mit.
Ich habe mich damit abgefunden,
nicht einmal zu versuchen,
die Oberfläche zu erreichen.
Ich ertrank in dieser mir unbekannten Flüssigkeit.
Sie hielt mich fest,
ließ mich nicht los.
Wie Ketten,
die versuchten mich an einem ganz bestimmten Ort festzuhalten.
Ich habe es aufgegeben,
meinem Schicksal zu entrinnen.
Ich wusste wie es ist,
von einem starken Magneten
am Meeresgrund festgehalten zu werden
und das Licht der Sterne
nicht erblicken zu können.
Und doch lernte ich eine andere
Anziehungskraft kennen.
Diese umhüllte ein Mädchen.
Ich kannte dieses Mädchen nicht,
doch ich fühlte mich in ihrer Nähe
immer geborgen.
Wann immer sie an mir vorbei lief,
wollte ich sie festhalten.
Sie in meiner Nähe haben.
Mir wurde immer warm ums Herz.
Mein ganzer Körper fing an,
zu kribbeln.
Es fühlte sich an,
als ob mich ein Zitteraal streifen würde.
Ich habe die Sterne
am Himmel sehen können,
wann immer ich in ihre Augen sah.
Ich hätte gerne
einmal die Oberfläche erreicht.
Die neben dem Ozean
wachsenden Kirschblütenbäume
gerne angesehen.
Mich unter ihnen gestellt
und die Kirschblüten in meinen Händen gehalten.
Doch mein Wunsch
konnte nicht erfüllt werden.
Die Ketten hielten mich fest,
egal, wie sehr ich versuchte,
diese los zu werden.
Mit der Zeit sank ich immer tiefer
und verlor mich in der Tiefe.
Das Licht nie erblickend,
hoffte ich,
die Kirschblüten vor mir sehen
zu können.
Für mich zu erblühen.
Ich setzte alles daran,
mir diesen Wunsch zu erfüllen.
Ich schwamm und schwamm
durch die tiefen und dunklen Wasserhöhlen.
Hoffend,
den Ausweg zu finden.
Doch ich wurde immer wieder aufs Neue
zurück zum Anfang gezogen.
Ich habe es versucht.
Versucht,
aus diesem Labyrinth zu kommen.
Doch gegen einem Strom kommt man nicht so leicht an.
Ich sah sie.
Sitzend auf der Bank
unter dem Kirschblütenbaum.
Ich wollte meinen Blick nicht von ihr abwenden.
Ich konnte nicht.
Sie saß da ganz alleine
und ich wollte sie ansprechen.
Doch ich wehrte mich dagegen.
Ich fand immer einen Grund,
es nicht zu tun.

Die Schulglocke erklang.
Sie stand auf und ging in Richtung ihres Klassenzimmers.
Ich tat es ihr gleich und verpasste ein paar Minuten des Unterrichts.
Ich entschuldigte mich und der Unterricht fing an.

Monate später

Ich starrte ihr seit einer gefühlten Ewigkeit hinterher und wusste nicht, wie ich sie ansprechen soll.
Ich beobachtete sie schon seit geraumer Zeit und bemerkte, dass wir einiges gemeinsam haben.
Ich wollte mir eigentlich ein Getränk vom Automaten holen, aber ich blieb stehen, als ich sie an mir vorbei gehen, sah.
Alles an ihr schien, mich zu fesseln.
Egal, wie oft ich sie auf dem Flur traf, immer sah ich ihr hinterher.
Mit der Hoffnung, dass sie sich auch umdrehen würde.
Doch das passierte nie, bis ich mich traute.
All meinen Mut zusammen packte und gegen den mich wegreißenden Strom schwamm.
Er zog mich mit all seiner Kraft zurück, doch ich kämpfte.
Ich kämpfte dagegen an, nicht zurückgeschleudert zu werden.
Ich streckte meine Hand nach ihrer aus, um sie auf mich aufmerksam zu machen.
Ich zog sie an ihrem Handgelenk zu mir und sah ihr in ihre (e/c) Augen.
Sterne funkelten in diesen.
Ich wollte etwas sagen, doch meine Nervosität hinderte mich daran.
Ich atmete tief ein und aus.
„ Ähm... Also, ich wollte dich fragen, ob du vielleicht Lust und Zeit hast, mich zu meinem Volleyball Training zu begleiten.", nahm ich all meinen Mut zusammen.

„Gerne.", antwortete sie mir mit ihrer zärtlichen Stimme.
Ich sah sie fassungslos an.
° Sie hat zugesagt!°

Nach dem Unterricht

Wie versprochen, trafen wir uns vor ihrem Klassenzimmer.
Ich holte sie ab und zusammen gingen wir zur Turnhalle.
Ich stellte sie meinen Coaches, die sie freundlich empfingen, vor.
Doch sie versteckte sich hinter mir und schaute nervös meine Trainer an.
Diese fingen an, zu lachen, was sie aufschrecken ließ.
Ich hielt sie schützend in meinen Armen und sie setzte sich anschließend neben meinen Coaches hin.

Nach dem Training

Das Mädchen, welches auf mich gewartet hatte, stand vor der Turnhalle und ging auf und ab.
Ich begleitete sie nach Hause, als ich sie nach ihrem Namen fragte.
„ (y/n).", antwortete sie mir ruhig.
Ich nickte und signalisierte ihr somit, dass ich verstand.
Ich verriet ihr meinen Namen und schaute über mir in den tiefblauen sich kilometerweit erstreckenden Ozean.
Ich blieb stehen, was (y/n) auch stoppen ließ.
„ Was ist denn los?", fragte sie mich besorgt.
Ich starrte weiterhin den durch die Sterne erhellten Ozean an.
„ Siehst du sie?", fragte ich sie und stoppte kurz, ehe ich anfing, weiterzusprechen.
„ Siehst du die hellen Sterne im weiten, blauen Ozean glühen? Sie strahlen Wärme aus, nicht wahr?", sie stimmte mir mit einem leichten Nicken zu.
„ Zähle all diese Sterne. Egal, wie viele du zählst, die Anzahl der leuchtenden Laternen, die den Meisten den Weg erhellen, werden niemals den Lichtern entsprechen, die du mir damals in den dunklen Tunnel gestellt hast. Durch deine Wegmarkierungen konnte ich aus dem Labyrinth entkommen. Ich konnte Gefühle fühlen, die ich zuvor noch nie gefühlt habe. Ich habe gelernt, zu lieben. Dich zu lieben.", ich schaute sie an.
Ich sah in ihr leicht rötliches Gesicht, in dessen Augen sich die Sterne spiegelten.
„ Was ist los?", fragte ich besorgt, da sie einfach da stand, ohne sich zu rühren.
„ Ich weiß nicht, was ich sagen soll... Dein Geständnis kam ein bisschen plötzlich.", sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf und ihre Augen fixierten den Boden.
Ich zwang sie dadurch, dass ich zwei Finger unter ihr Kinn legte, mich anzusehen.
Ich verlor mich erneut in ihren strahlenden (e/c) Augen, doch ich fuhr fort:
„ Nein. Es kam genau richtig." meinte ich und zeigte mit meinem Zeigefinger in den tiefblauen durch helle Sterne erleuchteten Himmel.
Sie sah in die Richtung, in der ich zeigte und kurz darauf fing das extra für sie geplante Wunder an.
Es regnete Kirschblüten.
Sie füllten die ganze Straße und die Blüten landeten auf unseren Köpfen.
Ich sah sie an, während sie weiterhin in den Himmel blickte.
Dieser war durch meine Aktion pink geprägt und sie kämpfte mit ihren Freudentränen.
Ich nahm sie in den Arm, ehe ich flüsterte:
„ Alles Gute zum Geburtstag, (y/n)."

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❴1042 words❵

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Ich hoffe, der OS gefällt dir ♡.
Ich würde mich über Kommentare freuen <3.

thank you for reading <3
Wir lesen uns ✧\(>o<)ノ✧.

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