※ Hinata | sunrise

(y/n)s Sicht

Ich habe ihn verloren...
Meinen Verstand.
Und das nur, weil dieser eine Junge
nicht verstehen konnte,
was ich ihn versuchte,
zu erklären.
Er stürmte in mein Klassenzimmer
und rief nach mir.
Ich meldete mich erst nach fünf Minuten.
Ich wunderte mich,
was er von mir wolle,
doch dies erledigte sich schnell.
Er hatte mich gebeten,
ihn zu belehren.
Ihm den Stoff beizubringen,
den er nicht verstand.
Er hatte gesagt,
dass ich von einem seiner Freunde
empfohlen wurde.
Ich konnte sein Strahlen
doch nicht einfach so
aus seinem Gesicht nehmen.
Also entschied ich mich, ihm zu helfen.
Wir trafen uns jeden Tag
nach seinem Training bei mir zu Hause.
Ich dachte, es sei ein Kinderspiel,
ihm all das beizubringen,
was er nicht verstand.
Doch ich erlebte mein blaues Wunder...
Als ich ihm die englische Sprache
beizubringen versuchte,
hatte er mir erzählt,
dass er noch nicht einmal
die unregelmäßigen Verben auswendig
konnte.
Also musste ich das Übel an seiner Wurzel
packen und mit aller Kraft
aus der Erde ziehen.
Ich habe sehr viel Geduld mit ihm gehabt.
Doch je mehr Aufwand ich aufbrachte,
desto mehr weigerte er sich.
Ich hätte ihn auch einfach lassen können.
Doch aus einem mir unbekannten Grund,
tat ich dies nicht.
Ihn niedergeschlagen zu sehen,
brach mir immer wieder aufs Neue das Herz.
Ich half ihm aus dem Schlamm
mit all der Kraft,
die ich besaß.
Dennoch sank er immer tiefer
und es wurde immer schwerer,
ihn da raus zu holen.
So zog er auch mich immer wieder
ein Stückchen tiefer
zu sich in den Sumpf.
Ihn daraus zu holen,
war schon schwer genug,
doch auch mich hinauszuziehen,
ließ mich verzweifeln.
Eigentlich sollte man
durch Lehren lernen,
doch bei ihm wird man durch seine ständige Fragerei auf den Kopf gestellt
und somit verwirrt.

Ich konnte meinen Kopf, der bereits anfing, zu qualmen, nicht mehr halten und so fiel er auf den Tisch.
Durch den lauten Knall schreckte mein Gegenüber hoch und schaute sich fragend um, ehe er mich erblickte und verstand.
Ich habe gerade meine Antwort auf seine Frage hinterfragt und bin zu keinen Entschluss gekommen.
Ich seufzte.
„ Ich denke, wenn das so weitergeht, dann werde ich auch noch durchfallen...", murmelte ich vor mich hin, den Kopf weiterhin auf dem Tisch liegend.
„ Also kannst du mir nicht helfen?", fragte er mich und ich blickte in sein schmollendes und trauriges Gesicht, als ich meinen Kopf hob.
Ich seufzte wieder.
„ Ich denke, Tsukki muss uns helfen.", sagte ich enttäuscht, denn eigentlich wollte ich nicht auf die Hilfe von anderen angewiesen sein, doch in so einem Notfall musste es sein.
„ Aber dann war doch alles umsonst...", jammerte der Oranghaarige.
Ich seufzte.
„ Ja, aber das muss sein. Du willst doch zum Trainingscamp mitgehen können, oder?", fragte ich ihn, obwohl ich die Antwort bereits wusste, denn aus diesem Grund ist er ursprünglich auch zu mir gekommen.
„ Ja. Aber Tsukishima hat es auch aufgegeben...", sagte Hinata in einem traurigen Unterton.
„ Ja, aber da war auch Kageyama dabei. Jetzt sind es ja nur du und ich.", sagte ich ruhig.
„ Denkst du, dass er uns unterrichten wird?", fragte er mich mit einer mit Zweifeln geprägten Stimme.
„ Sicher.", sagte ich ihm, um ihm Mut zu machen.
Er strahlte übers ganze Gesicht.
„ Na, dann fragen wir ihn gleich morgen, ob er uns was beibringt.", sagte er und freute sich schon auf den morgigen Tag.
„ Ja, er wird sicher zusagen.", machte ich ihm noch mehr Hoffnung als eigentlich nötig.
Er verließ hüpfend mein Haus.
Ich verabschiedete mich noch von ihm und winkte ihm zum krönenden Abschluss noch zu, bevor er in der Dunkelheit verschwand.
Ich ging in mein Haus und machte mich Bett bereit.

Freitag in der Schule

Ich stand vor der Klasse 1-4 und wartete auf Hinata, um gemeinsam mit ihm, Tsukishima davon zu überzeugen, uns zu unterrichten.
Als der Oranghaarige endlich nach acht Minuten Verspätung kam, betraten wir das Klassenzimmer von Tsukishima und Yamaguchi.
Wir steuerten auf den Platz von Tsukki zu und stoppten vor diesem.
Wir sahen unseren zukünftigen Lehrer erwartungsvoll an.
„ Was wollt ihr?! Ich werde euch ganz sicher nicht wieder auf Kurs bringen, das könnt ihr vergessen!!", gab Tsukki genervt von sich.
„ Aber du musst.", verteidigte sich Hinata.
„ Ich muss gar nichts.", gab Tsukki weiterhin genervt zurück.
„ Du hast Recht. Du musst überhaupt nichts. Aber wir wären dir sehr verbunden, wenn du uns helfen würdest. Ich habe dir damals Hinata abgenommen und jetzt hat er mich mit sich gezogen. Ich stecke genauso wie er im Schlammassel... Bitte helfe uns wieder raus.", bat ich ihm und verbeugte mich leicht.
„ Hm. Na, gut, aber nur, weil deine Rede mich umgestimmt hat.", sagte Tsukishima.
„ Vielen, vielen Dank!", bedankte ich mich bei ihm.
„ Wo treffen wir uns dann?", fragte Hinata.
„ Ich würde vorschlagen bei (y/n).", sagte Tsukishima.
„ Ist in Ordnung.", stimmte ich dafür.
„ OK. Also nach dem Training bei (y/n).", sagte Hinata und wir nickten alle.

Ich ging mit Hinata aus dem Klassenzimmer und er wandte sich an mich:
„ Wie hast du's geschafft, Tsukishima umzustimmen?! Das war der Hammer!", bewunderte er meine Überzeugungskraft.
„ Ach, weißt du, ich habe einfach das erzählt, was Wirklichkeit ist. Und dadurch konnte ich ihn umstimmen.", kratzte ich mich verlegen am Hinterkopf.
Unsere Wege trennten sich und so verabschiedeten wir uns voneinander.

Nach dem Unterricht

Ich ging nach Hause, um alles vorzubereiten.
° Wenn die beiden bei mir ankommen, werden sie alles sauber und aufgeräumt vorfinden. Außerdem kann man besser lernen, wenn nichts im Weg steht.°, dachte ich mir und machte mich an die Arbeit, alles, was auf dem Boden lag, aufzuräumen.

Nach einer Zeit klingelte es.
Ich stand gerade in der Küche und backte Kekse im Ofen.
Ich ging zur Eingangstür und öffnete diese.
Zum Vorschein kamen ein 1,90 Meter großer Tsukishima und ein 1,63 Meter kleiner Hinata.
Ich ließ sie eintreten und sie zogen sich ihre Schuhe und Jacken aus.
Ich ging mit ihnen die Treppen, die zu meinem Zimmer führten, hoch und hielt ihnen meine Zimmertür offen.
Sie traten ein und saßen sich an den Tisch.
° Ich muss mich nur daran erinnern, in fünfundzwanzig Minuten die Kekse aus dem Ofen zu holen...°, stellte ich fest.
Ich stellte mir einen Wecker, um es ja nicht zu vergessen.
Ich saß mich zu den beiden hin und erklärte Tsukishima, was ich nicht verstand.
Er hatte mir in den fünfundzwanzig Minuten all das erklärt, was ich nicht verstand.
Nun musste er Hinata belehren.
Damit er sich auch entspannen kann, ging ich in die Küche und holte die Kekse aus dem Ofen.
Ich holte einen Teller und legte meine Kreationen auf das Geschirr.
Ich ging die Treppen wieder hoch und öffnete leise und langsam die Tür mit meinem Ellbogen.
Ich legte den Teller auf dem Tisch ab und wartete die Reaktionen der beiden am Tisch sitzenden ab.
„ Woaah!!! (y/n) kann sogar Kekse backen!!!", strahlend und überrascht sah mich Hinata an.
„ Sei leise.", zischte Tsukishima.
„ Hör auf, so gemein zu sein!", erwiderte Hinata.
„ OK. Kommt mal runter, ja?", versuchte ich, sie zu beruhigen.
Ich seufzte.
Sie hatten sich Mal wieder in die Haare gekriegt und Tsukishima ärgerte Hinata.
Ich nahm mir vom Teller zwei Kekse und stopfte einen in den Mund vom Oranghaarigen und den anderen in den vom Blonden.
Sie gaben beide nun endlich Ruhe und aßen meine selbstgebackenen Kekse.
„ Und? Wie waren sie?", fragte ich sie stolz.
„ Sie waren der Hammer!!! Sie waren echt gut!!!", schmatzte Hinata.
„ Mit vollem Mund redet man nicht.", erinnerte ihn Tsukishima.
Ich kicherte, weshalb beide zu mir sahen.
„ Süß....", murmelte Hinata vor sich hin und ich sah ihn verwirrt an.
Als er bemerkte, dass er das gerade ausgesprochen hatte, wurde er schlagartig rot und schaute auf den Boden.
Ich legte meine Hand auf seinen Kopf und wuschelte ihm durch die Haare.
„ Sie sind ja voll flauschig!!", war ich erstaunt und kraulte ihn weiter.
Er summte, während ich ihm eine Kopfmassage machte und signalisierte mir somit, dass es ihm gefiel.
Da räusperte sich Tsukishima und stoppte uns somit.
„ Also ich möchte euch nicht stören, aber ich denke, dass Hinata besser lernen sollte, wenn er die Prüfung bestehen will.", gab er von sich.
Ich zog mich zurück und ließ die beiden lernen, während ich den Abwasch machte.
Als Tsukishima runter kam, fragte ich:
„ Und? Wie lief es?"
„ Naja, ich habe ihm die Grundlagen in seinen Dickschädel hineinbekommen. Jetzt musst du dich nur um den Rest kümmern.", sagte er ruhig und ging zum Ausgang meines Hauses, um zu sich nach Hause zu gehen.
„ Auf Wiedersehen, Tsukishima und danke für deine Hilfe.", Ich verbeugte mich leicht und winkte ihm noch zu.
„ Auf Wiedersehen und viel Spaß noch.", wünschte er mir.
Ich ging ins Haus und als ich mein Zimmer betrat, sah ich einen auf den Boden liegenden Hinata.
Er war am Ende und man konnte ihm ansehen, wie sehr er gelitten hat.
Ich nahm ihn hoch und legte ihn in mein Bett, damit er sich ausruhen kann.
Ich rief bei ihm zu Hause an und sagte Bescheid, dass er bei mir übernachtet.
Für die Familie Hinata war das kein Problem und somit legte ich auf.
Ich ging wieder hoch in mein Zimmer und holte mir Bettwäsche, die ich auf den Boden ausbreitete und anschließend darin schlief.

Nächster Morgen

Ich bin wach geworden und sah mich im Zimmer um, doch ich konnte keinen in meinem Bett schlafenden Hinata ausfindig machen.
Also entschied ich mich, nach unten zu gehen und dort nachzusehen, wo er denn sei.
In der Küche angekommen, sah ich ihn auch schon am Herd, die Pfanne schwingen.
„ Guten Morgen. Mhmm~. Was riecht denn so lecker?", fragte ich ihn und ging näher an ihn ran, um zu sehen, was er da macht.
„ Ähm... Ich mache Pfannkuchen...", sagte er verlegen, als er merkte, wie nah ich seinem Gesicht inzwischen gekommen bin.
Ich ging zum Geschirrschrank und deckte den Tisch.
Das Besteck holte ich auch schon.
„ Was willst du? Marmelade oder Nutella?", wandte ich mich an ihn.
„ Marmelade.", antwortete er mir.
Ich nahm das Glas Marmelade und stellte es auf den Frühstückstisch hin.
„ Ich komme gleich wieder.", sagte ich und ging ins Bad, um mich frisch zu machen.

Nachdem ich mich nach dem Gesicht waschen mit einem Handtuch abgetrocknet habe, ging ich zum Tisch und setzte mich dort hin.
Hinata stellte den mit Pfannkuchen überfüllten Teller in die Mitte und setzte sich gegenüber von mir hin.
„ Guten Appetit!", wünschten wir uns gegenseitig.
Ich griff gleich zum ersten Pfannkuchen, um ihn zu essen.
Denselben Plan hatte auch Hinata und so machten wir einen Wettbewerb, wer die meisten Pfannkuchen verdrücken konnte.
Am Ende gewann Hinata und ich gab auf:
„ Ja ja, ich geb zu, du hast gewonnen..."
Ich stand auf und habe das von Hinata zu mir gebrachte Geschirr abgewaschen.
Danach gingen wir gemeinsam ins Bad und nachdem ich Hinata eine neue Zahnbürste gab, putzen wir unsere Zähne.
Den restlichen Tag hatten wir mit Spielen verbracht und am Abend verabschiedete ich mich von ihm.

Tag vor dem Trainingscamp

Einige Zeit verging und ich verliebte mich in den kleinen Mittelblocker.
Der Einzige, der davon wusste, war Tsukishima.
Ich habe mich mit Tsukki angefreundet und wir vertrauten den jeweils anderen.
Hinata ist zu mir gekommen und hatte sich mit mir seinen Test angesehen.
Leider hatte er nicht bestanden und musste somit zur Nachhilfe.
„ Hey, das ist deine Chance.", stupste mich Tsukishima mit dem Ellbogen an, als ich ihm davon erzählt hatte.
„ Autsch. Hör auf, so einen Stuss zu reden.", meinte ich gekränkt zu ihm.
„ Du kannst doch neben der Nachhilfelehrerin auf die beiden Einzeller aufpassen. Du würdest ihr somit einiges an Arbeit ersparen und du würdest auch eine Chance bekommen, also eine Win-Win-Situation!", versuchte Tsukki mich umzustimmen.
Ich seufzte.
„ Sie würde mich niemals auf die beiden aufpassen lassen.", meinte ich und schüttelte leicht den Kopf.
„ Wir können's doch probieren! Gib nicht so einfach auf, so wirst du es nie schaffen, es ihm zu sagen.", nervte er mich inzwischen.
„ Ach, hör doch auf. Na, gut, ich mach's.", gab ich nach.

Bei der Nachhilfe

Ich habe die Nachhilfelehrerin überzeugen können, mich als ihre Assistentin einzustellen.
Ich passte nun auf die beiden Einzeller Hinata und Kageyama auf.
Ich schaute auf die Uhr.
° Nur noch fünf Minuten, dann können sie endlich zu den anderen fahren!!! Tanaka hatte mir verraten, dass seine große Schwester die beiden Nachsitzenden nach Tokyo fährt.°
Ich signalisierte Hinata mit einer Kopfbewegungen, dass er auf die Uhr schauen solle.
Sein Gesicht fing wieder an, zu strahlen.
Ich liebte es, wenn Sterne in seinen Augen funkelten.
Ich verlor mich wie schon so oft wieder in seinen braunen Augen.
„ (y/n)?? (y/n)!!!!", rief mich eine Stimme wieder in die Realität zurück.
Ich schreckte hoch.
„ Was ist?", fragte ich nervös.
„ Es ist soweit. Ich werde nach Tokyo fahren!!! Komm mit!!!", und so zog mich Hinata mit sich.
Kageyama wartete bereits im Auto.
Ich wurde von Hinata zum Ausgang gezogen.
„ Warte!", rief ich und atmete ein und aus, um mich wieder zu fassen.
„ Hm? Was ist?", fragte mich der Oranghaarige.
„ Ich muss dir was sagen, bevor du losfährst!!", ich stoppte kurz und fixierte den Boden, da ich merkte, wie mir die Röte in den Kopf schoss.
Ich musste ihn dadurch, dass er zwei Finger unter mein Kinn legte, anschauen.
„ Sag's mir, (y/n).", verlang er und den Ernst in seiner Stimme habe ich nie zuvor bei ihm gehört,weshalb es mir auch einen Schauer den Rücken runter jagte.
„ Ich.... also..... naja ... es ist so...", fing ich an, zu stottern.
„ Hab keine Angst, trau dich ruhig.", sagte Hinata beruhigend zu mir.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und sagte ihm meine Gefühle.
„ Ich.... Ich... Ich liebe dich.", gab ich leise und schüchtern von mir.
Ich sah in sein Gesicht, welches sich hell erleuchtete.
„ Ich dich auch, (y/n).", sagte er schnell und presste seine Lippen auf meine.
Und ich erwiderte den Kuss.

Als er sich von mir löste, sah er mir tief in meine (e/c) Augen, ehe er seine Hände mit meinen verschränkte und wieder nach draußen lief.
Dort blieb ich stehen und sagte traurig zu ihm:
„ Hier müssen wir uns wohl › Lebe wohl‹ sagen."
„ Hä? Wer hat denn gesagt, dass ich meinen Schatz hier alleine lassen werde?!", fragte er geschockt, ehe er mich weiter zum Auto zog.
Ich saß zusammen mit meinem Freund hinten, während Kageyama von vorne aus, sah, welchen Weg wir fuhren.
Ich kuschelte mich während der gesamten Fahrt an Hinata und in Tokyo angekommen, lief ich gleich zur Halle und erzählte Tsukki davon, dass ich es geschafft habe, es Hinata zu sagen und dass wir nun ein Paar sind.
Für mich begann jeder neue Tag im Trainingscamp damit, meinem Freund ins Gesicht zu sehen.
Und ich freute mich auf jeden kommenden Sonnenaufgang, da ich wusste, dass ich meiner Sonne wieder ins Gesicht sehen werde.

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requested by Farana07

Ich hoffe, der OS gefällt dir/euch (ㆁωㆁ) ♡.
Wie immer würde ich mich über Kommentare freuen ^^.

thank you for reading

Man liest sich ✧\(>o<)ノ✧

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